Schweiz
Wirtschaft

Zu viel gespart? Der Bundesrat rechnet für 2015 mit einer Milliarde Franken Überschuss

Zu viel gespart? Der Bundesrat rechnet für 2015 mit einer Milliarde Franken Überschuss

28.10.2015, 16:0229.10.2015, 06:10
Mehr «Schweiz»

Statt 400 Millionen rechnet der Bundesrat 2015 mit einem Überschuss von einer Milliarde Franken. Der Überschuss kommt trotz hoher Mindereinnahmen zustande. Grund sind umfangreiche Kreditreste. Die zweite Hochrechnung des Jahres basiert auf den bis Ende September verbuchten Einnahmen und Ausgaben. Sie bestätigt den Trend der im August publizierten ersten Hochrechnung.

Diese Kreditreste umfassen 2.9 Milliarden Franken. Wie der Bundesrat am Mittwoch aufgrund der Hochrechnung per Ende September mitteilte, kompensieren diese Kreditreste die Mindereinnahmen von 1.6 Milliarden Franken und die Nachtragskredite und Kreditüberschreitungen von 700 Millionen Franken deutlich.

Eine Milliarde einsparen

Genau vor einer Woche gab der Bundesrat bekannt, dass er in den nächsten Jahren rund eine Milliarde Franken einsparen will. Zur Ader gelassen werden vor allem die Entwicklungshilfe sowie Bildung und Forschung. Auch beim Personal wird gespart.

Das so genannte Stabilisierungsprogramm 2017-2019 hat der Bundesrat Anfang Juli angesichts der Lage der Bundesfinanzen und zahlreicher kostspieliger Reformprojekte angekündigt. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Kaffee-Konsum im Wandel: Schweizer greifen öfter zu Mischungen
Mindestens zwei Tassen Kaffee trinkt Herr und Frau Schweizer pro Tag. Die Preise sind deutlich gestiegen – um rund 24 Prozent seit 2021. Gründe dafür sind unter anderem steigende Rohstoffkosten, grössere Nachfrage, höhere Energiepreise und Transportkosten.
Zur Story