Schweiz
Wirtschaft

Vegane Burgerkette «Swing Kitchen» will weitere Filialen in der Schweiz

Seit kurzem auch in Basel: die veganen Burger von «Swing Kitchen».
Seit kurzem auch in Basel: die veganen Burger von «Swing Kitchen».Bild: Juri Junkov

Vegane Burgerkette will weitere Filialen in der Schweiz – doch es gibt ein Problem

Die österreichische Kette «Swing Kitchen» verkauft ihre veganen Burger bereits in Bern und Basel. Im nächsten Jahr folgt eine weitere Filiale in Zürich, und das soll es nicht gewesen sein. Doch nicht überall kommt das fleischlose Fast Food gut an.
09.12.2023, 11:02
Stefan Ehrbar / ch media
Mehr «Schweiz»

Die österreichische Kette «Swing Kitchen» hat einen steilen Aufstieg hinter sich. 2015 eröffneten Irene und Karl Schillinger ihr erstes veganes Burger-Restaurant in Wien. Danach expandierte die nach ihnen benannte Gastronomie-Firma Schillinger schnell und betreibt nun 14 Restaurants in drei Ländern. Viele werden von lokalen Unternehmern geführt.

In der Schweiz ist Stephan Helfer mit seiner Firma Aventurin der Franchisenehmer. Er ist Direktor des Hotels Schiff in Murten FR. Im Jahr 2019 eröffnete er die erste Swing-Kitchen-Filiale in der Nähe des Bahnhof Bern. Vor wenigen Wochen folgte eine Filiale in der Basler Steinenvorstadt.

Anfang nächstes Jahr soll nun auch die Filiale am Zürcher Limmatquai eröffnet werden, teilt Helfer auf Anfrage mit. Nur: Diese Eröffnung war bereits für die erste Jahreshälfte 2023 angekündigt. Helfer sagt, es habe leider einige Probleme während der Bauphase gegeben, «die nun hoffentlich bald gelöst sind». Er stellt eine weitere Expansion in Aussicht. Zur Zeit würden weitere Standorte durch einen Investor geprüft.

Nicht überall erfolgreich

Das Konzept mit veganen Burgern, Pommes frites oder Nuggets scheint allerdings nicht überall gleich gut zu funktionieren. Mit der Filiale in Bern sei er «sehr zufrieden», sagte Helfer im Februar zu CH Media. Nun sagt er, die Basler Filiale sei «etwas ruhiger gestartet als damals Bern». Gemäss der Internetseite ist die Basler Filiale derzeit gar «vorübergehend geschlossen».

Neben Spezialitätenrestaurants verkauft hierzulande auch Burger King pflanzenbasierte Burger und Nuggets. Sie werden nicht als vegan bezeichnet; auch, weil sie auf den selben Geräten zubereitet werden wie Produkte mit Milch, Eier und Fisch. Konkurrentin McDonald's testet in zehn Restaurants in der Stadt Zürich den McPlant, einen Burger mit veganen Patty. «Wenn man eine Sauce und den Käse weglässt, ist das ein veganer Burger», sagte Schweiz-Chefin Lara Skripitsky kürzlich zu CH Media. Die Nachfrage nach veganen Burgern sei aber «nicht riesig». (aargauerzeitung.ch)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
137 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Dave1974
09.12.2023 11:57registriert April 2020
Das "gleiche" vegane Produkt 3 mal teurer, als bei einem teureren normalen Burgerladen? Nicht schlecht. Ohne Fans geht da wohl wenig.

Aber was solls, die meisten Preise sind ja eh jenseits hier.
10516
Melden
Zum Kommentar
avatar
NoRepFly
09.12.2023 13:24registriert März 2019
Schon krass, in Österreich kostet ein "Cheese"-Burger € 8.90, in der Schweiz 17 Stützli.
746
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bärner728
09.12.2023 11:57registriert Juni 2020
Auf den ersten Blick mag die Idee gut klingen. Aber wenn man bedenkt, dass in der Schweiz gerade mal 0.7% der Bevölkerung Veganer und rund 5% Vegetarier sind und dass wohl die meisten Leute, die bewusst ab und zu auf Fleisch verzichten, an diesen Tagen dann eher etwas gesundes essen wollen und nicht in einen veganen Burgerladen rennen, dann denke ich, wird das ein ganz kleiner, unrentabler Nischenmarkt bleiben.
9444
Melden
Zum Kommentar
137
Plus 530 Millionen: Kann die Armee überhaupt so viel Geld ausgeben?
National- und Ständerat wollen 2025 zusätzliche 530 Millionen Franken für die Armee. An Projekten fehlt es nicht, dennoch fragt man sich, ob die Milizarmee sie stemmen kann.

Die Debatte über das Bundesbudget 2025 versprach turbulent zu werden. Sogar ein Scheitern im Parlament und ein Notbudget des Bundesrats waren möglich. Nun scheint sie überraschend problemlos zu verlaufen. Nach dem Nationalrat stimmte am Montag auch der Ständerat dem Budget zu, womit ein Absturz schon einmal vom Tisch ist.

Zur Story