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Swiss führt im Januar erste Pilotflüge mit Schnelltests durch

Swiss führt im Januar erste Pilotflüge mit Schnelltests durch

Die Swiss werde keine Impfpflicht einfordern, starte aber bereits im Januar Pilotflüge mit Schnelltests für die Passagiere, so der scheidende Swiss-CEO Thomas Klühr.
12.12.2020, 12:4012.12.2020, 12:40
CEO Thomas Kluehr speaks at the Annual Media Conference of Swiss International Air Lines (SWISS), on Thursday, 14 March 2019 in Kloten, Zurich, Switzerland. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Sieht im Quarantäneregime keinen Vorteil: Der abtretende CEO der Swiss, Thomas Klühr.Bild: KEYSTONE

Die Swiss bleibe bei ihrer Forderung «Tests statt Quarantäne», sagte Thomas Klühr, der abtretende CEO des Unternehmens, in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF 1. Zwar brächten Schnelltests niemals eine hundertprozentige Sicherheit, das sei bei der Quarantäne aber auch nicht der Fall. Ein erster Pilotflug, bei dem alle Passagiere mit Schnelltests gecheckt würden, starte bereits im Januar, so Klühr. Dies sei ein Meilenstein. «Wir wollen nachweisen, dass es funktioniert und wir es gut im Griff haben», sagte Klühr.

Der langjährige Luftfahrtmanager setzt grosse Hoffnungen auf den Effekt der Coronaimpfungen im nächsten Jahr. Er gehe davon aus, dass ab der zweiten Hälfte 2021 wieder deutlich mehr geflogen werde, sagte Klühr. Einen Impfpass werde die Swiss nicht von sich aus verlangen: «Es ist nicht die Aufgabe von Airlines, Impfpflichten zu fordern», sagte er. Ein digitaler Impfnachweis könne für die Luftfahrtbranche aber hilfreich sein.

Klühr verteidigt die Auszahlung von Boni

Klühr zeigte sich ausserdem zuversichtlich, dass die Swiss keine weitere finanzielle Hilfe von Seiten des Bundes brauchen werde. Ob es bei dem heute geplanten Abbau von 1000 Stellen bleibe oder ob es weitere Massnahmen brauche, hänge aber stark vom Verlauf der Pandemie ab.

Klühr verteidigte in der Samstagsrundschau auch die Ausbezahlung der Boni für 2019 an das Swiss-Management, die von politischer Seite stark kritisiert worden waren. Diese seien vertraglich geregelt gewesen, ausserdem habe das Management für 2020 und die Folgejahre auf die variablen Lohnanteile verzichtet, was einen Einkommensverlust von über 30 Prozent bedeute. (bzbasel.ch)

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