Schweiz
Wirtschaft

Ständeratskommission spricht sich für PUK zur CS-Übernahme aus

Ständeratskommission spricht sich für PUK zur CS-Übernahme aus

15.05.2023, 20:4915.05.2023, 20:49

Die Geschäftsprüfungskommission des Ständerats (GPK-S) hat sich für eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) zur Übernahme der Credit Suisse (CS) durch die UBS ausgesprochen. Man sei sich einig gewesen, dass es eine vertiefte Untersuchung wegen der Dimension der Ereignisse brauche, hiess es.

«Die Geschäftsprüfungskommission des Ständerats hat heute getagt, und nochmals abschliessend Anhörungen durchgeführt. Im Resultat haben wir klar entschieden, die Einsetzung einer PUK zu befürworten», sagte Kommissionspräsident Matthias Michel (FDP) am Montagabend gegenüber der «Tagesschau» von SRF. Die grosse Mehrheit der Kommission habe sich nach einer mehrtägigen Diskussion für eine PUK bezüglich der CS-Übernahme ausgesprochen, so der Zuger Ständerat.

Nun ist das Büro des Ständerats am Zug, das sich am Mittwoch mit dem Geschäft befasst, wie es weiter hiess. Für die Einsetzung einer PUK müssen beide Räte zustimmen. Ende März hatten sich bereits die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) und das Büro des Nationalrats für die Einsetzung einer PUK ausgesprochen.

Das Parlament wird frühestens während der Sommersession vom 30. Mai bis zum 16. Juni über die Einsetzung einer PUK entscheiden. Die PUK ist das stärkste Instrument der parlamentarischen Oberaufsicht. Sie wurde bisher erst viermal eingesetzt. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So reagiert die Presse auf die CS-Übernahme
1 / 13
So reagiert die Presse auf die CS-Übernahme
Bund und Nationalbank retten die Credit Suisse. Ein Zombie ist weg, doch ein Monster entsteht.
quelle: zvg
Auf Facebook teilenAuf X teilen
CS-Aktionäre packen aus: «Die können noch so schöne Klamotten anziehen»
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Millionen Menschen fliehen aus dem Sudan – Das bedeutet es für Europa
Humanitäre Katastrophe im Sudan: In Italien hat sich die Zahl der sudanesischen Bootsflüchtlinge verdoppelt, und auch in der EU steigen die Asylgesuche. So präsentiert sich die Lage in der Schweiz.
Immer mehr Geflüchtete aus dem kriegsversehrten Sudan suchen Schutz in Europa. Die wichtigste Fluchtroute über das Mittelmeer führt von Ostlibyen nach Kreta, die zweitwichtigste von Westlibyen nach Süditalien. Italien registrierte 2025 bislang 3900 Ankünfte auf dem Bootsweg – im gesamten Vorjahr waren es 2150. Damit stammen am fünftmeisten Bootsflüchtlinge inzwischen aus dem Sudan, hinter Menschen aus Bangladesch, Ägypten, Eritrea und Pakistan.
Zur Story