
Wird künftig von einer deutschen Firma produziert: der SwissPass.Bild: KEYSTONE
Seit viereinhalb Jahren gibt es den SwissPass. Künftig wird das rote Kärtchen für öV-Abos jedoch in Deutschland hergestellt. Die bisherige Produzentin aus dem Aargau geht bei der Neuausschreibung leer aus.
01.03.2020, 15:5301.03.2020, 17:05
Den Zuschlag für den sogenannten «SwissPass next Generation» hat die TCS Cards & Services GmbH erhalten. Die Firma aus dem deutschen Bamberg habe das beste und wirtschaftlich attraktivste Angebot gemacht. Dies ist dem am Freitag publizierten Vergabeentscheid auf der Ausschreibungsplattform simap.ch zu entnehmen. Bisher wurden die SwissPass-Kärtchen im Aargau von der Firma Gemalto produziert. Die einstige Trüb AG in Unterentfelden ist heute in niederländischem Besitz.

Ging leer aus: Gemalto AG im Aargau. Bild: AP/AP
Wie dem Zuschlagsentscheid zu entnehmen ist, beträgt der Wert des Auftrags knapp 6.6 Millionen Euro respektive knapp sieben Millionen Franken. Vier Angebote sind eingegangen; derzeit läuft eine 30 Tage dauernde Einsprachefrist. Zuerst über den Zuschlag berichtet hatte die «NZZ am Sonntag». Laut dem Artikel sollen die Funktionen der roten Karte erweitert werden. Laut einem Sprecher der Branchenorganisation SwissPass Alliance soll sie zum Beispiel an Bahnhöfen künftig auch als Zahlungsmittel oder für die Miete von Velo benutzt werden können. Auftraggeberin der SwissPass-Produktion ist jedoch die SBB. (bzbasel.ch)
33 Schweizer Bahnhöfe aus dem letzten Jahrhundert
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33 Schweizer Bahnhöfe aus dem letzten Jahrhundert
Solothurn, 24. September 1972. (Quelle: SBB Historic)
Zugfahrt mit der Sicht aus dem Cockpit
Video: srf
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Wir erleben gerade einen der wärmsten Aprilmonate seit Messbeginn - und nun kommt das sommerliche Finale. Dabei ist die Schweiz sonst schon zu trocken, die See- und Flusspegel zu tief.
Und plötzlich ist es Sommer. 26 bis 28 Grad Celsius wird das Thermometer diese Woche noch anzeigen. Wir erleben gerade den sechstwärmsten April seit 1864, als mit Messen begonnen worden ist. In den Bergen war dieser Monat lokal sogar der dritt- bis fünftwärmste April seit Messbeginn, wie Meteo Schweiz meldet. Bis Mitte April lag die Schweiz unter Hochdruckeinfluss, und die Temperatur stieg während dieser Periode auf der Alpennordseite verbreitet auf maximal 20 bis 22 Grad Celsius.
Genau aus diesem Grund gehört eine zukünftige E-ID nicht in private oder andere Hände als die des Staates, ansonsten verlieren wir vollkommen die Kontrolle über unsere Daten.
Dies scheint aber die SBB nicht zu interessieren, denn es geht hier höchstwahrscheinlich auch darum, sich wie die Post und Swisscom in eine möglichst gute Position für die etwaige Vergabe der E-ID durch den Bund zu bringen.
So haben wir dann mit der SwissCard und der SwissID schon mindestens zwei Player als Datenkraken auf dem Markt, die hier versuchen die persönlichen Daten der Leute zu Geld zu machen.
http://www.inside-it.ch/de/post/sbb-sucht-lieferanten-fuer-neue-swisspass-generation-20190823
Aber wenn unsereins mit wenig Gehalt in Deutschland Einkaufen geht, dann ist das nicht in Ordnung. (Einkaufstourismus, Schweizerwerte und so)