Nachdem erste Informationen bereits am Wochenende durchgesickert waren, ist es jetzt bestätigt: Nach dem überstürzten Abgang von Markus Spillmann Ende Dezember hat der NZZ-Verwaltungsrat den interimistischen Chefredaktor Eric Gujer definitiv zum Chefredaktor der NZZ ernannt. Gujer hatte 2013 die Leitung des Auslandressorts übernommen, nachdem er bereits seit 1986 für die NZZ im Auslandressort von verschiedenen Stationen, darunter die DDR, Moskau und Berlin, berichtet hatte.
Gujer hat damit seinen Konkurrenten und Chef des Inlandressorts René Zeller ausgestochen, der bereits bei der Wahl Spillmanns übergangen worden war. Gujer war gemeinhin als Favorit auf den Posten angesehen worden, weil er einen klar bürgerlichen Kurs vertritt, imagemässig aber weniger belastet ist als Markus Somm, der auch zur Diskussion stand.
Neue Digital-Chefin wird Anita Zielina, die zuletzt stellvertretende Chefredaktorin und Onlinechefin der deutschen Zeitschrift «Stern» war.
(thi)