Die Schweizer Spitäler dürften 2023 Verluste von einer Milliarde Franken angehäuft haben. Die nötige Marge, um Investitionen zu stemmen, erreicht der Grossteil nicht. So beruft sich eine Mehrheit auf eine implizite Staatsgarantie.
68 Prozent der befragten Finanzchefs von 48 Spitälern, psychiatrischen und Rehabilitations-Kliniken gaben in einer KPMG-Studie an, von einer impliziten Staatsgarantie auszugehen. Über die Studie berichtete die «Neue Zürcher Zeitung» am Samstag zuerst. Sie liegt auch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor.
Die Regel, wonach ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zum Stemmen von Investitionen bei 10 Prozent liegen sollte, erreichten nur Rehabilitationskliniken knapp. Bei den anderen lag es gemäss der Studie «Clarity on Healthcare» des Beratungsunternehmens bei 2023 bei 1,8 Prozent.
Überhaupt einen Gewinn wiesen lediglich 14 der erfassten Institutionen aus. Hochgerechnet auf die ganze Spitallandschaft kam KPMG auf einen Verlust von einer Milliarde Franken. (saw/sda)
Die Privatisierung von Gewinnen und Verstaatlichung von Verlusten muss endlich aufhören!
Leider wollen einige Politiker nicht auf ihre lukrativen VR-Mandate verzichten und der Geldadel nicht auf fette Dividenden verzichten.
Dazu gehören (nicht abschliessend);
- Verkehr
- Energie
- Wasser
- Gesundheit
Die Privatisierung ergibt nur Sinn, wenn kein "too big to fail" Risiko besteht.
Staatsbetriebe seien unflexibel, würden zu hohe Löhne zahlen und würden nie rentieren, das waren die Argumente.
Sieht doch fast wieder so aus, dass das Leitmotto
"Alles Staatliche privatisieren, Gewinnbringendes schröpfen und Verlustgeschäfte zurück zum Staat" bei noch (zu) vielen Wählern nicht angekommen ist (oder sie schnallen es einfach nicht).
"Alles muss privatisiert werden! Dann spielt der freie Markt!"
Danke SVP.
Für nichts.
Wie immer.