So unterscheidest du Bärlauch vom giftigen Doppelgänger Herbstzeitlose
Die Bärlauch-Saison hat begonnen. Die saftigen, nach Knoblauch riechenden Blätter spriessen noch bis im Mai aus der Erde. Gleichzeitig erscheinen im Frühjahr die dunkelgrünen Blätter der giftigen Herbstzeitlose, die dem Bärlauch ähneln.
Beide Pflanzen habe ovale Blätter – und wachsen oft in direkter Nähe. Immer wieder kommt es aufgrund von Verwechslungen zu Vergiftungen, die tödlich enden können. Tox Info Suisse hat in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren eine Verdoppelung der Anfragen zu möglichen Verwechslungen verzeichnet.
So kannst du die Pflanzen voneinander unterscheiden:
Geruch
Bärlauch riecht beim Zerreiben nach Knoblauch, die Herbstzeitlose hingegen nicht. Doch beim Geruchstest ist Vorsicht geboten: Er funktioniert nur beim ersten Mal. Denn wenn man Bärlauch einmal berührt hat, bleibt der intensive Geruch an den Fingern haften – und kann die Duftprobe somit verfälschen.
Blätter
Die Blätter des Bärlauchs haben eine matte Blattunterseite. Bei der Herbstzeitlose hingehen glänzen die Blätter an der Blattunter- und Blattoberseite grün.
Stiel
Bärlauch erkennt man am dünnen Stil der Blätter. Herbstzeitlosen wachsen direkt aus dem Boden.
Tipp beim Pflücken
Beim Sammeln sollte man den Waldrand meiden, denn dort wachsen Bärlauch und Herbstzeitlosen häufig zusammen. Zu bevorzugen ist das Pflücken im Waldesinneren.