Schweiz
Wissen

Ein Leben lang sexuell treu bleiben? Die Mehrheit der Schweizer hält das durchaus für möglich

Hat die Liebe ein Ablaufdatum? Die Schweizer haben diesbezüglich ein romantisches Bild.
Hat die Liebe ein Ablaufdatum? Die Schweizer haben diesbezüglich ein romantisches Bild.bild: shutterstock

Ein Leben lang sexuell treu bleiben? Die Mehrheit der Schweizer hält das durchaus für möglich

Fast drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer erachten eine lebenslange Partnerschaft und sexuelle Treue als wichtig. Frauen legen gemäss einer Befragung grösseren Wert darauf als Männer.
08.06.2015, 12:4508.06.2015, 12:49
Mehr «Schweiz»

Je älter die Befragten sind, desto wichtiger sind ihnen eine möglichst lange Partnerschaft und sexuelle Treue, wie eine am Montag veröffentlichte Befragung des Markt- und Sozialforschungsinstituts gfs-zürich zeigt.

Während nur 20 Prozent der unter 40-Jährigen dies für sehr wichtig erachten, sind es bei Personen mittleren Alters rund 40 Prozent und bei über 65-Jährigen bereits 62 Prozent. Frauen messen den beiden Aspekten eine deutlich grössere Bedeutung zu als Männer.

Kannst du dir vorstellen, für den Rest deines Lebens sexuell treu zu bleiben?
An dieser Umfrage haben insgesamt 1331 Personen teilgenommen

Die Untersuchung wurde im Auftrag der Schweizerischen Evangelischen Allianz durchgeführt. Daher wurden die Personen auch nach ihrer Gläubigkeit gefragt. Nicht überraschend zeigen die Ergebnisse, dass bei den Gläubigen Treue und lebenslange Partnerschaft für über die Hälfte sehr wichtig sind.

Bei den Ungläubigen – wie sie in der Studie genannt werden – bezeichneten nur gerade 29 Prozent eine lebenslange Beziehung und 25 Prozent die sexuelle Treue als sehr wichtig. 18 Prozent beziehungsweise 23 Prozent von ihnen halten die beiden Aspekte gar für unwichtig.

Mehr als die Hälfte hält sexuelle Treue für möglich

Die Befragung untersuchte aber auch, ob Schweizerinnen und Schweizer es überhaupt für möglich halten, lebenslang zusammen und sexuell treu zu sein. Die Verwitweten (78 Prozent), die sehr Gläubigen (66 Prozent) und die Älteren (65 Prozent) erachten dies als «sehr wohl möglich». Am wenigsten unterstützen die Ledigen und die Jüngeren diese Aussage.

In praktisch allen Gruppen der Befragten hält aber mehr als die Hälfte die lebenslange sexuelle Treue für möglich. Die Geschiedenen (17 Prozent), die Ungläubigen (15 Prozent) und die Älteren (10 Prozent) erachten es dagegen als unmöglich, im Sexualleben treu zu sein.

Alle Befragten glauben jedoch, dass eine lebenslange Partnerschaft eher möglich ist als die lebenslange sexuelle Treue. Für die Untersuchung führte das gfs-zürich 1005 telefonische Interviews. Befragt wurden erwachsene Personen aus der Deutsch- und der Westschweiz. (viw/sda)

Das könnte dich auch interessieren: Jeder fünfte Mann schaut während der Arbeit Pornos – und 19 weitere frivole Fakten zum Thema

1 / 22
Jeder fünfte Mann schaut während der Arbeit Pornos
1. Die häufigsten Porno-Suchbegriffe weltweit sind «Teen»[/strong] und [strong] «MILF».
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Pater Noster
08.06.2015 16:14registriert Dezember 2014
Spannend, fast zeitgleich wird dieselbe Studie von 20 Minuten genau 180° umgekehrt interpretiert.

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Junge-halten-wenig-von-ewiger-Treue-22805352

Aus meiner Sicht ein Glanzbeispiel wie man mit den gleichen Zahlen zwei komplett entgegengesetzte Aussagen untermauern kann.

Traumhaft! :-D
00
Melden
Zum Kommentar
2
    Studie zeigt: Der Mensch leuchtet
    Durch ein Experiment ist jetzt klar: Gestresste Zellen strahlen. Dies ist für die medizinische Diagnostik ein grosser Schritt.

    Es klingt wie aus einem Science-Fiction-Film, ist aber wahr: Zellen senden kleine Lichtsignale aus und leuchten. Zu diesem Ergebnis kommen Forscherinnen und Forscher aus Kanada. Genauer gesagt entstehen sogenannte Biophotonen, das sind sehr schwache Lichtteilchen, schreibt das SRF. Berichte über ein solches Phänomen gebe es schon länger, heisst es im Bericht – jetzt gebe es dazu aber erstmals seriöse wissenschaftliche Grundlagen.

    Zur Story