Die Gruppierung «The Tyre Extinguishers» freut sich. Am Dienstagmorgen schreibt sie auf Twitter, dass Aktivisten in Zürich 30 SUVs die Luft aus den Reifen gelassen hätten. Die Stadtpolizei Zürich bestätigt die Vorfälle auf Anfrage.
«Das Seefeld-Quartier war ein grosses Vergnügen für uns», heisst es im Tweet. Man werde immer wieder zurückkehren, bis alle SUVs aus der Stadt verbannt seien, die Stadt sichere Fahrradwege gebaut habe und der öffentliche Verkehr gratis sei.
30 SUVS HIT IN ZURICH, SWITZERLAND
— The Tyre Extinguishers (@T_Extinguishers) March 7, 2023
“Happy anniversary for us. We withdrew another 30 SUVs from circulation. The Seefeld district was a real pleasure. We will be back until SUVs are banned from the city, more and safer bike lanes are built and public transport is free." pic.twitter.com/RX4jP04pJz
Bereits im vergangenen Jahr schlugen die «Tyre Extinguishers» immer wieder in der Schweiz zu. Bei der Gruppierung handelt es sich um eine lose Verbindung, die in ganz Europa aktiv ist. Ihr Ziel: «Wir wollen, dass sich diese Idee auf der ganzen Welt verbreitet, bis es unmöglich wird, einen SUV zu besitzen.»
In den vergangenen Tagen gab es laut ihrem Twitterkanal Aktionen in London, Brüssel und Lyon. Bereits in 16 Ländern seien SUVs die Luft herausgelassen worden.
Im Dezember des vergangenen Jahres war watson dabei, als die Aktivistinnen bei rund 100 Autos die Luft herausliessen. Das Vorgehen ist relativ einfach: Sie schrauben das Ventil des Reifens auf, drücken eine Linse rein und drehen das Ventil wieder drauf. Danach entweicht die Luft langsam. Anschliessend wird der Autobesitzer mit einem Schreiben auf das Fehlen der Luft aufmerksam gemacht.
Die Aktivisten gaben an, dass sie bei Handwerkern oder Autos mit Rollstuhlklebern nicht tätig würden. Allerdings gab es im Dezember einen Fall, bei dem auch einer Zürcher Rollstuhlfahrerin die Luft herausgelassen wurde. (cma)