Schweiz
Zürich

Mann muss mit Rega aus Limmat geborgen werden

Aufwendige Rettung: Mann muss mit Rega aus Limmat geborgen werden

Zu einem spektakulären Rettungseinsatz ist es am Freitagnachmittag in der Limmat unterhalb des Wehrs beim Zürcher Dynamo gekommen: Am Ende musste nicht nur ein in Nöte geratener Schwimmer, sondern auch mehrere Rettungskräfte mit einem Helikopter ans Ufer geflogen werden.
09.07.2021, 18:2709.07.2021, 19:30
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Der Mann wurde durch einen Helikopter an der Seilwinde aus der Limmat gerettet.
Der Mann wurde durch einen Helikopter an der Seilwinde aus der Limmat gerettet.bild: schutz & rettung

Ein Schwimmer halte sich an einem Baum in der Limmat fest und mache mit Winken auf sich aufmerksam, wurde der Einsatzzentrale der Stadtpolizei Zürich gegen 14.30 Uhr gemeldet.

Eine Rettung des 69-Jährigen war aber nicht sofort möglich: Er befand sich im Bereich, in dem Sihl und Limmat zusammenfliessen - und die Strömung war dort nach den heftigen Niederschlägen der vergangenen Tage zu stark, wie die Zürcher Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt.

Strömung auch für das Boot zu stark

Das leichte Gummiboot, das an einem Seil gesichert war, konnte aber wegen der starken Strömung und der nun schweren Ladung nicht mehr ans Ufer gezogen werden. Die Einsatzkräfte liessen das Boot in der Folge etwas flussabwärts treiben, bis das Seil wieder gespannt war.

Mit einem Rega-Helikopter, der einen Rettungsspezialisten der Alpinen Rettung Schweiz an Bord hatte, wurde dann zunächst der 69-jährige Schwimmer an der Seilwinde vom Boot ans Ufer geflogen; er wies leichte Verletzungen auf und wurde zur weiteren Abklärung in ein Spital gefahren. Danach wurden auch der Bademeister und alle Polizisten mit dem Rettungsspezialisten an der Seilwinde ans sichere Ufer transportiert. Das leere Boot konnte ans Ufer gezogen werden.

Spektakuläre Aufnahmen: Hier ziehen die Rettungskräfte den Schwimmer aus dem Wasser

Schwimmen und Böötlen vorerst verboten

Die Sihl und die Limmat führen nach den heftigen Regenfällen viel Wasser; wegen starken Strömungen und Schwemmholz könne es zu lebensgefährlichen Situationen kommen, hatte die Wasserschutzpolizei der Stadtpolizei Zürich am frühen Freitagnachmittag festgestellt. Sie verhängte sofort ein Verbot; Schwimmen und Böötlen ist in den beiden Flüssen auf dem Zürcher Stadtgebiet bis und mit Sonntag untersagt.

Der in Not geratene Schwimmer hatte von diesem temporären Verbot noch nichts wissen können, wie es bei der Stadtpolizei Zürich heisst. Das Verbot sei etwa zu dem Zeitpunkt erlassen worden, an dem der 69-Jährige in die missliche Lage geraten war. (sda)

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Maragia
09.07.2021 20:26registriert April 2016
Auch wenns noch kein Verbot zu dem Zeitpunkt gab, bischen gesunden Menschenverstand hätte der Schwimmer schon nutzen können...
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Broccoli
09.07.2021 19:19registriert August 2016
Hat vom Verbot nichts wissen können. Gesunder Menschenverstand… kännsch?? Für solche Zustände bräuchte es nicht mal ein Verbot. Andere Menschen mit solcher Verantwortungslosigkeit auch noch in Gefahr bringen ist einfach das Letzte. Ich hoffe schwer dass der waghalsige Schwimmer letztendlich für die aufwendige Rettung alleine haftbar gemacht wird.
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Bob65
09.07.2021 19:15registriert Dezember 2020
Sorry, aber wer sich und andere bei solchen Verhältnissen in Gefahr begiebt, muss die Kosten für die Rettung übernehmen.
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