Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen eine 44-jährige Schweizerin erhoben. Der Frau wird vorgeworfen, 2024 in der Gemeinde Elgg ZH innerhalb von vier Monaten achtmal Feuer gelegt zu haben.
Bei den Brandfällen wurden mehrere Gebäude massiv beschädigt und es entstand Sachschaden in der Höhe von insgesamt 2,6 Millionen Franken, wie die Zürcher Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Die mutmassliche Brandstifterin wurde im Juli vergangenen Jahres verhaftet.
Personen kamen bei den Bränden keine zu Schaden. Gemäss Staatsanwaltschaft wurden durch die Brandstiftungen aber Leib und Leben von Menschen in Gefahr gebracht.
Bei vier der acht Brandstiftungen blieb es beim Versuch mit vergleichsweise geringen Schäden. Bei den anderen vier Bränden wurden Wohngebäude, Scheunen und ein Auto in Mitleidenschaft gezogen.
Ein Gutachten diagnostizierte der Frau eine verminderte Schuldfähigkeit. Die zuständige Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland beantragt für die Frau neben einer mehrjährigen unbedingten Freiheitsstrafe auch die Anordnung einer stationären Massnahme.
Die Gerichtsverhandlung wird am Bezirksgericht Winterthur stattfinden. Ein Verhandlungstermin steht noch nicht fest. (dab/sda)