Die Stadtpolizei Zürich hat am Freitag einen 27-Jährigen verhaftet, der seit November 2015 in Zürich drei sexuelle Übergriffe auf Kinder verübt hat, einen davon in der Bäckeranlage. Die Opfer waren Mädchen zwischen acht und 13 Jahren. Der Täter ist geständig.
Den letzten Übergriff verübte der Mann am 11. März. Er verfolgte im Zürcher Kreis 3 ein 13-jähriges Mädchen, das aus einem VBZ-Bus ausgestiegen und zu Fuss auf dem Weg nach Hause war. Am Wohnort des Mädchens drängte er es in den Keller und missbrauchte es sexuell. Als das Kind um Hilfe schrie, flüchtete der Täter.
Die Stadtpolizei Zürich nahm sofort umfangreiche Ermittlungen auf und verstärkte die Präsenz im betroffenen Gebiet. Aufgrund der Aussagen des Opfers und den gesicherten Spuren sei rasch klar gewesen, dass der Täter auch für einen sexuellen Übergriff auf ein achtjähriges Mädchen in einer Toilette bei der Bäckeranlage im November 2015 dringend verdächtigt werde, teilte die Stadtpolizei Zürich am Mittwoch mit.
Der dritte Übergriff ereignete sich einige Tage früher. Ein Unbekannter drängte im Kreis 7 ein zehnjähriges Mädchen in das Untergeschoss einer Liegenschaft. Das Kind wehrte sich, begann zu schreien, riss sich los und konnte im Obergeschoss in die Wohnung eines Verwandten flüchten.
Dem Täter gelang auch damals unerkannt die Flucht. Aufgrund des Aussehens des Täters und seiner Vorgehensweise lag jedoch der Verdacht nahe, dass es sich auch hier um denselben Täter handeln könnte.
Der 27-jährige Schweizer befindet sich in Untersuchungshaft. Jetzt wird geprüft, ob er auch noch für weitere ähnliche Delikte in Frage kommt. (sda)