Das kantonale Planungs- und Baugesetz umfasst rund 360 Paragrafen. Zwei davon stören bürgerliche Parteien im Kanton Zürich. «Unnötige Bauvorschriften» sollen gestrichen werden, wenn es nach ihnen geht. Konkret geht es unter anderem darum, dass ausser in Einfamilienhäusern und vergleichbaren Wohnungsarten keine Räume, die kleiner als zehn m² sind, erlaubt sind, wie der Tages-Anzeiger schreibt.
Doch auch die Raum-Mindesthöhe soll fallen – bisher liegt sie bei 2,4 respektive 2,3 Metern in Kernzonen.
SVP-Kantonsrat Urs Waser aus Langnau am Albis sagte am Montag dazu, diese Bestimmungen seien «überholt» und verhinderten innovative Raumlösungen. Er selbst sei in einem Zimmer mit weniger als zehn m² aufgewachsen.
Mitte-Kantonsrätin Marzena Kopp nannte Tiny Houses, Homeoffice und Musikzimmer als Gründe, die heutigen Regelungen zu überdenken.
Von links gab es Kritik. SP-Kantonsrat Andrew Katumba ist auch der Ansicht, dass das Planungs- und Baugesetz überarbeitet werden soll. Mit «chirurgischen Eingriffen» riskiere man jedoch «gravierende Folgen für die Wohnbevölkerung». Die heutige Regelung sei zum Schutz der Menschen eingeführt worden. Kleinere Räume brauchten im Verhältnis mehr Licht.
Grünen-Kantonsrat Thomas Schweizer zufolge wären eher Maximalflächen sinnvoller. Er fragte:
Doch die parlamentarische Initiative wurde mit 103 Stimmen vorläufig unterstützt, nötig wären nur 60 gewesen. Dagegen waren neben SP und Grünen auch EVP und AL.
(rbu)
Doch, er ist schliesslich in der SVP.