Schweiz
Zürich

Marsch fürs Läbe in Zürich: Gegendemo auf Velos

Abtreibungsgegner protestieren an der "Marsch fuers Laebe" Kundgebung, am Samstag, 14. September 2024 in Zuerich Oerlikon. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
Abtreibungsgegner demonstrierten in Zürich. Bild: keystone

Marsch fürs Läbe in Zürich-Oerlikon – Gegendemo auf Velos

14.09.2024, 18:41
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Mehr als 1000 Personen aus der ganzen Schweiz haben sich am Samstag in Zürich-Oerlikon für den Marsch fürs Läbe getroffen, um für «das Recht auf Leben» zu demonstrieren. Deren Umzug durchs Quartier wurde mehrmals durch eine linke Velodemo gestört.

Die Organisatoren des Marschs fürs Läbe hatten in diesem Jahr unter dem Motto «Stand up for life» zur Kundgebung beim Bahnhof Oerlikon und dem gemeinsamem Gang durchs Quartier aufgerufen. Jeder habe das Recht, zu leben.

Der Weg zum Schutz des ungeborenen Leben sei lang, sagte EVP-Nationalrat Marc Jost. «Es geht um Leben, dafür müssen wir uns einsetzen.» Im Kundgebungsaufruf hatten die Organisatoren geschrieben, es brauche in der Schweiz bessere Bedingungen für werdende Mütter und Hilfsangebote für Familien in Not – damit jedes Kind leben könne. Täglich würden in der Schweiz rund 30 Kinder «bereits vor der Geburt getötet».

Einsatzkraefte der Polizei sichern die Umzugsroute der Abtreibungsgegner die an der "Marsch fuers Laebe" Kundgebung teilnehmen, am Samstag, 14. September 2024 in Zuerich Oerlikon. (KEYSTONE/ ...
Das Polizeiaufgebot war gross.Bild: keystone

Der Schweizer Marsch fürs Läbe fand wie üblich am Samstagnachmittag vor dem Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag statt. Und er war wiederum – wegen befürchteten Provokationen von linker Seite – von einem grossen Polizeiaufgebot begleitet.

Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Velodemo querten denn auch mehrmals die Umzugsroute, skandierten «Mein Körper, meine Entscheidung» und verzögerten den Marsch.

Die Veranstaltung habe ohne nennenswerte Zwischenfälle durchgeführt werden können, zog die Stadtpolizei Zürich am Samstagabend in einer Mitteilung Bilanz. Nach Aufrufen zu Störaktionen seien im Umfeld des Marsches über 100 Personen kontrolliert und weggewiesen worden. Fünf Personen seien vorübergehend für weitere Abklärungen auf eine Wache mitgenommen worden.

Die Organisatoren schätzten die Teilnehmerzahl in einer Mitteilung auf rund 1600 Personen. (sda)

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Ausschreitungen bei «Marsch fürs Läbe» in Zürich
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Ausschreitungen bei «Marsch fürs Läbe» in Zürich
Die bewilligte Kundgebung «Marsch fürs Läbe» am Samstagnachmittag in Zürich ist durch Teilnehmende einer unbewilligten Demonstration gestört worden.
quelle: keystone / walter bieri
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103 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nihil fit sine causa
14.09.2024 20:26registriert Februar 2022
Paradoxerweise verbietet die katholische Kirche sowohl die Verhütung wie auch die Abtreibung. Genau meine Art von Humor…

Eigentlich ist es erschreckend, dass man heutzutage immer noch das Recht auf den eigenen Körper verbieten will und den eigenen Glauben allen anderen aufzwingen will. Lieber riskieren, dass Frauen durch illegale Abtreibungen ihr Leben verlieren. Denn Frauen werden nicht einfach so durch ein Verbot aufhören zu abtreiben.
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louuu
14.09.2024 23:40registriert Mai 2020
Lustig wie auf dem Bild alles Männer abgebildet sind, welche sich das Recht nehmen, über den Körper der Frau zu entscheiden.

Das gleiche geschieht aktuell in den USA: Sich lauthals für pro life einsetzen, aber gleichzeitig auch für den Waffenbesitz ohne Waffenschein.
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Morricone
14.09.2024 19:06registriert Juli 2022
Trumpisten, Marjorie Taylor Greene Groupies und Bischofskonferenz Gläubiger.
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