Die Zürcher Gemeinden müssen voraussichtlich bis Ende 2025 nicht mehr Asylbewerber aufnehmen als heute: Die Quote von 16 Personen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern dürfte gemäss aktuellen Informationen nicht weiter erhöht werden.
Prognosen seien zwar schwierig, die Asylquote dürfte aber stabil bleiben, sagte Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos) am Dienstag an einer Medienkonferenz.
Der Kanton hatte die Asylquote für die Gemeinden in den vergangenen Jahren mehrmals erhöht. Zuletzt wurde sie im Juli von 1,3 auf 1,6 Prozent erhöht. «Die Gemeinden sind bemüht und engagiert, diese Quote zu erfüllen», sagte Fehr. Die Erfüllungsquote liege zwar noch nicht bei 1,6 Prozent, aber immerhin schon bei 1,4 Prozent und damit höher als früher.
Kritik äusserte Fehr erneut am Bund. Dieser habe «überhastet» die Schliessung von neun Bundesasylzentren mitgeteilt, und dies auch noch «schlecht kommuniziert». Es gebe hohe Verfahrenspendenzen, der Bund dürfte sich nicht aus der Verantwortung stehlen, sagte Fehr. (sda)