Tragödie in Japan: Zwei Boxer sterben nach ihren Kämpfen
Ein tragisches Ereignis erschüttert den Boxsport in Japan: Innerhalb weniger Stunden sind zwei Profiboxer an den Folgen schwerer Hirnverletzungen gestorben, die sie bei derselben Veranstaltung in Tokio erlitten hatten.
Wie die japanische Boxkommission mitteilte, mussten beide Athleten nach ihren Kämpfen in der traditionsreichen Korakuen-Halle notoperiert werden. Kommissionsvertreter Tsuyoshi Yasukochi erklärte, es sei wohl «das erste Mal in Japan, dass zwei Boxer aufgrund von Verletzungen notoperiert wurden, die sie sich bei derselben Veranstaltung zugezogen hatten».
Nach Angaben der Organisatoren stiegen Shigetoshi Kotari und Hiromasa Urakawa am 2. August in getrennten Fights in den Ring. Kotari bestritt einen Zwölf-Runden-Kampf gegen seinen Landsmann Yamato Hata, der unentschieden endete. Kurz nach dem Ende verlor er das Bewusstsein und «verstarb am 8. August um 22.59 Uhr», wie sein Klub M.T. Boxing Gym auf seiner Website bekanntgab. Kotaris Gegner Hata erlitt dieselbe Verletzung und befand sich am Samstagabend noch im Koma.
Urakawa trat gegen Yoji Saito an. Der Weltboxverband WBO teilte auf Instagram mit, der 28-Jährige sei «tragischerweise den Verletzungen, die er sich während des Kampfes zugezogen hatte», erlegen. Laut örtlichen Medien geschah dies am Samstagabend. (nih/t-online)
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