Frauen erfinden im Super-G neue Disziplin: Wer scheidet schöner aus?
Da dachten wir, wir stehen früh auf und schauen den besten Super-G-Fahrerinnen der Welt beim Olympia-Rennen zu. Doch zu Beginn wähnen wir uns nicht bei den besten auf der weissen Piste, sondern bei der Sendung «Versteckte Kamera!». Acht der ersten elf Fahrerinnen scheiden aus. Manege frei!
Begrüssen Sie zum Auftakt Carolina Ruiz Castillo! Sie zeigt uns einen klassischen Wegrutscher, inklusive «Tor-Ummähen»:

Nach ihr kommt Leanne Smith. Sie erreicht das Ziel. Was wir jetzt noch nicht wissen. Die nächsten sechs Fahrerinnen schaffen es nicht bis zur Ziellinie. Und: Smith verliert fast drei Sekunden auf die Siegerzeit und wird «Zweitletzte der ernstzunehmenden Konkurrentinnen». Doch widmen wir uns den Ausfällen:
Startnummer 3 kriegt die Kurve nicht:

Startnummer 4 springt zu weit und fährt am Tor vorbei:

Startnummer 5 zeigt den Trick «Unten am Tor vorbeifahren»:

Startnummer 6 zeigt uns, dass man an der gleichen Stelle das Tor auch noch deutlicher verpassen kann:

Für Action sorgt Startnummer 7. Sie dreht sich und stürzt fast:

Startnummer 8 rutscht zu weit weg:

Und zum Abschluss unsere Olympiasiegerin Dominique Gisin mit der Startnummer 11: Das ist wenigstens wieder ein sauberer Sturz.

Verletzt wurde bei allen Ausfällen niemand. Die Ausfallquote senkte sich danach – wer hätte das gedacht – drastisch. Von den Fahrerinnen bis Startnummer 30 schieden nur noch vier weitere Athletinnen aus.
Einen Vorteil haben die vielen Ausfälle doch noch: Die Ausgeschiedenen können gemeinsam am Streckenrand ihre Konkurrentinnen beobachten und zusammen Richtung Ziel rutschen:
