Sir Arthur Conan Doyle an einer Séance. Heute würde er sicher auch die CharlieCharlieChallenge machen.bild: original: io9, bearbeitung: watson 27.05.2015, 12:2301.06.2015, 15:56
Die jungen Leute beschäftigen sich momentan intensiv mit Geisterbeschwörung. Auf Twitter macht die #CharlieCharlieChallenge die Runde. Was das genau ist, erklären wir dir in drei einfachen Schritten:
1. Man lege zwei Stifte übers Kreuz auf ein Blatt Papier und schreibe in die entstehenden vier Flächen zweimal JA und zweimal NEIN.
2. Man frage nun in den Raum: «Charlie, bist du da?»
Charlie soll ein mexikanischer Dämon sein. BBC hat allerdings in Erfahrung gebracht, dass Charlie nichts mit mexikanischer Folklore zu tun hat. Die Geister-Legenden kämen meist aus der antiken Azteken- oder Maya-Geschichte, die würden dann aber Namen wie «Tezcatlipoca» tragen, also aus der Nahuatl-Sprache stammen. Selbst wenn Charlie eine Erfindung aus der Zeit nach der Spanischen Eroberung sei, würde der Dämon mit Sicherheit «Carlitos» und nicht Charlie heissen.
Wie Charlie wohl aussieht? Vielleicht so?gif: giphy «Die meisten mexikanischen Dämonen sind amerikanische Erfindungen.»
Maria Elena Navez von BBC Mundo
Es geistern verschiedene Geschichten über diesen bösen Charlie herum: Er sei ein Junge, der einst Selbstmord begangen habe. Andere definieren ihn als eine Art Chaos-Dämon, der dein Zimmer verwüstet.
3. Bewegt sich der obere Bleistift in Richtung JA, heisst das, Charlie befindet sich in unmittelbarer Nähe. Zeigt er auf NEIN, ist das Gegenteil der Fall.
Ist Charlie da, wird geschrien, gestampft und davon gerannt.
Aus lauter Angst rennen sie dann manchmal auch irgendwo dagegen.
Manche halten sich an die dunkle, die anderen an die helle Seite:
Die Lehrer haben am Charlie-Hokuspokus allerdings überhaupt keine Freude ...
Und wieder andere halten das Bleistift-Orakel für absoluten Blödsinn und machen darum noch den grösseren Blödsinn draus:
Oder stellen den Stiften Fragen, die WIRKLICH interessieren:
Und dann gibt es noch die, welche die Sache mit Charlie nicht lustig finden. Einfach nicht. Wirklich nicht.
Und das sagt YouTuber Philipp Steuer über die Geisterbeschwörung
(rof)
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