Wenn ihr einen gewissen Jahrgang habt, dann erinnert ihr euch vielleicht noch vage an eine Zeit, in der Autowerbung, na ja, ziemlich cool war.
Okay, «cool» muss man ab und an mit «lustig» ersetzen. Und öfter als nicht auch mit «sexistisch». Manchmal waren alle drei Terminologien gleichzeitig zutreffend. Ich jedenfalls mag mich etwa an sowas erinnern:
«Komm, wir ersetzen ein Hotelbett einfach mit dem Auto und insinuieren so, dass Sex auf einem Sportwagen genauso geil ist wie ...» – irgendwie glaube ich nicht, dass selbst der mackerhafteste Werbemacker der Siebzigerjahre dies komplett unironisch meinte.
Dann aber gab es immer wieder Lustiges. Ich mag mich spezifisch an diese Döschwo-Werbung aus den Achtzigern erinnern:
«Ein Citroën 2CV, der mit 71,5 Meilen die Stunde die Strasse runterbort, kann locker einen Ferrari überholen, der mit 65 unterwegs ist.» So verkauft man Kleinwagen.
Oder so:
Oder man setzte auf Promi-Power:
... coole Grafik, ...
... wirtschaftliche Argumente, ...
... lustige Wortspiele, ...
... Humor ...
... oder schlicht geil gemachte Werbung:
Und dann gab es in den USA in den Sechziger- bis Achtzigerjahren sehr originelle Werbekampagnen – besonders jene für Volvo, VW und Porsche.
Die legendäre VW-Werbekampagne der 60er–70er:
Und Porsche USA? Ganz undeutsch mit einer gehörigen Portion Ironie: