Bei der deutschen Stadt Heilbronn einige Kilometer nördlich von Stuttgart wurde die Polizei am Donnerstagabend zu einer Ruhestörung gerufen. Es handelte sich um die inoffizielle Abschlussfeier eines Abitur-Jahrgangs. So weit, so normal. Als die Beamten aber um 18.30 Uhr eintrafen, flohen die etwa 50 Personen allesamt in den nahegelegenen Wald. Dabei liessen sie sämtliche Wertgegenstände, Rucksäcke, Taschen und sogar ein Fahrrad zurück.
Auch als die Polizisten mittels einer Lautsprecheranlage in den Wald riefen, traute sich niemand zurück an den Ort des Geschehens, um seine Sachen abzuholen. Die Beamten packten die Säcke also ein und nahmen sie mit aufs Polizeirevier. Dort schrieben die Beamten diesen Erpresserbrief an die frischen Abiturienten:
Dazu schrieben sie:
Und weiter: «Wärt Ihr gegen 18.30 Uhr nicht sofort weggerannt, hätte es vermutlich 'ne Verwarnung gegeben und ihr hättet Eure Wertgegenstände mit nach Hause nehmen können.»
Nun sind die Abiturienten angehalten, ihre Wertgegenstände auf dem Revier abzuholen. «Möglichst mit Nachweis, z. B. Quittung, Fotos vom Gegenstand und natürlich mit Nasen-Mund-Schutz», wie die Polizei schreibt. Der Platz im Gebäude sei begrenzt und man sei froh, wenn dieser wieder frei wird. (leo)