Von der Bestellung bis zur Lieferung – ein Drama in 5 Akten
Egal, was wir wollen, es ist in der Regel nur ein paar wenige Klicks (und aufmerksam durchgelesene und besten Gewissens akzeptierte AGBs natürlich!) von uns entfernt. Ein Leben, wie es komfortabler kaum sein könnte.
Dabei darf aber nicht ausser Acht gelassen werden, dass die seelische Achterbahn, die wir in der Zeit zwischen Bestellung und Lieferung durchlaufen, auch ihren Preis hat. Auch wenn es Jammern auf hohem Niveau ist, so ist dies doch der Stoff, aus dem hochklassige Dramen bestehen.
Der erste Akt
Am Anfang war die Unschuld. Wie immer eigentlich. Denn hinter den wenigsten Bestellungen steht ein Vorsatz. Was kontraintuitiv klingt, hat eine relativ simple Begründung.
Das Produktattraktivitätsparadoxon:
Dieser Umstand gestaltet das Auswahlprozedere höchst unberechenbar. Für unser Innenleben ist dies bereits ziemlich auslaugend, sind wir uns doch der Irrationalität des Prozesses insgeheim gewahr.
Wie die Pro-Kontra-Liste so in etwa aussieht:
Was unser Gehirn sieht:
Machtlos ergeben wir uns dieser Absurdität und bestellen mit überraschend gutem Gewissen irgendwas, von dem wir bisher nicht wussten, dass wir es brauchen. Diese Inkongruenz zwischen Kopf und Bauch legt derweil den Grundstein für das sich entfaltende Drama.
Gleich geht's weiter mit dem Drama, vorher ein kurzer Werbe-Hinweis:
Etwas weniger Drama gefällig?
Die grosse Produktvielfalt, die schnellen Lieferzeiten und der preisgekrönte Support führen zu einem Versprechen: BRACK.CH liefert!
Und nun zurück zur Story ...
Der zweite Akt
Wie ein gekehrter Handschuh hast du alle Zweifel aus dem ersten Akt abgelegt. Was auf der Bühne oder der Leinwand als nicht nachvollziehbare Charakterentwicklung kritisiert werden könnte, ist in dieser Realität eine blanke Tatsache. Und als Zeichen deiner geistigen Emanzipation schreckst du natürlich nicht davor zurück, diese öffentlich kundzutun.
Dabei basiert der Inhalt deiner Erzählungen auf folgendem Dogma:
Während Endorphine und Dopamine in deinem Gehirn also ihr bestes Leben leben, sieht sich dein Mund zusehends dazu genötigt, diese Glückseligkeit in überhasteten verbalen Einwänden nach aussen zu tragen.
Der dritte Akt
Just in dem Moment, in dem du denkst, dass das Leben nicht schöner sein könnte, tut es genau dies. Denn du erhältst eine Benachrichtigung, die es dir ermöglicht, deine Bestellung zu verfolgen. Welch süsser Hauch von Tatsächlichkeit sich so mit dem einstigen Traum vermählt!
Was du eigentlich tust:
Wie sich das Verfolgen deiner Sendung anfühlt:
Der vierte Akt
Doch all jener Optimismus, der dich im vorherigen Akt noch angetrieben hat, beginnt zu schwinden. Es ist der tiefe Fall des Helden in unserem Drama. Dabei werden die fünf klassischen Stadien der Trauer intensiv im Schnelldurchlauf durchlebt.
Das erste Stadium: Leugnen
Das zweite Stadium: Zorn
Das dritte Stadium: Verhandeln
Das vierte Stadium: Trauer
Das fünfte Stadium: Akzeptanz
Anders als die von Elisabeth Kübler-Ross vorgeschlagenen fünf Stadien der Trauer, kommt in diesem Drama aber noch ein sechstes hinzu ...
Das sechste Stadium: Vergessen
Der fünfte Akt
Das Leben geht unbehelligt weiter. Man lacht, man weint, man verdient, man verprasst. Bis es eines lauen Mittags unverhofft an der Tür klingelt. Überrascht huschst du zum Spiegel für den obligaten Kontrollblick, schliesst nichtsahnend die Tür auf ...
... und:
Da ist es. Verloren geglaubt straft das einst bestellte Paket jegliche Zweiflerinnen und Zweifler, beweist, dass es auch in der heutigen Zeit noch so etwas wie Wunder gibt und bietet sich dir demütig dar. Zärtlich winden sich deine Hände um die Legende aus Karton, öffnen sie sowohl behutsam, als auch bestimmt.
Deine hungrigen Augäpfel verlangen nach dem Inhalt – du gibst dem Drang na-
Schon gewusst?
BRACK.CH liefert über 200'000 Produkte und bei einer Bestellung bis 17 Uhr sogar schon am nächsten Tag.
