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21 gute Schweizer Filme für triste Wintertage

Verstecken im Schnee: Das Schweizer Flüchtlingsdrama «Die letzte Chance».
Verstecken im Schnee: Das Schweizer Flüchtlingsdrama «Die letzte Chance».bild:  zff

21 Schweizer Filmklassiker, die zu gut sind, um sie nur vom Hörensagen zu kennen

Winterzeit ist Film-guck-Zeit! Warum statt Hollywood nicht einfach mal einem dieser mehr oder weniger bekannten (aber allesamt empfehlenswerten) Schweizer Filme den Vorrang geben? 
20.11.2016, 09:5720.11.2016, 22:18
Natalia Widla
Natalia Widla
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«Die Schweizermacher» (1978)

Die Schweizer-Einbürgerungspraxis ist ein (cineastisch sehr ergiebiger) Witz – Und dieser Filmklassiker darüber heute noch genauso aktuell wie vor 30 Jahren...

Nope!
Nope!bild: filmpodium.ch

«Grounding- Die letzten Tage der Swissair» (2006)

Der Film über die letzten Tage der Swissair vor dem 2. Oktober 2001, als die Maschinen am Boden blieben, erzählt in erster Linie die Geschichte der Menschen hinter und vor den Kulissen: Ein Thriller, ein Drama, ein Stückchen Zeitgeschichte.

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bild: zff.ch

«Das Boot ist voll» (1981)

Dieser auf einem Buch basierende Film erzählt die tragische Geschichte einer Gruppe von Kriegsflüchtlingen, die 1942 nach der Verschärfung der Aufnahmebedingungen des Landes verwiesen werden sollen. Klingt nach aktueller Schlagzeile und fesselt auf schmerzliche Art und Weise.

«Siamo Italiani» (1964)

Ein weiteres Kapitel trauriger Schweizer Migrations- und Sozialpolitik: In« Siamo Italiani» folgt der Zuschauer einem italienischen Saisonnier durch den von Demütigungen und Abneigung geprägten Alltag Anfang der 60er-Jahre in der Schweiz.

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bild: swissinfo

«Kleine Fluchten» (1979)

Einer der kommerziell erfolgreichsten Schweizer Filme: «Les petites fugues» erzählt die unbändig charmante Geschichte eines alternden Knechts, der sich auf seinem neuen Moped eben jenes erlaubt: Kleine Fluchten, die sein Leben schliesslich Moped-los und Sofortbildkamera-reicher auf den Kopf stellen.

«Die Herbstzeitlosen» (2006)

Der Streifen von Betina Oberli ist einer der erfolgreichsten Schweize Filme aller Zeiten- und einer der herzerwärmendsten: Vom Leben eigentlich schon abgeschrieben, erfüllt sich die Witwe Martha zusammen mit Freundin Lisi einen längst vergessenen Traum: Eine Lingerieboutique – ausgerechnet in einem erzkonservativen Kaff.

«Das gefrorene Herz» (1979)

Ein Landstreicher bemüht sich um ein ehrenvolles Begräbnis für einen anderen Landstreicher und entlarvt dabei eine ganze Menge verschrobener Mentalität und Kleinlichkeit – dick eingepackt in meterhohen Schnee.

«Reise der Hoffnung» (1990)

Noch einmal Xavier Koller, noch einmal Schnee, eine ganz andere Geschichte: Eine alevitische Familie versucht illegal in die Schweiz einzureisen und bringt sich dabei in den Schweizer Bergen in Lebensgefahr.

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bild: cinema

«La Salamandre» (1971)

Die junge Genferin Rosemonde gibt nichts auf Konventionen, Angepasstheit ist ihr ein Fremdwort und Freiheit die grosse Verheissung – und wenn sie dadurch wieder einmal einen Job verliert? So what! Wie ein Salamander dem Mythos zufolge unbeschadet durchs Feuer gehen kann, so können die äusseren Verhätnisse scheinbar auch Rosemonde nichts anhaben...

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bild: pardolive

«Home» (2008)

Man kann «Home» nicht wirklich einem Genre zuordnen: Der Film über eine Familie, die sich auf einem halbfertigen Autobahnabschnitt ein Zuhause gemacht hat und plötzlich doch dem Schnellverkehr weichen soll, ist Kömodie, Drama und Öko-Thriller zugleich.

«Die Erschiessung des Landesverräters Ernst S.» (1976)

Dieser Dokumentarfilm zeichnet auf Schrift- und Bildquellen gestützt das Leben und den Prozess um den Schweizer Soldaten Ernst Schrämli nach, der während des Zweiten Weltkriegs des Landessverrats beschuldigt wurde: Ernst S. soll Kriegsmaterial an einen deutschen Agenten verkauft haben und wurde dafür am  11. November 1942 erschossen. Es ist eines von 17 offiziellen Todesurteilen, die während dieser Zeit in der Schweiz vollstreckt wurden.

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bild: cineman

«Reisender Krieger» (1981)

Ja, tatsächlich: «Reisender Krieger» ist ein Road Movie made in Switzerland! Während einer Woche beleuchet der Streifen das Leben des Vertreters für Kosmetikprodukte Krieger. Still, packend und auf eine seltsame Weise inspirierend.

«L'invitation» (1973)

Hemmungslosigkeit und angestauter Frust nehmen überhand, als ein neureicher Mann eine Gartenparty im Gatsby-Stil für all jene schmeisst, die normalerweise stets darum bemüht sind ihre Fassade aufrecht zu erhalten...

Corinne Coderey, Jean-Luc Bideau, Cécile Vassort
Bild: Ciné+ Classic

«War Photographer» (2001)

Ruanda, Palästina, Afghanistan: Der weltberühmte Kriegsfotograf James Nachtwey ist überall dort, wo eigentlich keiner sein will. In dieser preisgekrönten und für den Oscar nominierten Langzeitdokumentation begleitet ihn der Zuschauer bei der Arbeit – im und neben dem Geschehen.

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bild: outnow

«Uli der Knecht» (1954)

Ja, man muss (aus heutiger Perspektive!) tatsächlich «etwas» Kitsch hinnehmen können, wenn man sich diese Verfilmung des gleichnamigen Romans von Jeremias Gotthelf zu Gemüte führen will. Doch wie der herzensgute (und bitzli faule) Knecht nach vielen Wirren schliesslich doch sein Glück findet, das ist einfach nur schön.

«Die letzte Chance» (1954)

Ein weiterer Film über Kriegflüchtlinge, Kriegsgefangene und den schieren Kampf ums Überleben: Nüchtern und mit dokumentarischem Blick  gefilmt, erntete «Die letzte Chance» trotz Laien-Entourage weit über die Landesgrenzen hinaus viel gute Kritik.

«Höhenfeuer» (1985)

Diese Geschichte zweier Tennager-Geschwister auf der Alp erzählt von Inzest, Pubertät und dem identitären Kampf dieses Lebensalters. «Höhenfeuer» zeigt die vermeintliche Bergidylle und romantische Isolation für einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel.

«More than Honey» (2012)

Grosser Schweizer Dokumentarfilm über kleine Insekten und deren globale Wichtigkeit. «More than Honey» hat nicht nur international unzählige preise abgestaubt – er ist auch der national erfolgreichste Dokumentarfilm aller Zeiten.

«Dällebach Kari» (1970)

Karl Tellenbach, Coiffure Meister und Stadtberner Orginal, führte ein Leben zwischen Höhenflug und Tiefestrauer, unerfüllter Liebe, viel Lebensfreude und einer schweren Krankheit. Auf Grundlage Tellenbachs Biografie schrieb der Regisseur Kurt Früh diesen Film und verhalf so dem «Dällebach Kari» zu (noch mehr) nationaler Berühmtheit.

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bild: srf.ch

«Bäckerei Zürrer»(1957)

Statt Landromantik und Alpen-Kitsch geht es in diesem Schweizer Film um das Leben in der Stadt, genauer gesagt um den verwitweten Bäckermeister Zürrer und dessen drei Kinder in den wirren des Alltags im Zürcher Langstrassenquartier.

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bild: srf.ch

Und zum Schluss jetzt eben doch noch...

«Heidi» (1952)

Es gibt unzählige «Heidi»-Adaptionen: Die in Bergün gedrehte Scharz-Weiss-Version von Luigi Comencini gilt als eine der Besten. «Heidi» ist DER typische  Berg- und Heimatfilm mit viel Natur, wenig Dialog und ganz viel Happy-End.

Noch nicht genug? Dann solltest du dir diese 25-Filmklassiker aus aller Welt anschauen

Und weil wir wohl alle etwas heile Welt brauchen können, hier noch ein paar schöne nicht-so-Fernweh Bilder aus Heidiland!

Die 33 schönsten Bergseen der Schweiz

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Die 33 schönsten Bergseen der Schweiz
Wenn die Seen im Flachland keine Abkühlung mehr bieten, hilft nur der Gang in die Alpen. Der Lais da Macun (Macun-Seenplatte) in Graubünden auf 2616 Metern über Meer verspricht eine angenehme Erfrischung – auch bei über 30 Grad.
quelle: keystone / arno balzarini
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20 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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dracului
20.11.2016 17:10registriert November 2014
Auch sehenswert wären eventuell noch der filmische Meilenstein Gilberte de Courgenay aus dem Jahr 1941 und vielleicht Anna Göldi, letzte Hexe? Und herzlichen Dank an die Verfasserin, dass es all die Schweizer Blödelfilme nicht auf diese Liste schafften, trotz Publikumserfolg. Die Schweiz hat nämlich mehr zu bieten als nur Käse!
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Calvin Whatison
20.11.2016 10:18registriert Juli 2015
ich häng noch der Verdingbub und Sennentuntschi mit an :)
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BoomBap
21.11.2016 01:34registriert Januar 2016
Hinter den sieben Gleisen und Läppli fehlt 😊
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Phishing-E-Mails im Namen von Migros, Ikea und TCS: Nein, du gewinnst kein Dankesgeschenk
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