Noch bis am Donnerstag um 24 Uhr können potenzielle Anwärter auf das Amt des FIFA-Präsidenten beim Fussball-Weltverband ihre Kandidatur einreichen. Nun geht auch Portugals Rekordinternationaler Luis Figo ins Rennen.
Der Weltfussballer von 2001 hat sein Vorhaben heute in einem Interview mit CNN enthüllt – und die FIFA im gleichen Atemzug harsch kritisiert: «Mir liegt der Fussball am Herzen und die Entwicklung der letzten Jahre gefällt mir nicht. Wenn man die FIFA im Internet sucht, dann ist das erste Wort ‹Skandal›. Der Fussball hat mehr verdient – es ist an der Zeit für einen Führungswechsel, mehr Transparenz und Solidarität.»
Der ehemalige Star von Inter Mailand, Real Madrid und Barcelona ist bereits der fünfte potentielle Gegner für Blatter. Auch Prinz Ali Bin al-Hussein aus Jordanien, Ex-Profi David Ginola, Hollands Verbandspräsident Michael van Praag und der französischen Ex-Funktionär Jérôme Champagne wollen bei der Wahl am 29. Mai eine fünfte Amtszeit des Schweizers verhindern.
Jérôme Champagnes Kandidatur steht aber noch auf der Kippe. Noch hat er nicht die benötigte Unterstützung von fünf Nationalverbänden. «Ich bin sehr nah dran, aber noch nicht nah genug. Ich werde bis zum Ende kämpfen», sagte der 56-jährige Franzose. (dux)