Sport

Superturnerin Simone Biles zeigt an der WM einen neuen Sprung: Biles II

Simone Biles Antwerpen Sprung Vault
Hoch hinaus: Simone Biles ist die Überfliegerin der Kunstturn-Szene.Bild: imago-images.de

Das fünfte Element – Superturnerin Biles zeigt nagelneuen Sprung

02.10.2023, 07:2802.10.2023, 14:37

Wer im Kunstturnen als Erste oder Erster ein neues Element in einem internationalen Wettkampf zeigt, nach dem wird es benannt. Die Amerikanerin Simone Biles hat seit dem Sonntag bereits fünf dieser einzigartigen Auszeichnungen.

An der Turn-WM im belgischen Antwerpen zeigte Biles am Sprung einen Jurtschenko mit anschliessendem Doppelsalto rückwärts gebückt. Es ist der schwierigste Sprung, den es bei den Frauen bislang gab. Sie stand ihn, weshalb er nun als «Biles II» in die Geschichte eingeht.

Die Kampfrichter bewerten die Darbietung mit 15,266 Punkten. «Biles II» heisst ihr neuester Sprung, weil es am Sprung bereits einen «Biles» gibt. Nach der vierfachen Olympiasiegerin und 19-fachen Weltmeisterin sind zudem zwei Elemente am Boden und eines am Stufenbarren benannt.

Simone Biles Antwerpen Sprung Vault
Biles klatscht nach dem gelungenen Sprung ab.Bild: imago-images.de

Biles zeigte auch an den anderen Geräten (Schwebebalken, Stufenbarren und Boden) starke Wertungen. Die 26-Jährige geht als grosse Favoritin in den Mehrkampf-Final. Und sie wird auch in den Gerätefinals diejenige Turnerin sein, die es zu schlagen gilt.

Biles kann in Antwerpen Historisches erreichen. Mit bislang 32 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen liegt sie in dieser Statistik gleichauf mit der Sowjetrussin Larissa Latynina. Mit einer weiteren Medaille wäre Simone Biles also die erfolgreichste Turnerin der Geschichte. Nach ihren Leistungen in der Qualifikation zweifelt wohl niemand daran, dass ihr dies gelingen wird. (ram)

Olympia-Ticket für Schweizer Team
Die Schweizer Männer haben ihr Ziel erreicht: Sie qualifizierten sich als siebte für den WM-Teamfinal der besten acht Nationen. Damit schafften Noe Seifert, Florian Langenegger, Christian Baumann, Taha Serhani und Luca Giubellini zugleich die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Die Flug-Show der Turnerinnen an der EM 2018 in Glasgow
1 / 19
Die Flug-Show der Turnerinnen an der EM 2018 in Glasgow
In Glasgow wird im August 2018 um EM-Medaillen geturnt. Die Dänin Victoria Kajoe scheint tatsächlich über dem Schwebebalken zu schweben.
quelle: ap/pa / john walton
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Im Turnunterricht mussten wir sogar BREAKDANCEN!»
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
anonymer analphabet
02.10.2023 10:04registriert April 2016
muss ich auch mal ausprobieren
290
Melden
Zum Kommentar
avatar
Lion:ess
02.10.2023 13:14registriert Dezember 2015
Simone Biles ist eine Ausnahmekunstturnerin. Mit ihrer Auszeit, um sich um ihr psychisches Wohlbefinden zu kümmern, zeigte sie ebenfalls Stärke und Vorbildcharakter. Und nun ist sie um so stärker wieder zurück.
220
Melden
Zum Kommentar
4
Geldgeber wollen bei Schweizer Olympiaplänen mitreden – mit einem bekannten Gesicht
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) fordert von der Schweiz für das Projekt der Olympischen Winterspiele 2038 eine Sicherheit von 200 Millionen Franken. Diese Summe soll die Privatwirtschaft stemmen. Die potenziellen Geldgeber fordern eine Gegenleistung.
Eine private Finanzierung ohne hohe dreistellige Millionenbeiträge aus der Staatskasse ist eine der Stärken des Schweizer Olympiaprojekts für Winterspiele 2038. Bis Ende März 2026 verlangt das Internationale Olympische Komitee von der Schweiz Garantien in der Höhe von 200 Millionen Franken. Hinter den Kulissen sorgen finanziell potente und wirtschaftlich erfolgreiche Schweizer Sportfans dafür, dass die Olympiaträume nicht bereits an dieser Hürde scheitern. Doch sie stellen für ihr Engagement auch Forderungen.
Zur Story