Gjergjaj ging insgesamt viermal zu Boden, je zweimal in der ersten und der zweiten Runde. Haye traf nach Belieben, während sich Gjergjaj vor rund 16'000 Zuschauern in der O2-Arena in London verkrampft hinter der Doppeldeckung verschanzte.
Sie nannten ihn Cobra. Er war ein Regenwurm. Maximal. #Gjergjaj #HayeDay 👊🏻
— Ralf Meile (@ralfmeile) 21. Mai 2016
Der erste Niederschlag erfolgte bereits nach wenigen Sekunden durch Hayes Schlaghand – notabene durch Gjergjajs Deckung hindurch. «Das war schon nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Unser Ziel war, ihn müde zu machen. Doch Haye war extrem schnell. Er traf mich schon mit der ersten Aktion präzis am Kinn», bilanzierte ein zutiefst enttäuschter Gjergjaj.
«Trotz dem Wirkungstreffer rettete sich Arnold noch in die zweite Runde», fand Trainer und Manager Angelo Gallina noch einen positiven Ansatz an der klaren Niederlage. Haye bestätigte: «Es war ein Volltreffer von mir. Ich war sehr überrascht, dass Gjergjaj noch einmal aufstehen konnte. Das hätten viele nicht gekonnt.»
Grossartig die #Spar-Werbung auf #Gjergjaj's Boxmantel. Dort arbeitete er einst als Kassier..
— Martin Sturzenegger (@Marsjournal) 21. Mai 2016
Der Ringrichter brach in der 2. Runde das ungleiche Duell zurecht ab, als sich Gjergjaj zum vierten Mal auf den Brettern wiederfand. Davor hatte ein wuchtiger Jab von Haye zum dritten Niederschlag das vorzeitige Ende bereits unausweichlich eingeleitet.
«Für mich war der Kampf wichtig, weil ich mit Gjergjaj einen Gegner vor die Fäuste bekam, bei dem ich nach oben schlagen musste. Das ist mit Blick auf meine weiteren Gegner wichtig», betonte Haye, der lediglich einen Treffer von Gjergjaj kassierte.
Gleichzeitig betonte Haye, dass er den Fight nicht habe künstlich verlängern wollen, «denn wenn ich eine Möglichkeit zum vorzeitigen Sieg sehe, nutze ich sie.» (sda/cma)