Die zweifache Europameisterin Steingruber, die als Qualifikations-Vierte als Aussenseiterin in den Kampf um die Medaillen gestartet war, knickte nach dem Jurtschenko mit einer Doppelschraube ein und brachte den Sprung nicht zum Stand. Am Boden sitzend griff sich die WM-Fünfte im Mehrkampf ans rechte Knie und musste beim Verlassen der Matte gestützt werden.
Nach dem erstem Befund der Teamärzte hatte Steingruber Glück im Unglück. Die Bänder scheinen intakt zu sein, nachdem im ersten Moment das Schlimmste befürchtet werden musste. Für weitere Abklärungen zog sich die zweifache Sprung-Europameisterin, die das verletzte Bein wieder leicht belasten konnte, in das Athletenhotel zurück. Ob Steingruber allenfalls bereits wieder im Bodenfinal starten kann, wird am Sonntagmorgen entschieden.
Gold holte die Europameisterin Maria Paseka aus Russland, die etwas überraschend die Titelverteidigerin Hong Un Jong aus Nordkorea und Simone Biles aus den USA knapp überflügelte. Steingruber beendete den Wettkampf auf dem 7. Platz. Für die St. Gallerin war es nach den Rängen 5, 4 und 5 der vierte Diplomrang an Weltmeisterschaften am Sprung. (dux/si)