Yves Haussener und Florian Breer sind frischgebackene U17-Weltmeister im Beachvolleyball. Die beiden haben in Mexiko die Gruppenspiele mit vier Siegen abgeschlossen und danach auf dem Weg in das Endspiel Russland, Italien und Kanada besiegt, bevor unter der Sonne von Acapulco Spanien in drei Sätzen niedergerungen wurde.
Schon den Turnierverlauf kommentierten die beiden 15- und 16-Jährigen auf ihrer Facebook-Seite emotional. Doch beim Siegerinterview brachen alle Dämme. «Das ist unglaublich! Ich habe so lange auf das gewartet!», schreit Yves ins Mikrofon (ja, das muss mit zarten 16 Jahren eine Ewigkeit gewesen sein). Warum er sich so freue, erklärt er auch gleich: «Jeder Sportler hat hier im Herzen einen Druck und der fällt jetzt runter in diesem Moment!»
Teamkollege Florian bringt nicht viel mehr raus, als «fucking perfect» und so dürfen die beiden Weltmeister noch kurz Grüsse in die Welt schicken. Yves denkt an seine Schwester und seine Grossmutter, die vor zwei Monaten einen schweren Verlust zu verkraften hatte: «Ich hoffe, sie kann einen Moment glücklich sein.»
Flo bedankt sich bei seiner Familie, während Yves doch noch jemand eingefallen ist. Er tippt dem Moderator mehrfach auf die Schulter und schreit dann: «Die wichtigste Person steht dort drüben. Unser Trainer!»
Was soll man da noch sagen? Die Freude steckt an. Wir hoffen, dass die beiden den Sprung zu den Profis schaffen und dabei ihre Emotionen nicht verlieren. Zumindest bei den Siegerinterviews nicht.