Das Schweizer Beachsoccer-Nationalteam strebt an der WM in Espinho eine Medaille an. «Wir gehören zu den Favoriten», sagt Coach Angelo Schirinzi. Die Hauptprobe fiel durchzogen aus. Bei den European Games in Baku verpassten die Schweizer durch eine 5:6-Niederlage gegen Portugal den 3. Platz. An der Heim-WM gehören auch die Portugiesen zum Kreis der Mitfavoriten. Erste Anwärter auf den Titel sind Russland, das 2011 und 2013 Weltmeister war, sowie Brasilien.
Die Schweizer starten morgen Donnerstag am Strand von Espinho, einem Badeort vor den Toren von Porto, mit dem ersten Gruppenspiel. Gegner ist der Oman, der in der Gruppe B wie Costa Rica als Aussenseiter antritt. Diese beiden Teams haben bislang je einmal eine WM-Endrunde erreicht – und schieden dabei beide ohne Punktgewinn in der Vorrunde aus. Stärkster Schweizer Widersacher in der Vorrunde wird wohl Italien sein.
Die Schweiz nimmt bereits zum dritten Mal an einer WM teil. Bei der Premiere stand sie 2009 überraschend im Final gegen Brasilien, vor vier Jahren in Ravenna IT scheiterte sie allerdings in der Vorrunde an Gastgeber Italien sowie an Senegal. 2013 in Tahiti war die Schweiz nicht dabei.
Das Schweizer Team hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Wie beim zweiten Platz vor sechs Jahren in Dubai ist Angelo Schirinzi (42) noch immer Nationaltrainer. Auch Stürmer Dejan Stankovic (29), der 2009 nach einer überragenden WM zum FIFA-Welt-Beachsoccer-Spieler gewählt wurde, ist weiterhin dabei. Zusammen mit seinem GC-Klubkollegen Noël Ott (21), in der Szene auch der «Strand-Messi» genannt, bildet er ein hochkarätiges Angriffsduo.