Drei Spieler des deutschen Rekordmeisters Bayern München werden mit dem Tod bedroht. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, handelt es sich dabei um Robert Lewandowski, Manuel Neuer und Serge Gnabry. Dem Bericht zufolge sollen die Drohungen kurioserweise nicht bei den Spielern selbst oder bei den Bayern, sondern bei der Geschäftsstelle des FC St. Pauli eingegangen sein – und das bereits im Januar.
Eine Mitarbeiterin des Zweitligisten habe die Drohungen aus einem anonymen Schreiben dann auf dem Hamburger Polizeikommissariat abgegeben, die Behörden hätten die Ermittlungen bereits aufgenommen. Das Drohschreiben soll den Titel tragen: «Rettet die Liga, rettet den Fussballsport. Feuer und Tod den dreckigen Bayernschweinen.»
Morddrohungen gegen Bayern-Stars https://t.co/nhyA7FjRJm
— Christian Falk (@cfbayern) February 15, 2022
Der «Bild» zufolge nehmen die Behörden die Drohungen ernst, es gehe jetzt darum, Hinweise auf den oder die Urheber zu finden. «Wir ermitteln wegen des Verdachts der Bedrohung und der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Wir prüfen die Hintergründe», erklärte Polizeisprecher Florian Abbenseth.
Bayern-Reporter Christian Falk berichtet in der hauseigenen «Bild»-Sendung, dass die Drohungen an die drei Spieler an Hass-Nachrichten erinnern, die Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach den Disputen mit Ex-Trainer Hansi Flick von den eigenen Fans bekommen hatte.
Morgen Mittwoch spielen die Bayern in Salzburg in der Champions League. Auf Reisen wird der Klub unter anderem von ehemaligen Soldaten begleitet, wie Falk berichtet. (pre/tol)