Die spanische Sport-Zeitung As berichtet, dass der Preis vom Rekordtransfer von Gareth Bale in der Endsumme auf 110 Millionen Euro gestiegen ist. Dies, weil in den Vertragsverhandlungen im letzten Sommer von Tottenham-Präsident Daniel Levy eine Klausel gefordert wurde, wonach die Madrilenen bei einem Sieg in der Champions League nochmals acht Millionen Euro drauflegen müssen.
Real Präsident Florentino Perez akzeptierte die Forderung von Levy, um endlich sein Wunschobjekt Nummer 1 zu bekommen. Somit wird dieser Nachschlag nun dank dem 4:1-Triumph über Stadtrivale Atlético fällig. Im Final schoss Bale das wegweisende Tor zum 2:1 in der Verlängerung.
Der Wechsel des pfeilschnellen Flügels fand diesen Sommer nach langem Tauziehen ein Ende und war in allen Medien Dauerthema. So hatte die Klubführung von Tottenham dem Waliser 2012 versprochen, ihn ziehen zu lassen, wenn ein Klub 80 Millionen Euro zahlen würde. Später erhöhte der Spurs-Präsident die Summe auf 120 Millionen Euro, wobei mindestens 100 Millionen auf den Tisch gelegt werden müssten.
Gareth Bale rebellierte gegen das höhere Preisschild, indem er sich weigerte zu trainieren und diverse Verletzungen fingierte. Danach erklärte er seine Absicht, nie wieder für den Londoner Verein spielen zu wollen, solange Tottenham die Verhandlungen mit den Königlichen nicht wieder aufnehmen sollte. Gareth Bale bekundete darüber hinaus, dass nur Real Madrid für ihn in Frage käme, da er schon als Kind davon geträumt habe, einmal im weissen Trikot auflaufen zu dürfen. So nahm Daniel Levy wieder die Gespräche mit seinem Amtskollegen Florentino Perez auf.
Nach zähen Verhandlungen wurde der Waliser schliesslich am 2. September im Santiagio Bernabeu vorgestellt. Die Laufzeit des Vertrags beträgt sechs Jahre.
Insgesamt kostet «la decima» Real Madrid sogar noch einiges mehr. Laut El Confidencial kassiert jeder Spieler 600'000 Euro Bonus für den Sieg. Auch die Angestellten, darunter Trainer, Physiotherapeuten, Medienleute und sogar das Sicherheitspersonal soll vom Triumph profitieren. Dies laut einer offensichtlich immer noch gültigen Abmachung der früheren Kapitäne um Raul und Fernando Hierro. So steigt die Summe der Ausgaben der «los blancos» gemäss dem Autor auf gut 30 Millionen Euro (der Preis für den Zuschlag von Bale wird bei ihm mit 5 Millionen angegeben).