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Dario Cologna

Sundby baut seinen Vorsprung weiter aus – Cologna verbessert sich um zwei Plätze

Dario Cologna lief 16 Sekunden schneller als Sundby. 
Dario Cologna lief 16 Sekunden schneller als Sundby.
Bild: Marco Felgenhauer/freshfocus

Sundby baut seinen Vorsprung weiter aus – Cologna verbessert sich um zwei Plätze

Martin Johnsrud Sundby verteidigt in der dritten Etappe der Tour de Ski in Lenzerheide seine Gesamtführung völlig problemlos. Dario Cologna läuft im Verfolgungsrennen die drittbeste Zeit.
03.01.2016, 12:1803.01.2016, 15:06

Im Verfolgungsrennen über 10 km im Skating-Stil baute Sundby, der mit 1:18 Minute Reserve gestartet war, seinen Vorsprung auf den nächsten Kontrahenten Petter Northug auf bereits über eineinhalb Minuten aus. Dario Cologna lief 16 Sekunden schneller als Sundby und verbesserte sich mit der drittbesten Zeit vom zehnten auf den achten Platz.

Sundby baute seinen Vorsprung auf Northug aus.  
Sundby baute seinen Vorsprung auf Northug aus.
Bild: KEYSTONE
«Er ist zu stark für den Rest, man hat in den letzten Jahren wohl kaum einen derart starken Langläufer gesehen»
Cologna über Sundby.

Cologna zeigte sich sehr zufrieden mit seinem Rennen. «Ich habe zu Beginn viel investiert, um zur Gruppe vor mir aufzuschliessen», erklärte der dreifache Tour-de-Ski-Sieger. «Darum war es hinten hinaus hart.» Der 29-jährige Bündner hatte mit seinem Starteffort schnell die Lücke zum Trio mit Alexej Poltoranin, Alex Harvey und Jewgeni Below zugelaufen. Auf dem letzten Kilometer konnte er sich dann zusammen mit dem Kasachen Poltoranin noch leicht absetzen.

Sein Ziel, nach dem letzten von drei Rennen in Lenzerheide in Tuchfühlung zur Spitze zu sein, verpasste der Münstertaler letztlich deutlich. Aber damit habe man angesichts der Stärke von Sundby von Anfang an rechnen müssen. Tröstlich für Cologna ist jedoch, dass auch kein anderer Herausforderer Sundby im weiteren Tour-Verlauf unter normalen Umständen noch gefährlich werden kann. Der 31-jährige Norweger läuft in einer eigenen Liga und setzt die Massstäbe im Männer-Langlauf. «Er ist zu stark für den Rest, man hat in den letzten Jahren wohl kaum einen derart starken Langläufer gesehen», lobte Cologna seinen Konkurrenten. «Das Podest ist nicht so weit weg, ich darf jedoch keinen weiteren schlechten Tag einziehen», ist sich Cologna bewusst.

Cologna ist zufrieden mit seinem Rennen.
Cologna ist zufrieden mit seinem Rennen.
Bild: EPA/KEYSTONE

Zweitbester Schweizer wurde am Sonntag wie tags zuvor Jonas Baumann. Der 25-Jährige belegte in der Verfolgung Platz 26 und konnte gemäss eigenen Angaben «den Schaden in Grenzen halten». Sein Ziel ist es, die Tour de Ski in den Top 20 zu beenden. Momentan stimme hierfür der Fahrplan, so Baumann.

Die Tour de Ski geht am Dienstag in Oberstdorf mit einem Klassisch-Sprint weiter. (ndö/sda)

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