Aegerter darf am Montag in Barcelona erstmals in seiner Karriere bei einem «In-Season-Testtag» eine MotoGP-Maschine testen darf. Heute hat der 23-jährige Oberaargauer am Vormittag noch die fünftbeste Zeit realisiert, konnte diese am Nachmittag bei 33 Grad Hitze aber nicht verbessern. So rutsche der WM-Vierte in der Tagesrangliste auf Rang 9 ab mit 1,117 Sekunden Rückstand.
Trotzdem war Aegerter bester Suter-Fahrer, vor ihm klassierten sich sieben Kalex-Piloten, angeführt vom spanischen WM-Leader Esteve Rabat und dem Deutschen Jonas Folger, der bereits 0,746 Sekunden einbüsste. Auf Rang vier hinter Rabats Teamkollegen Mika Kallio folgt der Brite Sam Lowes auf Speed Up, der seine Angriffslust mit zwei Stürzen beklagte.
Ebenfalls zu Boden musste Tom Lüthi im ersten Training. Der 27-jährige Emmentaler konnte das Training aber fortsetzen und auf Rang 6 beenden, war am Nachmittag aber auch nicht mehr schneller geworden und als Elfter aus den Top Ten gefallen. Lüthi stürzte schon vor knapp zwei Wochen beim GP von Mugello und bestreitet nach dem Bruch des rechten Ringfingers und Verlust des Fingernagels das Rennwochenende in Barcelona mit Schmerzen und einem Spezial-Handschuh.
Die beiden anderen Moto2-Schweizer kamen auf die Ränge 25 und 33. Randy Krummenacher verlor 1,806 Sekunden, Aegerters Teamkollege Robin Mulhauser bereits 3,360 Sekunden.
In der Königsklasse zauberte am Morgen Aleix Espargaro auf der mit einem superweichen Hinterreifen ausgerüsteten Forward-Yamaha die Bestzeit auf den Asphalt mit 0,729 Sekunden Vorsprung auf Yamaha-Werkfahrer Jorge Lorenzo. An diese Zeit kam auch am Nachmittag keiner mehr heran. Nach zwei Trainings heissen die ersten Verfolger Bradley Smith (Gb, Yamaha), Stefan Bradl (De, Honda) und auf Rang vier der Weltmeister und Saisondominator Marc Marquez (Sp, Honda), der alle bisherigen sechs Rennen gewinnen konnte. (si/qae)