Es gebe keine einfachen Gegner mehr, betonen Spieler immer wieder. Tatsächlich tun sich die Schweizer gegen Dänemark lange sehr schwer. Dass sie die Skandinavier im 25. Vergleich dennoch zum 23. Mal bezwingen, verdanken sie einem verbesserten Powerplay. Nachdem sie in den ersten vier Testspielen der unmittelbaren WM-Vorbereitung gegen Finnland (4:1, 0:2) und Russland (3:4 n.V., 3:2 n.P.) bloss einmal in Überzahl getroffen hatten, sind sie diesmal dreimal erfolgreich – einmal mit zwei Mann mehr.
Bei fünf gegen drei Feldspielern benötigen die Gäste bloss 21 Sekunden, ehe Romain Loeffel mit einem Weitschuss von der blauen Linie zum 1:1 (7.) reüssiert. Bei der dritten und fünften Zweiminuten-Strafe gegen die Dänen dauert es 33 respektive 21 Sekunden bis zu den Torerfolgen von Lino Martschini (22./2:1) und Gaëtan Haas (43./4:2). Nach den weiteren Treffern von Tristan Scherwey (48.) und Denis Hollenstein (55.) zum 6:2 gibt es über den Ausgang der Partie keine Zweifel mehr
Die Nati schlägt Dänemark mit 6:3. #welldeserved pic.twitter.com/Y3uw614X9l
— Swiss Ice Hockey (@SwissIceHockey) 16. April 2015
Berauschend ist der Auftritt der Schweizer aber trotz des klares Resultates nicht. Sie überzeugen jedoch mit einer guten Effizienz, benötigen sie doch für die sechs Tore bloss 28 Schüsse. Hinten ist allerdings eine Steigerung erforderlich. Vor allem in den ersten 40 Minuten offenbart die SIH-Auswahl in der Defensive einige Schwächen, lässt sie sich immer wieder zu einfach ausspielen, was Morten Madsen zum 1:0 (3.) und 2:2 (28.) zweimal bestraft.
Das zweite Länderspiel gegen Dänemark findet am Samstag in Rödovre statt. (pre/si)