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Eigentlich gibt es nur wenige Teams, die in der besten Hockeyliga der Welt keinen Erzfeind haben. In der langen Geschichte der NHL entwickelten sich unzählige Rivalitäten und dies nicht nur, weil die Teams aus der gleichen Stadt oder dem gleichen Staat kommen.
Die sogenannten «Bitter Rivalries» entstanden durch bestimmte Vorkommnisse, die oft von nur einem Spieler angezettelt wurden. Vor allem während den Playoffs wenn die Nerven so wie so schon blank liegen, kann bereits ein fieser Check eine langjährige Rivalität auslösen.
Aus den vielen Rivalitäten haben wir die besten drei herausgepickt. Damit du in der kommenden Saison weisst, für welches Spiel es sich lohnt, in der Nacht den Wecker zu stellen.
Die Rivalität der beiden Mannschaften aus dem Bundesstaat Pennsylvania sorgt seit 1967 immer wieder für unterhaltsame Partien. Beim Derby sind Gehässigkeiten und wüste Auseinandersetzungen eine Selbstverständlichkeit.
Die Rivalität erreichte 2012 in den Playoffs ihren bisherigen Höhepunkt. Schon vor der ersten Partie betonte der damalige Stürmer der Flyers Scott Hartnell: «Es wird viel Blut fliessen und es werden viele Tore fallen.»
Die ersten drei Spiele der Serie gingen allesamt an die Flyers. Dabei erzielten sie bemerkenswerte 20 Tore. Am Ende gewann Philadelphia die Serie mit 4:2. Insgesamt 309 Strafminuten und 56 Tore bekamen die Zuschauer in den sechs Partien zu sehen.
Die Derbys waren auch in der letzten Saison wieder eine delikate Angelegenheit. Der Hass hat auf jeden Fall nicht abgenommen.
Eines vorweg: Die Boston Bruins werden eigentlich von fast allen kanadischen Teams gehasst. Doch die bekannteste Rivalität führen die Bruins mit den Montreal Canadiens. Beide Franchise-Unternehmen sind bereits seit der Gründung der Liga dabei und gehören zu den «Original Six». Keine Paarung wie die der beiden Teams gab es bisher häufiger.
Nach einer längeren Dominanz der Boston Bruins in den vergangenen Jahren gelang den Canadiens 2014 in der zweiten Playoff-Runde die Retourkutsche. Im 7. Spiel konnten sie die Serie für sich entscheiden. Man merkt, dass dies der Rivalität gut getan hat, seither sind die Partien wieder eine äusserst spannende Angelegenheit. Der ehemalige Stürmer der Boston Bruins Milan Lucic fasste die Rivalität einst simpel zusammen: «Viel Hass zwischen den Teams, den Fans, den Städten.»
Dies durfte auch kürzlich der Boston-Spieler Max Talbot, der dummerweise wie die Candiens aus dem Bundesstaat Quebec kommt, erfahren. Er ging in Montreal für das Boston-Bruins-TV auf die Strasse und befragte die Leute über sich selber und die Boston Bruins. Absolut Sehenswert! Genau so wie die zukünftigen Duelle der beiden Teams.
Im Gegensatz zu Montreal und Boston ist die Rivalität zwischen Calgary und Vancouver nicht traditionell bedingt, sondern eher geografisch. Calgary liegt nahe am Bundesstaat British Columbia. Trotzdem ist die Rivalität aktuell sehr brisant. Weshalb, das zeigt als Beispiel die Begegnung vom 18. Januar 2014.
Gleich nach dem ersten Bully kommt es zu einer Massenschlägerei. Calgary-Coach Bob Hartley stellte von Beginn weg seinen Prügel-Block auf das Eis, John Tortorella auf der anderen Seite zog nach und setzte ebenfalls seine bösen Buben aufs Feld.
Was danach geschah, hatte wenig mit Eishockey zu tun. Nach zwei gespielten Sekunden wurden bereits 152 Strafminuten ausgesprochen. Nach dem Spiel sagte Canucks-Profi Tom Sestito gegenüber ESPN: «Der Trainer hat uns gesagt, der Gegner habe seine Idioten aufgestellt. Also müsse er dasselbe tun».
Das skandalöse Spiel war die Spitze des Eisbergs und auch ein Ergebnis der Trainer-Feindschaft zwischen Tortorella und dem ehemaligen ZSC-Trainer Hartley. Obwohl Tortorella mittlerweile nicht mehr bei den Canucks angestellt ist, haben die Duelle keineswegs an Hitzigkeit verloren – im Gegenteil. Auch in der vergangenen Saison kam es wieder zu wüsten Schlägereien auf dem Eis. Vor allem während der ersten Playoff-Runde, bei der sich Calgary in sechs Spielen mit 4:2 durchsetzten konnte.