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National League: ZSC Lions gewinnen souverän gegen Davos

Willy Riedi (ZSC) jubelt nach dem 4:0 Tor im ersten Playoff Halbfinal Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem HC Davos, am Samstag, 29. Maerz 2025, in der Swiss Life Arena in ...
Die ZSC Lions gewinnen souverän gegen Davos.Bild: keystone

Davos kommt im ersten Spiel gegen den ZSC unter die Räder ++ Fribourg breakt Lausanne

Die ZSC Lions fügen dem HC Davos die erste Niederlage in diesen Playoffs zu. Die Zürcher gewinnen das erste Halbfinalspiel gegen den Rekordmeister zuhause gleich mit 6:1. Fribourg gelingt im ersten Spiel gegen Lausanne gleich das Break.
29.03.2025, 18:3029.03.2025, 22:48
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ZSC Lions – Davos

Es bleibt dabei: Der Zürcher SC ist in den Playoffs eine Heimmacht. Seit dem Umzug in die neue Arena in Zürich-Altstetten haben sich die Lions in der entscheidenden Phase der Meisterschaft einzig dem EHC Biel (zweimal beim 0:4 im Halbfinal 2023) geschlagen geben müssen. Die Bilanz: 17 Siege, 2 Niederlagen.

Dem HCD war es zuletzt gelungen, gleich viermal in Folge im Zürcher Hockeytempel zu gewinnen. Am Samstag erweckten die Bündner jedoch nicht den Eindruck, als seien sie der Angstgegner des ZSC. Die Lions sorgten mit drei Toren zwischen der 15. und 17. Minute bereits früh für den Unterschied.

ZSC Lions Torhueter Simon Hrubec (#30) und seine Mitspieler feiern den 6-1 Sieg nach Spiel 1 des Playoff 1/2-Finals der Eishockey-Meisterschaft der National League zwischen den Teams ZSC Lions und HC  ...
Die Zürcher feiern nach dem Sieg.Bild: keystone

Dabei überzeugten das Heimteam mit Effizienz und einem starken Powerplay. Dean Kukan traf bei der ersten Davoser Strafe mit einem satten Weitschuss zum 1:0. Beim zweiten Zürcher Überzahlspiel lenkte Derek Grant einen Schuss von Mikko Lehtonen zum 3:0 ab. Dazwischen hatte Sven Andrighetto HCD-Goalie Sandro Aeschlimann aus spitzem Winkel erwischt.

Das Zürcher Torfestival gegen Ende des Startdrittels folgte auf einen munteren Beginn mit Topchancen auf beiden Seiten. ZSC-Goalie Simon Hrubec musste mehrmals in höchster Not eingreifen, und tat dies wie schon in der Viertelfinalserie gegen Kloten mit Bravour.

Sein Gegenüber Sandro Aeschlimann stand dem Tschechen in der attraktiven Startphase in nichts nach, konnte das hohe Niveau aber nicht halten. Nach dem 4:0 durch Willy Riedi in der 34. Minute hatte Aeschlimann in Spiel 1 bereits gleich viele Tore kassiert, wie zuvor in der mit 4:0 Siegen souverän gewonnenen Viertelfinalserie gegen den EV Zug. Aeschlimanns Fangquote lag in Spiel 1 lag bei lediglich 88 Prozent.

Torhueter Sandro Aeschlimann (HCD) reagiert im ersten Playoff Halbfinal Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem HC Davos, am Samstag, 29. Maerz 2025, in der Swiss Life Arena  ...
Sandro Aeschlimann musste gleich sechsmal hinter sich greifen.Bild: keystone

Auch die hoch gelobte Davoser Ausländerfraktion, die gegen den EVZ gross aufgespielt und 12 von 16 Toren erzielt hatte, blieb am Samstag vieles schuldig. Dem Tschechen Filip Zadina gelang fünf Minuten vor Schluss immerhin noch der Ehrentreffer zum 1:5. Der sechsfache Playoff-Torschütze Adam Tambellini, der zuletzt wegen Nackenschmerzen fehlte, konnte bei seiner Rückkehr keine entscheidenden Akzente setzen.

ZSC Lions - Davos 6:1 (3:0, 2:0, 1:1)
12000 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Piechaczek (GER), Fuchs/Stalder.
Tore: 15. (14:05) Kukan (Lammikko/Powerplaytor) 1:0. 16. (15:55) Andrighetto (Rohrer) 2:0. 17. (16:51) Grant (Lehtonen, Andrighetto/Powerplaytor) 3:0. 34. Riedi (Sigrist) 4:0. 40. (39:30) Baltisberger (Zehnder, Kukan) 5:0. 55. Zadina (Knak) 5:1. 57. Baechler (Marti, Henry) 6:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Frödén; Tambellini.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Marti; Kinnunen, Lehtonen; Ustinkov; Rohrer, Malgin, Andrighetto; Frödén, Lammikko, Zehnder; Sigrist, Grant, Riedi; Baltisberger, Baechler, Henry; Segafredo.
Davos: Aeschlimann; Andersson, Jung; Fora, Dahlbeck; Honka, Gross; Guebey, Van der Kaaij; Stransky, Ryfors, Tambellini; Knak, Nussbaumer, Zadina; Wieser, Egli, Ambühl; Waidacher, Gredig, Parrée.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Denis Hollenstein, Trutmann (beide verletzt), Yannick Blaser (gesperrt) und Balcers (überzähliger Ausländer), Davos ohne Barandun, Corvi, Frehner, Kessler, Nordström (alle verletzt), Lemieux und McShane (beide überzählige Ausländer).

Lausanne – Fribourg

Fribourg-Gottéron geht in der Playoff-Halbfinalserie gegen Lausanne 1:0 in Führung. Die Freiburger gewinnen den hart umkämpften Auftakt auswärts 3:2.

Ausgerechnet Killian Mottet sorgte mit dem Siegtor für das frühe Break von Fribourg-Gottéron im Westschweizer Derby. Das 34-jährige Freiburger Eigengewächs, als regelmässiger Skorer einst ein Schlüsselspieler, in dieser Saison aber nur noch mit wenig Eiszeit, lenkte in der 36. Minute einen Schuss von Verteidiger Dave Sutter entscheidend ab. Es war die dritte, aber entscheidende Führung für die Gäste.

Les joueurs fribourgeois laissent eclater leur joie, lors du premier match des Play-off des demi finales du championnat suisse de hockey sur glace de National League entre Lausanne HC, LHC, et Fribour ...
Die Fribourger jubeln über das Break.Bild: keystone

Zuvor war es Lausanne in der mit 9600 Zuschauern einmal mehr ausverkauften eigenen Arena zweimal gelungen, unmittelbar auf einen Rückstand zu reagieren. Nach dem 1:0 durch Samuel Walser im Powerplay dauerte es 102 Sekunden, ehe Tim Bozon in der 16. Minute wieder ausglich. Zwischen dem 2:1 von Fribourgs Captain Julien Sprunger und dem 2:2-Ausgleich durch Raphael Prassl kurz nach Spielhälfte lagen sogar nur 23 Sekunden.

Lausanne war im Schlussdrittel zwar bemüht, sich Topchancen zu erspielen. Trainer Geoff Ward wirbelte seine Sturmlinie durcheinander, doch ohne Erfolg. Die Waadtländer fanden gegen ein gut organisiertes und abgeklärtes Gottéron kein Rezept, regelmässig gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.

Und wenn doch, war Reto Berra zur Stelle. Der Freiburger Goalie, der sich beim 2:2 von einem harmlosen, weil langsamen Schüsschen von Prassl hat übertölpeln lassen, zeigte eine starke Partie. Auch dank Berras 27 Paraden konnte Fribourgs Trainer Lars Leuenberger an seinem 50. Geburtstag einen Sieg feiern.

La deception des joueurs lausannois, lors du premier match des Play-off des demi finales du championnat suisse de hockey sur glace de National League entre Lausanne HC, LHC, et Fribourg-Gotteron, HCFG ...
Lange Gesichter bei Lausanne nach dem ersten Spiel.Bild: keystone

Lausanne - Fribourg-Gottéron 2:3 (1:1, 1:2, 0:0)
9600 Zuschauer. - SR Tscherrig/Stolc (SVK), Altmann/Gnemmi.
Tore: 15. (14:03) Walser (Vey, Bertschy/Powerplaytor) 0:1. 16. (15:45) Bozon (Sklenicka, Raffl) 1:1. 32. (31:54) Sprunger (Walser) 1:2. 33. (32:17) Prassl (Hügli) 2:2. 36. Mottet (Sutter, Ljunggren) 2:3.
Strafen: je 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Wallmark.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Glauser, Marti; Heldner, Frick; Fiedler, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Raffl; Rochette, Kahun, Fuchs; Hügli, Benjamin Bougro, Prassl.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Streule; Rathgeb, Gunderson; Diaz, Jecker; Seiler; Sörensen, Wallmark, Schmid; Bertschy, Vey, Lilja; Sprunger, Walser, Marchon; Nicolet, Ljunggren, Mottet; Gerber.
Bemerkungen: Lausanne ohne Hammerer, Holdener, Keller, Kuokkanen, Pilut (alle verletzt), Pajuniemi und Perlini (beide überzählige Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne De la Rose, Dufner (beide verletzt) und Borgman (krank). Lausanne ab 58:04 ohne Torhüter. (riz/sda)

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quelle: keystone / ennio leanza
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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hänuu
29.03.2025 21:52registriert August 2019
Bei Davos hat man sich wohl doch täuschen lassen bezüglich eigener Leistung im VF gegen einen desolaten und dezimierten Gegner.
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fortyeight
29.03.2025 21:19registriert August 2016
Ueli Schwarz ist schon im Studio einer meiner Lieblingsexperten. Höre ihn heute zum ersten Mal als Live-Experte neben dem Kommentator, ein riesen Mehrwert für den TV-Zuschauer. Super interessant. By the way; starkes Spiel von Gotteron.
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Thomas_54
30.03.2025 09:15registriert November 2015
Sehr starke Leistung von Gottéron gestern. Zwei Gegentore nach individuellen Fehlern, ansonsten sehr abgeklärt verteidigt. Das zwar noch mal eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten Spielen gegen Bern.
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