Nach einem guten Startdrittel wird unsere Hockey-Nati von den Kanadischen Cracks in Grund und Boden gespielt. Gleich sieben Mal muss Reto Berra zusehen wie die Scheibe an ihm vorbei gespielt wird. Das Tempo mit dem die Kanadier die Scheibe laufen lassen und mit der sie auf Abpraller reagieren, zeigt den Schweizern im Minutentakt auf, dass in Nordamerika ein ganz anderes Hockey gespielt wird als in der Schweiz. Auch wenn die Schweizer Stürmer immer wieder zu guten Abschlüssen gekommen sind, so mangelt es definitiv an der nötigen Treffsicherheit, um einem Team wie Kanada gefährlich zu werden.
Ganze 46 Schüsse können die Kanadier heute Abend auf Reto Berra abfeuern und so erstaunt es nicht, dass Sieben davon den Weg ins Tor gefunden haben. Denn auch wenn sieben Gegentreffer für einen Torhüter nach viel klingt, so ist die Zahl von 39 abgeblockten Schüssen eigentlich Weltklasse. Der Grund für die vielen Treffer darf deshalb auf keinem Fall bei Reto Berra gesucht werden, auch wenn er nun als schlechtester Goalie des Turniers dasteht.
Bild: FILIP SINGER/EPA/KEYSTONE