Der Haus-Statistiker unserer Sportredaktion gilt intern als Favorit, sein xGlaskugel-Wert bestätigt das. Aber kann er diesem unmenschlichen Druck standhalten oder wird aus dem Bürglermeister der Bürglerabsteiger?
Weltmeister: Die USA. Ja, Russland hat Owetschkin und so. Aber Russland hat auch oft Mühe mit dem Teamgedanken, da bleibt am Ende nur der Trost-Wodka und bestenfalls Silber. Die USA hat die perfekte Mischung aus Superstars wie Patrick Kane oder Jack Eichel und jungen, hungrigen Spielern wie den Gebrüdern Hughes. Es ist Zeit für den ersten US-Titel seit 1960!
Schweizer Abschneiden: Die Erwartungen sind hoch, die Euphorie ist riesig. In einem offenen Turnier hat die Schweiz die Möglichkeit, wieder eine Medaille zu holen. Ich glaube aber, dass im Viertelfinal gegen Kanada oder die USA Endstation sein wird. Das ist aber auch nicht tragisch. Schliesslich ist es ein unberechenbares Spiel auf rutschiger Unterlage.
Turnier-Topskorer: Patrick Kane (USA). Der ist in dieser Saison nochmals so richtig aufgeblüht: 110 Skorerpunkte in der NHL! Mit den jungen Wilden an seiner Seite sorgt er für Spektakel.
Schweizer Topskorer: Ja, Josi und Hischier werden auch viele Punkte sammeln. Aber keiner der NHL-Stars ist ein derart kaltblütiger Sniper wie Grégory Hofmann. Weil am Ende seine Tore mehr zählen als die Assists von Josi, wird der Tessiner die Nase vorne haben.
Absteiger: Italien kann gut Gelato, weniger gut Eishockey. Ihren einzigen Punkt werden sie im Tiroler Derby gegen Österreich holen. Grossbritannien wird die Fans mit dem höchsten Promille-Durchschnittswert haben. Leider werden auch die Spieler wie betrunken spielen. Farewell, lads!
Als er sah, dass Italien mitspielt, war er völlig aus dem Häuschen. An der Fussball-WM 2018 fehlte die «Squadra Azzurra» ja. Vielleicht sagen wir ihm noch rechtzeitig, dass es um Eishockey statt Fussball geht. Vermutlich sagen wir ihm nichts.
Weltmeister: Die Russen haben Bock, nach fünf Jahren endlich mal wieder Weltmeister zu werden. Alle sprechen nur von Owetschkin, Malkin und Co – aber das Team ist ausgeglichen und bringt vier ganz starke Linien aufs Eis.
Schweizer Abschneiden: Es wird wieder eine gute WM für die Schweiz, den ganz grossen Coup gibt's aber nicht. Im Halbfinal ist diesmal Endstation.
Turnier-Topskorer: Dominik Kubalik (CZE). Er ist gut erholt, hat viel Klasse, kommt zu genügend Eiszeit und will sich für die NHL empfehlen.
Schweizer Topskorer: Nico Hischier. Er wird bereits an seiner ersten WM Verantwortung übernehmen und darf endlich auch in der Nati zeigen, was für ein guter Spieler er ist.
Absteiger: Grossbritannien und Österreich. Ich bin schon happy, dass Italien im Gegensatz zum Fussball an dieser Weltmeisterschaft mitspielen darf. Aber dann kann ich sie unmöglich als Absteiger tippen, darum Österreich. Und Grossbritannien nimmt's sowieso.
Spielte einst mit Holz-Zoggeli in der Unihockey-Nationalmannschaft der Niederlande und kämpfte vergeblich gegen schwedische Windmühlen. Für so ein schiefes Sprachbild müsste es eigentlich eine 2-Minuten-Strafe geben.
Weltmeister: Da Holland leider wieder nicht dabei ist, lege ich mich schweren Herzens auf Schweden fest. Die Herren aus dem hohen Norden haben einfach den nötigen Biss und einen unvergleichlichen Winner-Instinkt. Das mussten vergangenes Jahr nicht nur die Hockey-Nati, sondern auch Wendy-National, die Fussball-Nati und unsere Unihockey-Helden erfahren. Und die Curler glaub's auch. Aber das schaut ja eh niemand. Item, Schweden wird's.
Schweizer Abschneiden: Die Schweiz übersteht die Vorrunde auf Rang vier. Danach wartet Kanada im Viertelfinal. Dies bedeutet denn auch Endstation. Genoni wird zwar überragend halten, am Ende gibt's aber eine bittere 0:1-Pleite.
Turnier-Topskorer: William Nylander (SWE). Er konnte die halbe Saison ausruhen und ist jetzt heiss wie frisch frittierte Kötbullar. Alleine schon gegen Italien wird er fünf Buden einschenken.
Schweizer Topskorer: Philipp Kuraschew. Der Junge weiss, wo das Tor steht. Von ihm werden wir noch viel hören!
Absteiger: Italien. Oh bella ciao, bella ciao, bella ciao ciao ciao!
Keine Polemik: Als perfekte Mischung aus Schillerfalter und Verteidigungsminister ist er so etwas wie watsons Antwort auf Don Cherry. Nur dass Reichs Kleiderstil noch extravaganter ist. Ein Chronist, dessen Name uns soeben entfallen ist, sagt ihm eine glänzende Zukunft als Bandengeneral voraus.
Weltmeister: Schweden. Das grössere Eisfeld spricht für die Europäer und gegen Kanada und die USA. Zwar hat Russland die besseren Einzelspieler dabei, doch Schweden formt aus hervorragenden Individualisten meist auch ein sackstarkes Team. Henrik Lundqvist, Elias Pettersson und William Nylander führen die «Tre Kronor» souverän zur Titelverteidigung.
Schweizer Abschneiden: Viertelfinal. Dass die Schweiz zunächst gegen die «Kleinen» antreten kann, ist ein Vorteil. Zwar hat die Hockey-Nati schon oft zu Turnierbeginn gepatzt, dieses Mal aber nicht. So reicht es als Gruppendritter souverän für den Viertelfinal, wo gegen die USA aber Endstation ist.
Turnier-Topskorer: John Tavares (CAN). Hat bei den Toronto Maple Leafs eine hervorragende Saison hinter sich und will seine Enttäuschung über das frühe Playoff-Aus mit WM-Gold überwinden. Das klappt nicht ganz, aber immerhin wird er WM-Topskorer.
Schweizer Topskorer: Kevin Fiala. Der 22-jährige Ostschweizer ist heiss auf die WM. Obwohl sein Vertrag bei den Minnesota Wild ausläuft, wollte er unbedingt dabei sein und sich für einen neuen NHL-Kontrakt empfehlen.
Absteiger: Grossbritannien und Italien. Den beiden Aufsteigern fehlt schlicht die Klasse und die Erfahrung, um sich in der Top-Division zu halten.
Ist am Newsdesk die erste Anlaufstelle für jedes Quiz, das die Sportabteilung fabriziert. Über seine Erfolgsquote hüllen wir den Mantel des Schweigens.
Weltmeister: Russland. Ich sage nur drei Worte: Malkin, Owetschkin, Kutscherow.
Watching Ovechkin's movement on the PP is fascinating. pic.twitter.com/J0hzMJvlMu
— Jokke Nevalainen (@JokkeNevalainen) 5. Mai 2019
Schweiz: Viertelfinal. Nach dem Sonnenschein kommt der Regen, all zu nass wird die Nati aber nicht.
Turnier-Topskorer: Nikita Kutscherow (RUS). Eine unglaubliche Feuerkraft.
Schweizer Topskorer: Roman Josi. Ehrlich gesagt: Das ist der erste, der mir in den Sinn gekommen ist.
Absteiger: Grossbritannien und Österreich.
Der Klugscheisser Streber sympathische Sportredaktor (und Autor aller Kurzporträts) will an dieser Stelle betont haben, dass er die interne Vorhersage bereits bei der Fussball-WM 2018 klar für sich entschieden hat. Mehr hat er momentan nicht zu sagen, wir werden dann nach dem Turnier seine Siegerrede veröffentlichen.
Weltmeister: Schweden. Die «Tre Kronor» sind das erste Team seit der Jahrtausendwende (Tschechien 1999-2001), das drei Titel in Folge gewinnt.
Schweiz: Viertelfinal. Grundsätzlich habe ich gar kein schlechtes Gefühl. Aber in einer engen Kiste scheitert die Nati an den USA.
Turnier-Topskorer: Johnny Gaudreau (USA). Spielte die beste Regular Season seiner Karriere und hat mit «Johnny Hockey» einfach einen saugeilen Spitznamen.
Schweizer Topskorer: Nico Hischier. Wird beim WM-Debüt ein starkes Turnier zeigen und am Ende einen Punkt mehr als Kevin Fiala und Roman Josi haben.
Absteiger: Frankreich und Italien.
Schreibe deine Prognose ins Kommentarfeld unten! Wir sind gespannt, welcher User der grösste Experte ist.
Schweiz: Weltmeister
Topscorer Turnier: Hischier
Schweiz: Hischier
Absteiger: Österreich und Deutschland
#mandarfjaträumen