Der SC Bern kehrte nach zwei Niederlagen mit einem Torfestival zum Siegen zurück. Mit 5:2 holte man erstmals seit Januar 2022 wieder in einem Heimspiel gegen Servette die volle Punktzahl. Der Amerikaner Austin Czarnik, Leader der Skorerliste, überzeugte mit einem Tor und zwei Assists erneut, Marco Lehmann gelang bereits sein achter Saisontreffer.
Bern – Servette 5:2 (3:0, 2:2, 0:0)
15'643 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Hungerbühler, Francey/Gurtner.
Tore: 12. Czarnik (Ejdsell) 1:0. 14. Ritzmann (Füllemann, Sablatnig) 2:0. 16. Baumgartner (Merelä) 3:0. 21. (20:38) Manninen (Vatanen, Spacek/Powerplaytor) 3:1. 27. Lehmann (Czarnik) 4:1. 34. Sablatnig (Czarnik, Vermin) 5:1. 39. Hartikainen (Lennström, Vatanen/Powerplaytor) 5:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 1mal 2 Minuten gegen Servette.
PostFinance-Topskorer: Czarnik; Hartikainen.
Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Lindholm; Vermin, Kindschi; Füllemann; Simon Moser, Bader, Marchon; Schild, Graf, Ritzmann; Merelä, Baumgartner, Scherwey; Lehmann, Czarnik, Ejdsell; Sablatnig.
Servette: Mayer; Vatanen, Berni; Schneller, Lennström; Le Coultre, Chanton; Jacquemet, Vouardoux; Hartikainen, Manninen, Praplan; Jooris, Spacek, Miranda; Loosli, Richard, Bertaggia; Imesch, Maillard, Guignard.
Bemerkungen: Bern ohne Kahun und Kreis (beide verletzt), Servette ohne Cavalleri, Descloux, Granlund, Hischier, Karrer, Pouliot, Raanta, Rod und Völlmin (alle verletzt).
Der EV Zug schlittert in eine veritable Krise. Der Schweizer Meister von 2021 und 2022 verlor bei den Rapperswil-Jona Lakers 3:4 und damit zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen.
Zwar wendeten die Zentralschweizer mit drei Treffern in viereinhalb Minuten vom 0:2 zum 3:2 das Blatt, das letzte Wort hatten aber die Lakers. Der Schwede Malte Strömwall und der Däne Nicklas Jensen sorgten dafür, dass Rapperswil-Jona im fünften Heimspiel zum vierten Mal gewann und dabei immer punktete.
Rapperswil-Jona Lakers – Zug 4:3 (1:0, 1:2, 2:1)
5012 Zuschauer. - SR Stricker/Hürlimann, Fuchs/Gnemmi.
Tore: 7. Wetter (Albrecht, Strömwall) 1:0. 29. Jelovac (Aberg, Dünner) 2:0. 37. (36:15) Riva (Eggenberger) 2:1. 38. (37:51) Stadler 2:2. 41. (40:53) Vozenilek 2:3. 45. (44:02) Strömwall (Wetter, Henauer) 3:3. 46. (45:15) Jensen (Baragano, Larsson) 4:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Moy; Kovar.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Jelovac, Holm; Maier, Henauer; Baragano, Larsson; Capaul; Strömwall, Albrecht, Wetter; Wick, Dünner, Aberg; Moy, Rask, Jensen; Hofer, Taibel, Zangger; Alge.
Zug: Wolf; Bengtsson, Geisser; Hansson, Muggli; Stadler, Riva; Biasca, Olofsson, Künzle; Simion, Kovar, Vozenilek; Wingerli, Senteler, Herzog; Antenen, Leuenberger, Eggenberger; Balestra.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Djuse, Lammer und Quinn (alle verletzt), Zug ohne Genoni, Hofmann, Schlumpf (alle verletzt), Martschini (krank) und Carlsson (überzähliger Ausländer). Zug ab 58:55 ohne Torhüter.
Fribourg-Gottéron gab nach dem desolaten 0:6 am Freitag in Lausanne ein Lebenszeichen von sich. Der letztjährige Playoff-Halbfinalist und aktuelle Zweitletzte gewann eine gehässige Partie mit 34 Strafminuten gegen das formstarke Ambri-Piotta 4:3.
Gottéron führte nach dem ersten Drittel 3:0, verspielte diese Führung im mittleren Abschnitt unter anderem wegen zwei Toren von Dario Bürgler, hatte aber dank dem vierten Saisontor von Klub-Ikone Julien Sprunger in der 49. Minute das letzte Wort. Freiburgs 18-jähriges Eigengewächs Jan Dorthe erzielte nach einem Hattrick in der Champions League sein erstes Meisterschaftstor.
Fribourg-Gottéron – Ambri-Piotta 4:3 (3:0, 0:3, 1:0)
9119 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Staudenmann, Stalder/Meusy.
Tore: 9. Wallmark (Sörensen, Gunderson/Powerplaytor) 1:0. 16. Dorthe (Rathgeb, DiDomenico) 2:0. 20. (19:33) Marchon (Bertschy/Unterzahltor!) 3:0. 21. (21:00) Bürgler (Heed/bei 5 gegen 3) 3:1. 35. Bürgler (Heed, Pestoni/Powerplaytor) 3:2. 37. Heim (Wüthrich) 3:3. 49. Sprunger 4:3.
Strafen: 10mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Virtanen.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Borgman; Sutter, Seiler; Gunderson, Jecker; Rathgeb; Sörensen, Wallmark, Schmid; DiDomenico, De la Rose, Dorthe; Bertschy, Marchon, Mottet; Sprunger, Walser, Gerber; Binias.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Curran; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Terraneo; Isacco Dotti; Pestoni, Heim, De Luca; Bürgler, Maillet, Douay; Zwerger, Landry, Kubalik; Grassi, Kostner, Müller; Hedlund.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dufner und Streule (beide verletzt), Ambri-Piotta ohne Zaccheo Dotti, Pezzullo (beide verletzt) und Ang (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta ab 57:56 ohne Torhüter.
Es brauchte einen Jäger, genauer: Ken Jäger, um den Emmentaler Tiger zu erlegen. Der Bündner Stürmer in Lausanner Diensten erzielte in der 52. Minute den einzigen Treffer einer umkämpften Partie.
Stéphane Charlin im Tor der SCL Tigers und Kevin Pasche bei den Gästen wehrten je 36 Schüsse ab. Lausanne stiess mit dem sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen auf den zweiten Platz vor. Pasche liess sich zum zweiten Mal innert 24 Stunden nicht bezwingen.
SCL Tigers – Lausanne 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
5662 Zuschauer. - SR Ströbel/Kova (FIN), Humair/Duc.
Tor: 52. Jäger (Bayreuther, Bozon) 0:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Saarela; Suomela.
SCL Tigers: Charlin; Guggenheim, Riikola; Saarijärvi, Baltisberger; Meier, Paschoud; Zanetti; Rohrbach, Berger, Pesonen; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Fahrni, Felcman, Allenspach; Petrini, Salzgeber, Lapinskis.
Lausanne: Pasche; Glauser, Bayreuther; Heldner, Frick; Sklenicka, Marti; Vouardoux, Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Hügli, Jäger, Bozon; Pajuniemi, Rochette, Fuchs; Holdener, Bougro, Genazzi.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Malone und Mäenalanen (beide verletzt), Lausanne ohne Kuokkanen, Pilut, Prassl und Raffl (alle verletzt). SCL Tigers ab 58:09 ohne Torhüter.
Ajoie verliert im zehnten Saisonspiel zum neunten Mal. Am Freitag in Zürich hatte das Schlusslicht noch Moral gezeigt und nach einem 0:4-Rückstand noch einen Punkt geholt. Gegen Davos gab es aber nach dem Doppelschlag von Michael Fora, der seine ersten beiden Treffer erzielte, im Mitteldrittel kein Aufbäumen mehr.
Beim 3:0 blieb es. Der HCD kam nach dem hart erkämpften Sieg gegen den SC Bern am Donnerstag gegen seinen ehemaligen Trainer Christian Wohlwend zu einem lockeren Erfolg.
Ajoie – Davos 0:3 (0:1, 0:2, 0:0)
4649 Zuschauer. - SR Tscherrig/Dipietro, Urfer/Huguet.
Tore: 7. Zadina (Guebey, Barandun) 0:1. 24. Fora (Corvi) 0:2. 30. Fora (Gross) 0:3.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Turkulainen; Tambellini.
Ajoie: Ciaccio; Anttoni Honka, Fey; Maurer, Brennan; Arno Nussbaumer, Fischer; Thiry; Turkulainen, Devos, Pedretti; Sopa, Palve, Nättinen; Bozon, Romanenghi, Frossard; Minder, Rundqvist, Pouilly; Robin.
Davos: Hollenstein; Julius Honka, Dahlbeck; Fora, Gross; Andersson, Barandun; Guebey, Müller; Stransky, Corvi, Ambühl; Frehner, Ryfors, Tambellini; Knak, Valentin Nussbaumer, Zadina; Wieser, Gredig, Parrée.
Bemerkungen: Ajoie ohne Garessus, Hazen, Schmutz (alle verletzt) und Veckaktins (gesperrt), Davos ohne Egli, Jung, Kessler und Nordström (alle verletzt). Ajoie ab 58:37 ohne Torhüter.
(ram/sda)