Die ZSC Lions feierten im dritten Spiel im neuen Stadion den dritten Sieg. Beim 6:3 gegen den alten Rivalen Lugano setzte sich das Heimteam mit einem 4:1 im Schlussdrittel ab. Mikko Lehtonen in doppelter Überzahl, Yannick Weber, Simon Bodenmann, Sven Andrighetto, Jérôme Bachofner und Kyen Sopa erzielten die Treffer für die Gastgeber.
Das 4:2 und das 5:2 der Lions fielen innerhalb von 38 Sekunden. Erstmals erzielten die Lions in der laufenden NL-Saison sechs Tore. Für Lugano hatten Marco Zanetti und Bernd Wolf in den ersten beiden Dritteln jeweils ausgleichen können. Ansonsten blieben die Tessiner in der Offensive aber wirkungslos. Damit haben die Luganesi in dieser Saison weiterhin noch keine zwei aufeinanderfolgende Siege gefeiert.
ZSC Lions - Lugano 6:3 (1:1, 1:1, 4:1)
10'687 Zuschauer. - SR Stricker/Mollard, Steenstra (CAN)/Huguet.
Tore: 11. Lehtonen (Bodenmann, Texier/bei 5 gegen 3) 1:0. 14. Zanetti (Arcobello, Granlund) 1:1. 24. Weber (Riedi) 2:1. 28. Wolf (Granlund) 2:2. 45. Bodenmann (Sigrist, Lammikko) 3:2. 47. (47:00) Andrighetto (Azevedo, Kukan/Powerplaytor) 4:2. 48. (47:38) Bachofner (Schäppi) 5:2. 56. Sopa (Schäppi) 6:2. 58. Marco Müller (Connolly) 6:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Lammikko; Granlund.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Kukan, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann; Riedi, Wallmark, Texier; Azevedo, Sigrist, Andrighetto; Bodenmann, Lammikko, Hollenstein; Chris Baltisberger, Schäppi, Bachofner; Sopa.
Lugano: Koskinen; Alatalo, Mirco Müller; Kaski, Riva; Wolf, Guerra; Villa; Zanetti, Arcobello, Granlund; Connolly, Marco Müller, Bennett; Fazzini, Thürkauf, Morini; Vedova, Herburger, Stoffel; Gerber.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Diem (verletzt) und Roe (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Andersson, Carr, Fatton, Josephs, Patry, Walker (alle verletzt) und Werder (gesperrt).
Der EHC Biel liess sich auch vom Kantonsrivalen Bern nicht stoppen. Die zweitklassierten Seeländer feierten mit einem 3:2-Sieg beim SCB den siebten Sieg in Folge. Der formstarke Österreicher Fabio Hofer erzielte mit seinem sechsten Saisontor die 1:0-Führung und bereitete das siegbringende 3:1 der Gäste durch Gaëtan Haas vor.
Bern - Biel 2:3 (1:1, 0:2, 1:0)
13'819 Zuschauer. - SR Kohlmüller (GER)/Urban (AUT), Gnemmi/Burgy.
Tore: 5. Hofer 0:1. 20. (19:57) Vermin (Untersander, Sven Bärtschi/Powerplaytor) 1:1. 26. Rathgeb (Hischier, Maillard) 1:2. 35. Haas (Hofer, Olofsson) 1:3. 50. Bader (DiDomenico) 2:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Hofer.
Bern: Wüthrich; Untersander, Colin Gerber; Goloubef, Gelinas; Loeffel, Zgraggen; Pinana; Vermin, Sceviour, Moser; DiDomenico, Lindberg, Ennis; Sven Bärtschi, Bader, Scherwey; Fahrni, Baumgartner, Ritzmann; Weber.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Kessler, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Brunner, Froidevaux, Künzle; Tanner, Schläpfer, Hischier; Maillard.
Bemerkungen: Bern ohne Beat Gerber, Mika Henauer, Kahun, Lehmann und Ryser (alle verletzt), Biel ohne Cunti (krank). Bern ab 58:48 ohne Torhüter.
Die Rapperswil-Jona Lakers erleiden im achten Heimspiel der Saison die erste Niederlage. Sie verlieren gegen Fribourg-Gottéron 0:2.
Das letztendlich entscheidende 1:0 erzielte in der 11. Minute Verteidiger Raphael Diaz, der den Rapperswiler Keeper Melvin Nyffeler auf kuriose Art und Weise bezwang. Zwei Minuten später vergab Victor Rask die grosse Chance zum 2:0, als er alleine vor Nyffeler danebenschoss.
Dass sich dies nicht rächte, hatte Gottéron auch Glück zu verdanken. Bei den Gastgebern scheiterten sowohl Jordan Schroeder (30.) als auch Dominic Lammer (53.) am Pfosten. Insgesamt aber agierten die St. Galler zu fehlerhaft und zu wenig zwingend. In der 59. Minute machte Christoph Bertschy mit einem Schuss ins leere Tor alles klar - die Rapperswiler spielten ohne Goalie, obwohl deren Topskorer Roman Cervenka zuvor eine Strafe kassiert hatte.
Gottéron feierte den fünften Sieg in den letzten sechs Spielen und ist nun Tabellen-Dritter. Gegen die Lakers war es der vierte Sieg in Folge und der zwölfte in den vergangenen 15 Duellen. Der Freiburger Keeper Connor Hughes kam dank 26 Paraden zu seinem zweiten Shutout in der National League.
Rapperswil-Jona Lakers - Fribourg-Gottéron 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)
3742 Zuschauer. - SR Lemelin (CAN)/Borga, Fuchs/Meusy.
Tore: 11. Diaz (Bykow, Jörg) 0:1. 59. Bertschy (Powerplaytor) 0:2 (ins leere Tor).
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Cervenka; Kuokkanen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Baragano, Profico; Aebischer, Djuse; Noreau, Maier; Vouardoux; Lammer, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Brüschweiler; Zangger, Rowe, Eggenberger; Wick, Dünner, Forrer; Alge.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Sutter, Jecker; Gunderson, Dufner; Diaz, Vainio; Chavaillaz; Sprunger, Desharnais, Mottet; Schmid, Rask, Kuokkanen; Bertschy, De la Rose, Marchon; Bykow, Walser, Jörg; Rossi.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Cajka, Elsener, Jensen, Sataric (alle verletzt) und Wetter (krank), Fribourg-Gottéron ohne Berra, Binias, Jobin (alle verletzt) und Sörensen (krank). Rapperswil-Jona Lakers von 57:20 bis 57:39 und 57:52 bis 58:10 ohne Torhüter.
Davos verdaute die Kraftakte am Lac Léman (jeweils 5:4-Siege nach Penaltys beziehungsweise Verlängerung in Lausanne und Genf am Samstag und Sonntag) besser als befürchtet. Das 3:1 gegen Ambri-Piotta verdankten die Bündner zunächst aber auch ihrem tadellosen Keeper Sandro Aeschlimann und dessen 21 Paraden bis zum Ende des Mitteldrittels. Mehr als der 1:1 des früheren Davosers Inti Pestoni liess Aeschlimann da nicht zu.
Und im Finish drehte Davos noch auf. Enzo Corvi, der bereits in Lausanne als Doppeltorschütze im Penaltyschiessen der Matchwinner war, verschoss zwar zunächst einen Penalty im Spiel. Doch er holte das 2:1 und damit den Gamewinner in der 59. Minute nach. Und schliesslich sorgte Matej Stransky mit einem Empty Netter und seinem achten Saisontor noch für klare Verhältnisse.
Bei Davos fehlte unter anderen verletzungsbedingt Ambris früher Captain Michael Fora, der auf diese Saison von den Leventinern zu den Bündnern gestossen war.
Davos - Ambri-Piotta 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
3503 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Wiegand, Kehrli/Stalder.
Tore: 6. Wieser (Jung) 1:0. 34. Pestoni (Zwerger, Shore) 1:1. 59. (58:50) Corvi (Nordström) 2:1. 60. (59:35) Stransky (Dahlbeck) 3:1 (ins leere Tor).
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Spacek.
Davos: Aeschlimann; Jung, Paschoud; Nygren, Dahlbeck; Dominik Egli, Wellinger; Minder; Schmutz, Nordström, Barandun; Stransky, Corvi, Knak; Wieser, Prassl, Ambühl; Russo, Canova, Hammerer.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Dotti; Virtanen, Burren; Fohrler, Fischer; Wüthrich; Hofer, Spacek, Chlapik; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Shore, Zwerger; Grassi, Kostner, Trisconi; Marchand.
Bemerkungen: Davos ohne Bristedt, Chris Egli, Fora, Frehner, Nussbaumer, Rasmussen und Senn (alle verletzt). Ambri-Piotta von 58:57 bis 59:13 und 59:26 bis 59:35 ohne Torhüter.
Die SCL Tigers befinden sich weiter im Aufwind. Das 4:1 im Pruntrut gegen Ajoie war der vierte Sieg aus den letzten fünf Spielen. Der deutsche Stürmer Marc Michaelis glänzte mit seinem ersten Hattrick in der National League. Er erzielte die Tore zum 1:0, 3:0 und 4:1.
Ajoie - SCL Tigers 1:4 (0:3, 1:0, 0:1)
3502 Zuschauer. - SR Tscherrig/Dipietro, Altmann/Wolf.
Tore: 4. Michaelis (Lapinskis, Pesonen) 0:1. 13. Lepistö 0:2. 15. Michaelis (Pesonen) 0:3. 29. Asselin (Gauthier) 1:3. 46. Michaelis (Lapinskis) 1:4.
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Thiry) gegen Ajoie, 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Devos; Pesonen.
Ajoie: Ciaccio (15. Wolf); Gauthier-Leduc, Pilet; Thiry, Brennan; Fey, Hauert; Pouilly; Hazen, Devos, Romanenghi; Asselin, Gauthier, Bozon; Sciaroni, Frossard, Derungs; Arnold, Macquat, Reto Schmutz; Vouillamoz.
SCL Tigers: Boltshauser; Lepistö, Schilt; Saarijärvi, Grossniklaus; Zryd, Guggenheim; Cadonau, Huguenin; Lapinskis, Michaelis, Pesonen; Saarela, Eakin, Douay; Sturny, Flavio Schmutz, Weibel; Berger, Neuenschwander, Aeschlimann.
Bemerkungen: Ajoie ohne Garessus, Huber (beide verletzt) und Bakos (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Diem, Erni, Rohrbach und Salzgeber (alle verletzt).
Marc-Antoine Pouliot war bei der 6:0-Lektion von Genève-Servette gegen Meister Zug Doppeltorschütze. Der EVZ war wegen der Auswirkungen eines Verkehrsunfalls etwas verspätet in Genf eingetroffen.
Die Gäste fanden dann auch nie richtig ins Spiel und waren vielfach einen Schritt zu spät. Genève-Servette realisierte den vierten aufeinanderfolgenden Sieg über Zug. Der höchste Genfer Erfolg in der Liga-Geschichte über Zug datiert aus dem Jahre 2003 mit einem 7:1 vor eigenem Publikum. Genève-Servette kämpfte sich mit dem zweiten Sieg aus den letzten fünf Spielen etwas aus der Baisse. Zug strauchelt dagegen weiter; die Zentralschweizer kassierten die siebte Niederlage aus den letzten zehn Spielen.
Genève-Servette - Zug 6:1 (2:0, 3:1, 1:0)
5444 Zuschauer. - SR Hebeisen/Holm (SWE), Obwegeser/Duc.
Tore: 2. Omark (Richard) 1:0. 14. Pouliot (Tömmernes) 2:0. 25. Pouliot (Omark) 3:0. 28. Smirnovs (Antonietti, Tömmernes) 4:0. 36. Filppula (Winnik) 5:0. 38. Kreis (Geisser) 5:1. 58. Hartikainen (Omark/Powerplaytor) 6:1.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Filppula; Kovar.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Chanton; Miranda, Filppula, Winnik; Hartikainen, Richard, Rod; Praplan, Pouliot, Omark; Antonietti, Jooris, Smirnovs; Derungs.
Zug: Genoni; Schlumpf, Djoos; Hansson, Kreis; Geisser, Gross; Stadler; Klingberg, O'Neill, Hofmann; Simion, Kovar, Cehlarik; Martschini, Senteler, Herzog; Zehnder, Leuenberger, Allenspach; De Nisco.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bertaggia und Vatanen (beide verletzt), Zug ohne Suri (verletzt). (abu/sda)