Beeindruckende Leistung der Kloten Flyers beim 2:1-Sieg in Davos. #musketiere #auferstehung #unerwartet #weiterso
— Thomas Rossi (@ThomasRossi24) 21. November 2014
– Nach elf makellosen Heimspielen in Folge hat der HCD gegen Kloten eine überraschende 1:2-Niederlage erlitten. Der Leader hinterlässt dabei für einmal einen konfusen Eindruck.
– Simon Bodenmanns 1:0 (14.) folgt Dario Simions Ausgleich. Eine Davoser Antwort auf Klotens zweiten Führungstreffer (Casutt/34.) bleibt indes aus. Ausgerechnet die beste und vor allem spektakulärste Heim-Equipe der Liga müht sich gegen die zuletzt vor allem enttäuschenden Zürcher ergebnislos ab.
– Nichts deutete auf ein Signal der Stärke hin, zumal sich das Problemfeld der Flyers schon Partie erweitert hatte: Headcoach Felix Hollenstein muss auf den Trip ins Bündnerland verzichten, weil er sich offenbar bei einem Sturz im eigenen Haus verletzt hatte. Ohne ihren verunfallten Chef verhielten sich die Flyers dann aber so clever wie lange nicht mehr.
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OMG Ambri!! Please play 60 minutes and win...
— Sara Alejandra (@shurdriia) 21. November 2014
– Der SCB hat in Ambri einen langen Anlauf zum 4:2-Erfolg beansprucht. Dem in der Schlussphase entkräfteten NLA-Vorletzten entgleitet im Schlussdrittel ein 2:0-Vorteil.
– Als Alexandre Giroux seiner Torflaute nach exakt 777 Minuten ein Ende setzt und dem Aussenseiter zum 2:0 (40.) verhilft, bahnt sich in der Valascia eine Überraschung an. Innert 73 Sekunden verschafft sich der SCB unmittelbar nach der zweiten Pause aber wieder Zugang zur Partie. Derweil bei Ambri die Energie schwindet, erzwingt die formstarke Equipe von Guy Boucher (zuletzt elf Siege in zwölf Runden) in den letzten beiden Minuten die Trendwende. Martin Plüss düpiert Keeper Zurkirchen aus spitzem Winkel, Marc-André Gragnani schiebt den Puck 30 Sekunden vor der letzten Sirene ins leere Tor.
– Der SCB bejubelt nicht nur einen späten Umschwung, sondern auch ein ungewöhnliches Debüt: 532 Tage nach seiner Vertragsunterschrift kommt Simon Moser zum ersten NLA-Einsatz mit Bern. Im Sommer 2013 hat er ein NHL-Angebot Nashvilles bevorzugt, nach seiner Rückkehr aus Nordamerika erlitt der Stürmer in der Champions League eine schwere Muskelverletzung und erkrankte am Pfeifferschen Drüsenfieber.
Je vais rester ici! Je suis content annoncer que j'ai signé une extension pour deux ans. Merci à tous… http://t.co/cu1EH7anyk
— Greg Mauldin (@Gmaul20) 21. November 2014
– Fribourg befindet sich unter dem neuen Trainer Gerd Zenhäusern weiter im Aufschwung. Gegen Lausanne kommt Gottéron beim 2:1 zum vierten Sieg in Folge und zum siebten im zehnten Spiel seit der Amtsübernahme des Wallisers.
– Acht Mal hintereinander hat Fribourg mittlerweile gepunktet. Dass im Derby gegen Lausanne die Zähler 18 bis 20 dazukamen, hatte in erster Linie mit Glück und Nervenstärke zu tun. Vor einer Woche hatte Greg Mauldin 128 Sekunden vor Schluss in Unterzahl das 2:1 für die Freiburger im Derby erzielt und damit die Serie lanciert. Dieses Mal war es Thibaut Monnet, der Gottérons Spirale am Drehen hielt. Wie sein Assistgeber Marc Abplanalp (11 Spiele) hat der Walliser, der den punktgenauen Pass nur noch einzuschieben braucht, zuletzt wegen einer Hirnerschütterung mehrere Spiele (5) pausieren müssen.
– In die diametral andere Richtung zeigt die Formkurve von Lausanne. Die Niederlage in Freiburg ist die sechste in Folge, obwohl die Waadtländer durchaus Chancen haben, sich wenigstens in die Overtime zu retten. Sie kommen durch einen Slapshot von Jannik Fischer in der 56. Minute zum 1:1-Ausgleich. Danach liässt sich Lausanne massiv in die eigene Zone zurückdrängen. Das 1:2 bahnt sich an, nach Abplanalps perfektem Zuspiel in den freien Raum wird es Tatsache. Fribourg ist nach Marc-Antoine Pouliots frühem Tor (7.) während über 49 Minuten in Führung gelegen, entscheidend absetzen kann sich Zenhäuserns Mannschaft aber nie.
Riesenbock von Moser und schon sind wir bei 3:0 für Genf.
— liveehcb (@liveehcb) 21. November 2014
– Der EHC Biel ist in Genf seit fast drei Jahren sieglos. Bei Servette resultiert ein 2:4, was die achte Niederlage in Folge in der Vernets-Halle seit Anfang Dezember 2011 ist.
– Chancen, die Negativserie zu beenden, hat Biel nicht wirklich. Innert 273 Sekunden zieht Servette rund um die erste Drittelspause (20. bis 25. Minute) auf 3:0 davon. Das dritte Tor fällt, weil der Bieler Verteidiger Christian Moser an der gegnerischen blauen Linie die Scheibe vertändelt und dadurch Matt D'Agostini solo losziehen kann. Durch Niklas Olaussons Shorthander (29.) muss sich der kurzfristig und für drei Spiele verpflichtete Servette-Keeper Michael Flückiger erstmals bezwingen lassen. Abgesehen davon hatten die Gäste im Mitteldrittel gerade noch zwei weitere Schüsse zu bieten.
– Olausson verpasst kurz nach Beginn des letzten Abschnittes den Anschlusstreffer. Praktisch im Gegenzug erzielt Verteidiger Paul Ranger (1. Saisontor) in Unterzahl nach Pfostenschuss von Topskorer Kevin Romy das entscheidende 4:1. Das Bieler Aufbäumen, Servette im sechsten Anlauf – und im achten in Genf – wieder einmal zu bezwingen, erfolgt nicht in der zu erwartenden Heftigkeit. Gianni Ehrenspergers 2:4 nur 52 Sekunden später ist die Ausnahme. Dass die Servettiens ihrem nicht immer sicher wirkenden Goalie Flückiger im ersten Drittel wenig Support gegeben hatten, blieb ungesühnt.
Wie lange ist eigentlich @IPunnenovs74 noch verletzt? Rappi würde dringend einen starken Torhüter benötigen! @lakers_1945 #GetWellSoon
— Rafael Graf (@Rafael_Nala) 21. November 2014
– Die Rapperswil-Jona Lakers beenden mit dem 3:2 gegen den Meister eine lange Negativserie. Erstmals seit 14 Spielen kann das Schlusslicht die ZSC Lions wieder bezwingen. Goalie Tim Wolf stoppt im Penaltyschiessen den letzten Zürcher Versuch.
– Ein heftiger Fehlgriff des einstigen Keepers der ZSC-Organisation hat nach 39 Minuten dafür gesorgt, dass die Lions in Rapperswil-Jona einem Sieg entgegensteuern. Sie haben die besseren Chancen, kommen auf viel mehr Schüsse (46:26) und geraten eigentlich nie besonders stark unter Druck. Aber weil Benjamin Neukom in der 49. Minute einen Abpraller des nach Krankheit zurückgekehrten Goalie Lukas Flüeler verwerten kann, schaffen es die Lakers zum fünften Mal in den letzten sechs Partien ins Penaltyschiessen.
– Die ZSC Lions bezahlen für ihre Nonchalance. Durch Roman Wicks zwölften Saisontreffer (27.) und die gütige Mithilfe ihres ehemaligen Goalies Wolf sieht es lange Zeit zumindest resultatmässig gut aus. Im Penaltyschiessen tritt dann Patrik Obrist als Spielverderber auf. Der Vorarlberger Stürmer mit Schweizer Lizenz verwertet zwei Versuche, der letzte Meisterschütze Robert Nilsson scheitert an Wolf. Die Freude der Lakers über ihren Coup ist aus mehreren Gründen gross. Der zuvor letzte Erfolg gegen die Lions lag über 26, der bislang einzige Heimsieg der Saison immerhin schon zwei Monate zurück. Headcoach Anders Eldebrink freute sich darüber im Stillen, das heisst abseits der Spielerbank, mit. Der Schwede ist nach dem ersten Gegentreffer wegen heftigen Reklamationen mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt worden.
EVZ, beschti Defensive und so?
— Yannick Berger (@yannberg) 21. November 2014
– Lugano hat Zug auswärts beim 7:1-Erfolg eine empfindliche Lektion erteilt. 5:0 führen die Südschweizer gegen den desolaten Tabellenfünften nach 20 Minuten. Letztmals liess sich der EVZ in den Neunzigerjahren ähnlich blossstellen.
– In den ersten 20 Minuten leistet sich der EVZ ein kollektives Timeout. Anders ist das 0:5 nach dem Startdrittel kaum zu taxieren. Und ausgerechnet Alessio Bertaggia, den die Zentralschweizer neun Tage zuvor in einem «Tausch-Deal» freiwillig abgetreten hatten, leitet das Fiasko der Gastgeber mit seinem ersten Saisontor ein.
– Beschleunigt wurde der Zuger Zerfall ohne Ankündigung – zuvor hatte der EVZ drei Erfolge in Serie zelebriert – vor allem von einem schwedischen Künstlerduo: Fredrik Pettersson und Linus Klasen, die derzeit besten Skorer der der Liga, sind an vier der ersten fünf Treffer der Bianconeri direkt beteiligt. 73 Sekunden nach der Premiere des Sohns der Lugano-Kultfigur Sandro Bertaggia erzwingt Klasen das 2:0, in der 8. Minute erhöht Pettersson mit seinem 22. Saisontor im 23. Einsatz auf 3:0.
– Aufzuhalten ist Patrick Fischers Equipe nicht mehr. Sie demütigt Zug regelrecht und veranstaltet ein Schaulaufen. Eine seriöse Reaktion der chancenlosen Gastgeber bleibt aus. Sie driften praktisch ohne Gegenwehr ab. Eine Demaskierung im gleichen Ausmass erlitt der EVZ letztmals vor über 16 Jahren -–notabene in der bislang einzigen Meistersaison liessen er sich von Ambri im Playoff-Halbfinal (1:7) in der ersten Viertelstunde im vergleichbaren Stil vorführen.