Bei den Eishockey-Elite-A-Junioren kam es am Sonntag beim Heimspiel des EHC Kloten gegen den HC Davos zu einem tragischen Zwischenfall. Kloten-Verteidiger Nick Bachmann wurde unvorbereitet mit dem Kopf voran in die Bande gecheckt.
Wie sein Vater gegenüber watson berichtet, hatte der 17-Jährige nach dem Aufprall starke Schmerzen im Rücken, wurde erst auf dem Eis behandelt und anschliessend von der Rega ins Zürcher Unispital gebracht.
Dort wurde er noch am selben Abend operiert. «Nick hat die erste Operation am Rücken gut überstanden. Aktuell kann er die Beine leicht bewegen», lässt sich der Vater zitieren.
Kloten-CEO Pascal Signer ergänzt: «Es geht ihm den Umständen entsprechend gut.» Heute steht eine weitere Operation an.
Die Schiedsrichter, welche die Attacke gegen Bachmann nicht sanktionierten, brachen die Partie nach dem ersten Drittel ab.
Der Schweizerische Eishockeyverband versichert auf Anfrage von watson: «Uns ist der Vorfall beim Elite-Spiel zwischen Kloten und dem HCD bekannt, der Fall wird jetzt von unserer Verbandsjustiz untersucht», sagt Manuela Hess, Medienchefin von Swiss Ice Hockey und ergänzt: «Unsere Gedanken sind beim Spieler und seinen Angehörigen.»
Zwar werden sämtliche Spiele auf Stufe der Elite-A-Junioren auf Video aufgenommen, der Hockeyverband hält die Aufnahmen aber unter Verschluss: «Aufgrund der laufenden Untersuchung können wir zurzeit kein Videomaterial zur Verfügung stellen», erklärt Swiss Ice Hockey.
Mittlerweile ermittelt in dem Fall nicht nur die Verbandsjustiz, sondern auch die Polizei. «Das ist bei einem Rega-Einsatz nicht unüblich», sagt Kloten-CEO Pascal Signer zu watson. Man sei mit dem Verband in Kontakt und prüfe nun weitere Schritte. Am wichtigsten sei jetzt aber die Gesundheit von Nick, der Familie sichere man derweil die volle Unterstützung zu.
Beim HC Davos wollte man auf Anfrage von watson derzeit keine Auskünfte geben.