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Nun ist Luganos ehemaliger Trainer Patrick Fischer offizieller Kandidat für den Job eines Nationaltrainers. Der 40-Jährige bestätigt: «Ich bin vom Verband angefragt worden, ob ich an dieser Herausforderung interessiert sei und ich habe gesagt, dass ich bereit bin.» Wie geht es weiter? «In diesen Tagen laufen Gespräche mit verschiedenen Kandidaten. Ich warte nun ab.»
Interessant in diesem Zusammenhang: Patrick Fischer wäre auch bereit, als Assistent von Felix Hollenstein zu arbeiten. «Ich habe mich mit ihm darüber unterhalten. Wir kennen uns seit Jahren sehr gut und ich könnte mir vorstellen, sein Assistent zu sein.» Es sei wichtig, dass die Nationalmannschaft von Schweizern geführt werde.
Felix Hollenstein bestätigt diese Gespräche mit Patrick Fischer. Er hat nun nächste Woche eine Sitzung mit dem Verband. Dabei geht es darum, ob er überhaupt, wie einst vorgesehen und offiziell verkündet, die Nationalmannschaft im Dezember beim Heimturnier in Arosa betreuen wird oder nicht. Nach wie vor hat der ehemalige Kloten-Trainer keinen Vertrag unterschrieben und seine Linie ist klar: Entweder kann er dieses Amt so ausüben wie er will (mit den entsprechenden Kompetenzen) oder er steigt aus, bevor er richtig eingestiegen ist.
Scheitert eine Schweizer «Doppellösung» mit Felix Hollenstein und Patrick Fischer an den zu starken Persönlichkeiten der beiden Kandidaten? Durchaus möglich. Opportunismus ist heute eine der wichtigsten Qualitäten für eine schöne Karriere beim Verband. Ausländische Kandidaten (u. a. Bengt-Ake Gustafsson und Larry Huras) sind die schlaueren Opportunisten. Allerdings müsste Nationalmannschaftsdirektor Raeto Raffainer inzwischen etwas aus der Pleite mit Glen Hanlon gelernt haben. Der gefeuerte Kanadier ist einer der grössten Hockey-Opportunisten («Yes Men») der Neuzeit. Und die Eigenwilligkeit von Simon Schenk, Ralph Krueger und Sean Simpson – den drei erfolgreichsten Nationaltrainern der Neuzeit – ist geradezu legendär.