Die NHL bleibt das Universum des Eishockeys für alle, die mal in der wichtigsten, reichsten, mächtigsten, arrogantesten und besten Liga der Welt tätig waren. ZSC-Meistertrainer Bob Hartley wechselte nach dem Titel von 2012 sogleich zu den Calgary Flames, wo er inzwischen meistens verliert.
Marc Crawford @TsnMarcCrawford bleibt #Headcoach der ZSC Lions. Die #Deadline ist abgelaufen und er hat uns dies mündlich bestätigt.
— ZSC Lions (@zsclions) 21. Juni 2014
Auch Marc Crawford, einst mit Colorado Stanley-Cup-Sieger, hätte die ZSC Lions verlassen und wäre in die NHL zurückgekehrt. Wenn er, wie Bob Hartley, einen Job bekommen hätte. Die Chancen standen nicht so schlecht. Weil bei mehreren NHL-Teams die Cheftrainer-Position neu besetzt wird. Vancouver, Pittsburgh und Florida hatten sich für Marc Crawford interessiert. Die ZSC Lions bangten um ihren Meistertrainer, der eine Ausstiegsklausel für die NHL hat.
Nun gibt Sportchef Edgar Salis nach Ablauf der NHL-Freigabeklausel und einem Telefonat mit seinem Trainer Entwarnung: «Marc Crawford bleibt Trainer der ZSC Lions.» Der Kanadier hat einen Vertrag bis Ende der übernächsten Saison, mit einer NHL-Ausstiegsklausel fürs nächste Frühjahr.
Die ZSC Lions hatten übrigens Ausschau nach Alternativen gehalten. Vier Namen standen auf der Liste der ZSC-Generäle: Claude Noel (Winnipeg Jets, als Spieler beim SCB) Jacques Martin (zuletzt Pittsburgh), Mike Johnston (langjähriger NHL-Assistenztrainer, zuletzt im Juniorenhockey) und Mark Morrison (langjähriger AHL-Coach).
Diese Namen würden auch beim SC Bern ins Spiel kommen, wenn Guy Boucher doch noch in die NHL zurückkehren würde. Doch Gewährsleute aus Nordamerika melden, dass Boucher keinen NHL-Job bekommen wird und in Bern bleibt.