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Playoff-Final: Frödén schiesst den ZSC in der Verlängerung zum 2. Sieg

PostFinance Top Scorer Jesper Froeden (ZSC), rechts, bejubelt den Treffer zum 3:2 mit Nicolas Baechler (ZSC), links, im zweiten Playoff Final Spiel der Eishockey National League zwischen den ZSC Lions ...
Jesper Frödén schiesst den ZSC in der Verlängerung zum zweiten Sieg gegen Lausanne.Bild: keystone

Der ZSC bodigt Lausanne nach Verlängerung erneut: «Die Gegentore waren vermeidbar »

Die ZSC Lions benötigen noch zwei Siege zur erfolgreichen Titelverteidigung. Sie bestätigen mit einem 3:2-Heimsieg nach Verlängerung gegen Lausanne das Break und führen in der Best-of-7-Finalserie 2:0.
17.04.2025, 18:0017.04.2025, 23:08
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Zwar präsentierte sich Lausanne gegenüber dem 0:3 am Dienstag um einiges verbessert, dennoch feierten die Lions den 15. Heimsieg in Serie in den Playoffs. Für die Entscheidung zeichnete nach 61 Sekunden der Overtime der Schwede Jesper Frödén nach einer 3:2-Situation verantwortlich. Die Vorarbeitet leistete der aufgerückte Verteidiger Yannick Weber. Der LHC agierte bei diesem Gegentor ziemlich naiv.

«Beim Siegtreffer war es gutes Umschaltspiel, Grant hat einen traumhaften Pass gespielt und ich habe einfach gehofft, dass Weber mich findet. Es war ein enges Spiel, aber wir sind sehr stark zuhause. Die Fans sind so gut und geben uns jeden Abend viel Energie. Ich bin froh, dass wir mit dem Sieg etwas zurückgeben konnten.»
ZSC-Siegtorschütze Jesper Frödén.

Das 2:2 nach 60 Minuten ging in Ordnung, auch wenn der ZSC mehr Spielanteile hatte. Die Zürcher taten sich schwer mit den aufsässigen Gästen, die diesmal den Kampf annahmen und deutlich energischer auftraten als zwei Tage zuvor.

Nach dem ersten Drittel lagen die Lions 1:2 zurück, obwohl sie in der 5. Minute in Führung gegangen waren. Justin Sigrist nahm dem verletzt gewesenen Rückkehrer Tim Bozon an der gegnerischen blauen Linie den Puck ab, zog in die Mitte und erwischte den Lausanner Keeper Kevin Pasche mit einem haltbaren Schuss zwischen den Schonern. Die Antwort von Lausanne liess diesmal nicht lange auf sich warten. Nach einem Fehlpass von ZSC-Stürmer Rudolfs Balcers in der eigenen Zone, setzten sich die Gäste im gegnerischen Drittel fest, worauf Jason Fuchs aus spitzem Winkel zum 1:1 (7.) traf. In der 14. Minute musste sich der Zürcher Goalie Simon Hrubec ein zweites Mal geschlagen geben, den Treffer erzielte Verteidiger Lukas Frick aus kurzer Distanz.

«Einmal mehr sind sie sehr kaltblütig. Wir geben ihnen am Ende eine 3:2-Situation, die sie ausnützen. Wir haben besser gespielt, aber wieder einige Fehler gemacht. Wir können es noch besser.»
Lausanne-Stürmer Raphael Prassl.

In der 29. Minute hatte der ZSC Glück, als der Zürcher Verteidiger Yannick Weber einen Schuss von Bozon an den Pfosten lenkte. 71 Sekunden vor der zweiten Pause trug die Dominanz der Lions im Mittelabschnitt (11:3 Schüsse) dann aber doch noch Früchte. Das 2:2 erzielte Sven Andrighetto – wer sonst. Der 32-jährige Stürmer stand nach einem Abpraller von Kevin Pasche nach einem Schuss von Weber goldrichtig und bezwang diesen per Backhand. Es war der neunte Treffer und 22. Skorerpunkt von Andrighetto in den laufenden Playoffs.

«Im ersten Drittel sind die Gegentore vermeidbar. Lausanne ist auch eine gute Mannschaft, wir haben mit dieser Gegenwehr gerechnet. Aber wir blieben ruhig, kamen zurück und haben unser Spiel durchgezogen. In der Overtime kann dann jeder mal reingehen. Im Final ist jedes Spiel wichtig, das Saisonende rückt näher, da kann man gewisse Spieler auch etwas forcieren.»
ZSC-Verteidiger Christian Marti

Trotz der Niederlage kann der LHC einiges Positives aus diesem Spiel mitnehmen. Die dritte Finalpartie findet am Samstag in Lausanne statt.

Sven Andrighetto (ZSC) bejubelt den Treffer zum 2:2 im zweiten Playoff Final Spiel der Eishockey National League zwischen den ZSC Lions, ZSC, und dem Lausanne HC, am Donnerstag 17. April 2025 in der S ...
ZSC-Star Sven Andrighetto bleibt in Topform.Bild: keystone

ZSC Lions - Lausanne 3:2 (1:2, 1:0, 0:0, 1:0) n.V.
12'000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Kaukokari (FIN)/Piechaczek (GER), Fuchs/Duc.
Tore: 5. Sigrist 1:0. 7. Fuchs (Kahun) 1:1. 14. Frick (Riat, Suomela) 1:2. 39. Andrighetto (Malgin, Christian Marti) 2:2. 63. Frödén (Weber, Grant) 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Frödén; Suomela.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Christian Marti; Kinnunen, Lehtonen; Blaser; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Grant, Zehnder; Rohrer, Sigrist, Riedi; Baltisberger, Baechler, Henry; Olsson.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Glauser, Aurélien Marti; Vouardoux, Frick; Fiedler, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Rochette; Perlini, Kahun, Fuchs; Rüegsegger, Benjamin Bougro, Prassl.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Hollenstein, Trutmann (beide verletzt) und Lammikko (krank), Lausanne ohne Hammerer, Heldner, Holdener, Hügli, Kuokkanen, Pajuniemi, Pilut und Raffl (alle verletzt). (abu/sda)

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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Steven86
17.04.2025 22:43registriert März 2016
ZSC wird Meister, keine Ahnung wie Lausanne 4 Siege gegen diese Mannschaft holen möchte.
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insert_brain_here
17.04.2025 23:21registriert Oktober 2019
Starke Reaktion von Lausanne, abgeklärter Z und Fröden trifft endlich wieder. Die erste Linie für meinen Geschmack etwas zu stark forciert.
Jänu, nämmemer, 2:0 🔵⚪️🔴
343
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Darkside
17.04.2025 22:48registriert April 2014
👊🏻
💙🤍❤️
296
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24
    Cabanas fordert Respekt, denn «das isch GC! Rekordmeister! Än Institution, hey!»
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