Die ZSC Lions dominierten gegen den EV Zug 45 Minuten lang, verloren dann aber nach einer 2:0-Führung mit 2:3 und gaben die Tabellenführung an Freiburg ab. 10'300 Zuschauer erlebten in der Arena ein krasses Spitzenspiel. Die Zürcher spielten die Zuger an die Wand, wie das den Innerschweizern in den letzten vier Saisons nicht oft passiert ist. Im zweiten Abschnitt kamen die Lions auf sagenhafte 19:8 Torschüsse.
Statt 2:0 nach 40 Minuten hätte es gut und gerne auch 4:0 oder 6:0 stehen können. Die mangelnde Effizienz vor dem Tor rächte sich: Mit drei Goals riss der EVZ im Finish die Partie aus dem Feuer.
ZSC Lions - Zug 2:3 (1:0, 1:0, 0:2, 0:1) n.V.
10'295 Zuschauer. - SR Lemelin/Hürlimann, Wolf/Francey.
Tore: 9. Grant (Kukan) 1:0. 37. Balcers (Denis Hollenstein, Lehtonen/Powerplaytor) 2:0. 46. Herzog (Stadler) 2:1. 49. Michaelis 2:2. 65. (64:19) Wingerli (Herzog, Hansson) 2:3.
Strafen: je 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Lammikko; Kovar.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Kukan, Geering; Trutmann, Marti; Baechler, Phil Baltisberger; Chris Baltisberger, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Denis Hollenstein; Bodenmann, Grant, Zehnder; Sigrist, Schäppi, Riedi.
Zug: Genoni; Bengtsson, Riva; Hansson, Geisser; Schlumpf, Stadler; Leon Muggli; Robin; Martschini, Kovar, Hofmann; O'Neill, Michaelis, Herzog; Simion, Wingerli, Biasca; Leuenberger, Senteler, Allenspach.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andrighetto und Ustinkov (beide verletzt).
Der EHC Biel kann nicht Penaltys schiessen. Am Freitag verloren die Seeländer das Penaltyschiessen gegen Langnau mit 0:3, am Dienstag reüssierte gegen Ambri wieder kein Bieler im Shootout, derweil der Gegner dreimal traf.
Biel verlor die letzten vier und fünf der letzten sechs Partien. Der Punktgewinn gegen Ambri-Piotta kam zudem äusserst glückhaft zu Stande. Biel lag dreimal in Rückstand und glich erst 16 Sekunden vor Schluss ohne Goalie durch Gaëtan Haas zum 4:4 aus. Ambris Goalie Janne Juvonen, der alle Bieler Penaltys parierte, feierte am Dienstag seinen 29. Geburtstag.
Biel - Ambri-Piotta 4:5 (1:0, 1:3, 2:1, 0:0) n.P.
5655 Zuschauer. - SR Wiegand/Ruprecht, Meusy/Huguet.
Tore: 19. Kessler (Sallinen, Rathgeb/Powerplaytor) 1:0. 26. (25:04) Lilja (Heed, Spacek) 1:1. 27. (26:09) Bürgler (Terraneo) 1:2. 30. Haas (Kessler, Burren) 2:2. 37. Kostner (Lilja, Pestoni/Powerplaytor) 2:3. 50. Grossmann (Brunner, Olofsson/Powerplaytor) 3:3. 59. (58:54) Virtanen (Pezzullo, Spacek) 3:4. 60. (59:44) Haas (Pokka, Grossmann) 4:4 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Heed -, Haas -; Bürgler 0:1, Rathgeb -; Dauphin 0:2, Kessler -; Spacek 0:3.
Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Rajala) plus Spieldauer (Rajala) gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Spacek.
Biel: van Pottelberghe; Burren, Forster; Grossmann, Delémont; Rathgeb, Pokka; Christen, Stampfli; Brunner, Cunti, Hischier; Reichle, Sallinen, Rajala; Kessler, Haas, Olofsson; Tanner, Schläpfer, Derungs.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Pezzullo; Fohrler, Terraneo; Zündel; Pestoni, Spacek, Lilja; Bürgler, Dauphin, Kneubuehler; Brüschweiler, Landry, Eggenberger; Grassi, Kostner, Douay; De Luca.
Bemerkungen: Biel ohne Heponiemi, Fabio Hofer, Künzle und Jakowenko (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Wüthrich und Zwerger (alle verletzt). Biel von 59:07 bis 59:44 ohne Torhüter.
Der SC Bern gewinnt in Davos wie meist. Dominik Kahun war in der 61. Minute der Matchwinner. Es war im Duell der beiden Traditionsklubs der fünfte Auswärtssieg in Folge. Der Erfolg des SCB war am Ende verdient.
Zwei Drittel lang hatten sich die Davoser in einem blutleeren Auftritt von kompakten und stilsicheren Bernern dominieren lassen. Die letzten Sekunden des mittleren Abschnittes stellten das Geschehen aber wie aus dem Nichts auf den Kopf. 12,5 Sekunden vor der zweiten Pause verkürzte Valentin Nussbaumer mit seinem bereits fünften Saisontor auf 1:2, wenig später handelte sich Julius Honka die erste Strafe des SCB ein. Diese nutzte Dennis Rasmussen zu Beginn des Schlussdrittels zum 2:2. Romain Loeffel und Kahun hatten die Berner bis zur 22. Minute 2:0 in Führung gebracht, danach verpassten sie beste Chancen zum wohl vorentscheidenden 3:0.
Davos - Bern 2:3 (0:1, 1:1, 1:0, 0:1) n.V.
4079 Zuschauer. - SR Stricker/Dipietro, Altmann/Gurtner.
Tore: 4. Loeffel (Nemeth, Moser) 0:1. 22. Kahun (Knight, Loeffel/Powerplaytor) 0:2. 40. (39:48) Nussbaumer (Dominik Egli, Rasmussen) 1:2. 42. Rasmussen (Wieser, Nussbaumer) 2:2. 61. (60:39) Kahun 2:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 1mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Kahun.
Davos: Senn; Dominik Egli, Dahlbeck; Näkyvä, Jung; Heinen, Barandun; Minder; Stransky, Nordström, Knak; Jurco, Rasmussen, Nussbaumer; Wieser, Prassl, Ambühl; Frehner, Chris Egli, Hammerer.
Bern: Reideborn; Loeffel, Nemeth; Untersander, Kreis; Honka, Paschoud; Füllemann; Kahun, Knight, Luoto; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Bader, Moser; Schild, Ritzmann, Fahrni; Fuss.
Bemerkungen: Davos ohne Corvi, Fora, Schneeberger (alle verletzt), Bristedt (überzähliger Ausländer) und Peltonen (gesperrt), Bern ohne Zgraggen (verletzt), Frk und Sceviour (beide überzählige Ausländer).
Die Offensive bereitete Trainer Jan Cadieux bei Meister Servette Kopfzerbrechen. Bloss 15 Tore gelangen den Genfern in den ersten acht Spielen, nur Langnau war vor dem gegnerischen Goal noch harmloser.
Mit vier Toren innerhalb von zwölf Minuten vom 0:1 zum 4:1 gelang Genfs Angriff gegen Kloten ein Befreiungsschlag. Vincent Praplan (1:1), Marc-Antoine Pouliot (3:1) und Michael Völlmin (4:1) kamen alle zum ersten Saisontor. Genève-Servette gewann die ersten vier Heimspiele alle und kassierte beim 5:1-Sieg über Kloten zum vierten Mal bloss ein Gegentor.
Genève-Servette - Kloten 5:1 (0:1, 4:0, 1:0)
5138 Zuschauer. - SR Borga/Mollard, Steenstra/Gnemmi.
Tore: 14. Ang (Diem) 0:1. 24. Praplan (Haapala, Filppula) 1:1. 28. Vatanen (Haapala) 2:1. 32. Pouliot (Manninen/Powerplaytor) 3:1. 36. Völlmin (Le Coultre) 4:1. 44. Praplan (Filppula) 5:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Vatanen; Aaltonen.
Genève-Servette: Descloux; Vatanen, Völlmin; Karrer, Maurer; Chanton, Le Coultre; Jacquemet; Praplan, Filppula, Haapala; Hartikainen, Manninen, Rod; Miranda, Pouliot, Bertaggia; Berthon, Jooris, Cavalleri; Maillard.
Kloten: Metsola; Nodari, Steve Kellenberger; Kindschi, Steiner; Matthew Kellenberger, Sataric; Ekestahl-Jonsson; Simic, Aaltonen, Meyer; Ojamäki, Profico, Ramel; Ang, Diem, Schreiber; Obrist, Lindemann, Loosli; Derungs.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Lennström, Richard (beide verletzt) und Winnik (gesperrt), Kloten ohne Marchon (gesperrt), Reinbacher (krank) und Morley (verletzt).
Chris DiDomenico zählt neben Christoph Bertschy zu den grossen Freiburger Figuren beim Saisonstart. Beim 2:1 nach Verlängerung im Derby in Lausanne erzielte «DiDo» wieder beide Freiburger Goals. Zuerst den 1:1-Ausgleich in der 37. Minute in Überzahl, später das Siegtor nach nur 17 Sekunden Overtime. Christoph Bertschy bereitete beide Goals von DiDomenico vor.
DiDomenico erzielte bereits sechs Treffer in den ersten drei Wochen der Saison. Gottéron hat in den ersten fünf Auswärtsspielen der Saison viermal gewonnen und immer gepunktet.
Lausanne - Fribourg-Gottéron 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) n.V.
7511 Zuschauer. - SR Hebeisen/Tscherrig, Duc/Urfer.
Tore: 29. Fuchs (Riat) 1:0. 37. DiDomenico (Gunderson, Bertschy/Powerplaytor) 1:1. 61. (60:17) DiDomenico (Bertschy, Rüegger) 1:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Bertschy.
Lausanne: Hughes; Heldner, Djoos; Pilut, Genazzi; Jelovac, Frick; Sidler, Marti; Kovacs, Suomela, Sekac; Riat, Rochette, Fuchs; Hügli, Jäger, Bozon; Holdener, Almond, Kenins.
Fribourg-Gottéron: Rüegger; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Seiler, Dufner; Streule; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Bykov; Binias, Walser, Jörg; Sörensen, Wallmark, Marchon; Mottet.
Bemerkungen: Lausanne ohne Glauser, Pedretti, Raffl und Salomäki (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Sutter (verletzt).
Der HC Lugano verliert gegen die Rapperswil-Jona Lakers trotz überlegen geführtem Spiel (37:21 Torschüsse) in der Resega 1:6. Alles lief gegen Lugano. Das Team von Luca Gianinazzi erzielte bis fünf Minuten vor Schluss kein Tor und kassierte hinten die Gegentreffer gleich reihenweise.
Goalie Niklas Schlegel erwischte einen rabenschwarzen Tag. Er kassierte aus neun Schüssen die ersten drei Gegentore, wovon er bei den ersten zweien nicht gut aussah. Nach dem ersten Abschnitt wurde Schlegel ausgewechselt.
Roman Cervenka, der die ersten Partien verletzt verpasst hatte, steuerte für Rapperswil-Jona das 4:0 und zwei Assists bei. Lugano verlor fünf der letzten sechs Partien, derweil die Lakers vier der letzten fünf Spiele gewannen und erstmals auswärts siegten. Noch höher verlor Lugano im eigenen Stadion zuletzt vor vier Jahren (0:6 gegen Bern). Die höchste Heimniederlage Luganos ist ein 0:8 gegen Zug am 2. November 2010.
Lugano - Rapperswil-Jona Lakers 1:6 (0:3, 0:1, 1:2)
4327 Zuschauer. - SR Stolc/Hungerbühler, Kehrli/Schlegel.
Tore: 11. Moy (Cervenka, Nyffeler/Powerplaytor) 0:1. 19. (18:12) Aebischer 0:2. 19. (18:47) Cervenka (Schroeder) 0:3. 39. Moy (Rask, Cervenka) 0:4. 49. (48:43) Maier (Schroeder) 0:5. 50. (49:02) Lammer (Rask) 0:6. 56. Fazzini (Alatalo) 1:6. - Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Aebischer.
Lugano: Schlegel (21. Koskinen); LaLeggia, Mirco Müller; Peltonen, Alatalo; Andersson, Guerra; Wolf; Zanetti, Thürkauf, Carr; Joly, Ruotsalainen, Marco Müller; Fazzini, Arcobello, Morini; Walker, Patry, Verboon; Jeremi Gerber.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Noreau, Colin Gerber; Baragano, Maier; Vouardoux; Moy, Rask, Lammer; Jensen, Schroeder, Cervenka; Zangger, Albrecht, Wetter; Wick, Dünner, Forrer; Cajka.
Bemerkungen: Lugano ohne Canonica, Cormier und Granlund (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Taibel (verletzt).
Die SCL Tigers kamen mit 3:0 in Pruntrut gegen Ajoie zum zweiten Auswärtssieg in Folge. In den letzten drei Partien punkteten die Tigers immer.
Erst zum zweiten Mal diese Saison gelangen Langnau drei Tore im gleichen Spiel. Die Schweizer Stürmer bei den Emmentalern spielen aber weiter keine Hauptrollen: Während der ersten acht Runden erzielten lediglich vier Schweizer Spieler jeweils ein Tor für die SCL Tigers. Bastian Guggenheim erzielte mit seinem ersten Treffer in der National League in Ajoie ein fünftes Schweizer Tor für Langnau. Die übrigen beiden Treffer für die SCL Tigers erzielte Topskorer Aleksi Saarela.
Ajoie - SCL Tigers 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
3716 Zuschauer. - SR Piechaczek/Kohlmüller, Stalder/Burgy.
Tore: 9. Saarela (Julian Schmutz/Powerplaytor) 0:1. 47. (46:02) Guggenheim (Malone, Meier) 0:2. 48. (47:59) Saarela 0:3.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Hazen; Saarela.
Ajoie: Ciaccio; Fey, Brennan; Pilet, Scheidegger; Thiry, Fischer; Birbaum; Hazen, Devos, Kohler; Asselin, Gauthier, Audette; Huber, Frossard, Reto Schmutz; Romanenghi, Rundqvist, Arnold; Macquat.
SCL Tigers: Boltshauser; Cadonau, Zanetti; Zryd, Riikola; Meier, Guggenheim; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Mäenalanen, Malone, Pesonen; Rohrbach, Diem, Lapinskis; Berger, Salzgeber, Petrini; Weibel.
Bemerkungen: Ajoie ohne Bozon, Sciaroni (beide verletzt) und Gelinas (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Louis, Rossi, Schilt (alle verletzt), Erni, Felcman und Saarijärvi (alle krank). Ajoie ab 57:49 ohne Torhüter. (ram/sda)
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Mit einem so starken Lausanne, Fribourg, Bern wird es knapp mit der Top 6 für Rappi. Mal schauen wo der weg hingeht.
🔴🔴🔴