Davos siegt auch beim Meister – Zugs Genoni pariert 20 Schüsse
ZSC Lions – Davos
Der HC Davos siegt und siegt und siegt. Die Davoser gewinnen auswärts bei Meister ZSC Lions auch das achte Spiel der Saison. Zum Startrekord von Servette aus der Saison 2012/13 fehlt bloss noch ein neunter Sieg.
Den 5:2-Auswärtssieg in Zürich verdankten die Davoser ihrer Effizienz im ersten Abschnitt. Aus den ersten fünf Torschüssen skorten die Davoser Michael Fora (1:0), Filip Zadina (2:0) und Tino Kessler (3:1) drei Tore.
In der Tabelle führen die Davoser mit fünf Punkten Vorsprung auf den Lausanne Hockey Club, der sich in Lugano nach einem 1:3-Rückstand mit 5:4 durchsetzte. Auch die Lakers liegen nur fünf Zähler zurück. Rapperswil-Jona fügte mit 4:3 Genf-Servette die erste Heimniederlage zu. A propos Servette: Die Genfer führten vor einem Dutzend Jahren bei ihrer Rekordserie (9 Siege in den ersten 9 Runden) nach acht Runden mit acht Punkten Vorsprung an.
Eine Fortsetzung fand auch die Negativserie des HC Ambri-Piotta. Die Leventiner verloren das Heimspiel gegen Zug mit 0:4 und zum siebenten Mal hintereinander.
Für eine weitere negative Überraschung sorgte auch der Schlittschuhclub Bern. Der SCB verlor erstmals diese Saison ein Heimspiel - mit 0:1 gegen Kloten. In fünf ihrer sieben Partien erzielten die Berner nur ein oder gar kein Tor.
In den weiteren Partien verlor Ajoie daheim gegen Fribourg-Gottéron mit 2:5. Und auch die SCL Tigers konnten ihr Heimspiel nicht gewinnen, obwohl sie gegen Biel 72 Sekunden vor Schluss noch zum 3:3-Ausgleich kamen. Biel setzte sich aber im Penaltyschiessen durch.
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ZSC Lions - Davos 2:5 (1:3, 1:0, 0:2)
12'000 Zuschauer. - SR Wiegand/Ruprecht, Huguet/Francey. - Tore: 3. Fora (Stransky, Corvi) 0:1. 10. Zadina (Barandun, Andersson) 0:2. 12. Balcers (Weber, Cunti) 1:2. 14. Kessler (Frick, Asplund/Powerplaytor) 1:3. 33. Sigrist (Trutmann, Riedi) 2:3. 50. Stransky (Knak, Corvi) 2:4. 59. Knak (Dahlbeck) 2:5 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Malgin; Stransky.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Schwendeler; Aberg, Malgin, Denis Hollenstein; Bader, Cunti, Balcers; Riedi, Sigrist, Gruber; Baltisberger, Baechler, Henry; Olsson.
Davos: Luca Hollenstein (41. Aeschlimann); Fora, Frick; Andersson, Dahlbeck; Gross, Jung; Barandun; Nussbaumer, Ryfors, Tambellini; Stransky, Corvi, Knak; Kessler, Asplund, Zadina; Frehner, Gredig, Parrée; Waidacher.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andreoff, Andrighetto, Grant (alle verletzt), Frödén und Segafredo (beide krank), Davos ohne Egli, Guebey, Müller (alle verletzt) und Lemieux (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 58:15 bis 59:00 ohne Torhüter. (sda)
Bern – Kloten
Der SC Bern verlor trotz 31:19 Torschüssen gegen Kloten mit 0:1. Robert Leino erzielte nach 17 Minuten sein erstes Saisontor. Davide Fadani kam zum ersten Shutout in der National League. Am Dienstag hatte er den Shutout gegen Ajoie wegen eines Gegentors 52 Sekunden vor Schluss noch knapp verpasst. Der SC Bern erzielte bloss in zwei der bislang sieben Meisterschaftspartien mehr als ein Tor.
Telegramm
Bern - Kloten 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
15'421 Zuschauer. - SR Kaukokari/Staudenmann, Urfer/Meusy. - Tor: 17. Leino (Simic, Puhakka) 0:1. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Kloten. - PostFinance-Topskorer: Merelä; Puhakka.
Bern: Reideborn; Vermin, Lindholm; Häman Aktell, Füllemann; Untersander, Rhyn; Kindschi; Merelä, Müller, Alge; Lehmann, Aaltonen, Bemström; Schild, Baumgartner, Marchon; Ritzmann, Graf, Scherwey; Simon Moser.
Kloten: Fadani; Wolf, Lindroth; Hausheer, Klok; Delémont, Profico; Kellenberger; Simic, Leino, Puhakka; Meyer, Palve, Ramel; Weibel, Schäppi, Schreiber; Derungs, Smirnovs, Rafael Meier; Keller.
Bemerkungen: Bern ohne Ejdsell, Kreis, Loeffel (alle verletzt), Levin Moser, Zürcher (beide ) und Jakowenko (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Diem, Gignac, Simon Meier, Morley und Waeber (alle verletzt). Bern ab 57:24 ohne Torhüter.
SCL Tigers – Biel
Die SCL Tigers zitterten sich im Derby gegen Biel zu einem Punkt. 72 Sekunden vor Schluss gelang Andre Pettersson ohne Goalie auf dem Eis der 3:3-Ausgleich. Die Langnauer konnten danach sogar noch zwei Minuten lang Powerplay spielen. Das Penaltyschiessen verloren sie indessen nach einer 2:0-Führung mit 2:3. Marcus Sylvegard, der schon in der regulären Spielzeit zwei Goals vorbereitet hatte, versenkte den entscheidenden zehnten Penalty.
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SCL Tigers - Biel 3:4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:0) n.P.
5605 Zuschauer. - SR Hebeisen/Hungerbühler, Gurtner/Humair. - Tore: 18. Hofer (Sylvegaard, Hultström/Powerplaytor) 0:1. 22. O'Reilly (Baltisberger, Rohrbach) 1:1. 26. Rohrbach (Mäenalanen) 2:1. 29. Sallinen (Andersson/Powerplaytor) 2:2. 49. Andersson (Sylvegaard) 2:3. 59. Petersson 3:3 (ohne Torhüter). - Penaltyschiessen: Petersson 1:0, Dionicio -; Rohrbach 2:0, Andersson 2:1; Meier -, Hofer -; Allenspach -, Rajala 2:2; Björninen -, Sylvegaard 2:3. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Rohrbach; Sylvegaard.
SCL Tigers: Boltshauser; Kinnunen, Mathys; Meier, Baltisberger; Erni, Guggenheim; Lehmann; Julian Schmutz, Björninen, Mäenalanen; Rohrbach, O'Reilly, Pesonen; Petersson, Felcman, Allenspach; Bachofner, Salzgeber, Lapinskis.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Burren, Stampfli; Blessing, Grossmann; Dionicio; Sylvegaard, Andersson, Cajka; Hofer, Haas, Rajala; Kneubuehler, Müller, Sallinen; Cattin, Christen, Sablatnig; Bärtschi.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Fahrni, Paschoud, Petrini, Riikola und Flavio Schmutz (alle verletzt), Biel ohne Braillard, Laaksonen und Neuenschwander (alle verletzt). SCL Tigers von 58:17 bis 58:48 ohne Torhüter.
Servette – Rapperswil
Julius Honka erzielte für die Rapperswil-Jona Lakers vier Minuten vor Schluss das 4:3-Siegtor in Genf gegen Servette. Die Genfer verloren erstmals diese Saison ein Heimspiel. Zuvor hatten sie im ersten Abschnitt ein 0:1 und im zweiten Abschnitt ein 1:3 aufgeholt.
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Genève-Servette - Rapperswil-Jona Lakers 3:4 (1:2, 2:1, 0:1)
5387 Zuschauer. - SR Borga/Dipietro, Stalder/Duc. - Tore: 5. Lammer 0:1. 9. Granlund (Puljujärvi, Manninen) 1:1. 16. Taibel (Rask, Jelovac) 1:2. 26. Taibel (Maier, Rask) 1:3. 34. Rod 2:3. 39. Bozon (Rutta, Jooris) 3:3. 56. Honka 3:4. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Puljujärvi; Strömwall.
Genève-Servette: Mayer; Le Coultre, Saarijärvi; Rutta, Chanton; Karrer, Berni; Sutter; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Bozon, Jooris, Vesey; Praplan, Pouliot, Rod; Miranda, Verboon, Hischier; Ignatavicius.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Honka, Maier; Pilut, Larsson; Kellenberger, Dufner; Jelovac; Lammer, Dünner, Wetter; Fritz, Rask, Taibel; Moy, Albrecht, Strömwall; Graf, Zangger, Hofer; Hornecker.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Richard (verletzt), Akeson und Beck (beide überzählige Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Capaul und Jensen (beide verletzt). Genève-Servette ab 57:56 ohne Torhüter.
Lugano – Lausanne
Weiter in der Krise befindet sich Lugano. Die Tessiner kassierten mit 4:5 gegen Lausanne die siebente Niederlage aus den ersten acht Runden. Lugano führte 1:0 und 3:1 und kassierte erst fünf Minuten vor Schluss durch Erik Brannström das 4:5. Vor einem Jahr lag Lugano zu dem Zeitpunkt in der Saison auf Platz 3 der Tabelle und bestritt am Ende dennoch das Abstiegs-Playoff. Derzeit belegt Lugano den 12. Platz - nur Ambri-Piotta und Ajoie sind noch schlechter klassiert.
Telegramm
Lugano - Lausanne 4:5 (1:1, 2:2, 1:2)
4702 Zuschauer. - SR Lemelin/Arpagaus, Schlegel/Bichsel. - Tore: 14. Sgarbossa (Perlini) 1:0. 18. Jäger (Niku, Zehnder) 1:1. 23. Fazzini (Omark/Powerplaytor) 2:1. 34. Aleksi Peltonen (Tanner, Morini) 3:1. 36. (35:09) Bougro (Prassl, Hügli) 3:2. 37. (36:09) Fuchs (Powerplaytor) 3:3. 50. Caggiula 3:4. 54. Sgarbossa (Carrick/Powerplaytor) 4:4. 56. Brannström (Riat) 4:5. - Strafen: je 4mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Fazzini; Czarnik.
Lugano: Schlegel; Carrick, Müller; Alatalo, Jesper Peltonen; Aebischer, Dahlström; Brian Zanetti; Simion, Thürkauf, Bertaggia; Fazzini, Sanford, Omark; Canonica, Sgarbossa, Perlini; Tanner, Morini, Aleksi Peltonen; Cormier.
Lausanne: Hughes; Heldner, Brannström; Baragano, Niku; Vouardoux, Marti; Sansonnens; Caggiula, Czarnik, Rochette; Riat, Kahun, Oksanen; Fuchs, Jäger, Zehnder; Prassl, Bougro, Douay; Hügli.
Bemerkungen: Lugano ohne Kupari, Sekac und Marco Zanetti (alle verletzt), Lausanne ohne Fiedler (verletzt) und Suomela (überzähliger Ausländer). Lugano ab 57:18 ohne Torhüter.
Ambri – Zug
Am Dienstag verursachte Zugs Goalie Leonardo Genoni mit zwei Eigentoren die Heimniederlage des EVZ gegen Davos mit. Drei Tage später parierte Genoni in Ambri-Piotta alle 20 Schüsse auf sein Tor und kam zum zweiten Shutout in dieser Saison. Lino Martschini brachte Zug in der 35. Minute in Führung; Dominik Kubalik steuerte in den letzten drei Minuten noch zwei Goals zum 4:0-Schlussresultat bei.
Bei Ambri war Chris DiDomenico erstmals überzählig: «DiDo» hat in dieser Saison noch kein Tor erzielt und ist mit einer Minus-10-Bilanz Letzter in der Plus-/Minusstatistik der Liga.
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Ambri-Piotta - Zug 0:4 (0:0, 0:1, 0:3)
6328 Zuschauer. - SR Stolc/Piechaczek, Cattaneo/Altmann. - Tore: 35. Martschini (Tatar) 0:1. 57. (56:51) Kubalik (Vozenilek) 0:2. 58. (57:42) Künzle (Sklenicka) 0:3 (ins leere Tor). 60. (59:22) Kubalik (Sklenicka, Tatar) 0:4. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Heed; Tatar.
Ambri-Piotta: Senn; Virtanen, Bachmann; Heed, Terraneo; Dario Wüthrich, Zgraggen; Zaccheo Dotti; Joly, Heim, Zwerger; Pestoni, Manix Landry, Formenton; Bürgler, Tierney, Petan; De Luca, Lukas Landry, Müller; Kostner.
Zug: Genoni; Sklenicka, Guerra; Balestra, Tobias Geisser; Graham, Stadler; Moret; Vozenilek, Tatar, Kubalik; Künzle, Senteler, Herzog; Martschini, Wingerli, Hofmann; Wey, Leuenberger, Eggenberger; Lindemann.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Grassi, Häfliger (alle verletzt) und DiDomenico (überzähliger Ausländer), Zug ohne Bengtsson, Diaz, Riva, Schlumpf (alle verletzt), Mischa Geisser (gesperrt) und Kovar (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta von 57:29 bis 57:42 ohne Torhüter.
Ajoie – Fribourg
Attilio Biasca (22) führte mit zwei Toren und einem Assist den HC Fribourg-Gottéron zum 5:2-Auswärtssieg in Pruntrut gegen Ajoie. Gottéron führte schon nach neun Minuten mit 2:0 und nach 23 Minuten 3:0. Ajoie hat seit dem tollen Heimsieg über Bern (4:0) bereits wieder zweimal verloren.
Telegramm
Ajoie - Fribourg-Gottéron 2:5 (0:2, 1:1, 1:2)
Pruntrut. - 4575 Zuschauer. - SR Tscherrig/Gerber, Gnemmi/Obwegeser. - Tore: 4. Kapla (Streule, Biasca) 0:1. 10. Nicolet 0:2. 24. Biasca (Rathgeb) 0:3. 38. Berthoud (Mottet, Robin/Powerplaytor) 1:3. 50. Bertschy (Rathgeb, Johnson/Powerplaytor) 1:4. 52. Biasca (Schmid) 1:5. 54. Wick (Pedretti) 2:5. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ajoie, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Bellemare; Sörensen.
Ajoie: Conz; Honka, Fischer; Friman, Berthoud; Pilet, Nussbaumer; Christe; Robin, Bellemare, Nättinen; Bozon, Wick, Pedretti; Hazen, Gauthier, Mottet; Sopa, Romanenghi, Veckaktins; Schläpfer.
Fribourg-Gottéron: Galley; Streule, Kapla; Rathgeb, Jecker; Johnson, Nemeth; Seiler; Bertschy, Schmid, Biasca; Sprunger, De la Rose, Marchon; Sörensen, Wallmark, Gerber; Nicolet, Walser, Etter; Rod.
Bemerkungen: Ajoie ohne Cavalleri, Fey, Garessus, Thiry, Turkulainen (alle verletzt) und Devos (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Dorthe, Glauser (beide verletzt) und Borgström (krank). Ajoie von 57:25 bis 59:37 und ab 59:41 ohne Torhüter. (sda)
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