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National League: Lions brechen den Bern–Fluch – Biel schlägt Ambri klar

Der Zuercher Chris Baltisberger ( Nr.14) jubelt nach seinem Tor zum 2-0 fuer die Lions beim Eishockeyspiel der National League ZSC Lions gegen den SC Bern im Zuercher Hallenstadion am Sonntag, 9. Janu ...
Bild: keystone

Die Lions halten den SCB auf Distanz – Biel lässt Ambri keine Chance

09.01.2022, 18:30
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Zürich – Bern 4:3

Der Schlittschuhclub Bern verliert sein erstes Spiel im neuen Jahr gegen die ZSC Lions im Hallenstadion 3:4 und damit langsam Platz 6 aus den Augen.

Nach der Niederlage in der Direktbegegnung beträgt der Rückstand des SC Bern (9.) auf die sechstplatzierten ZSC Lions schon 16 Punkte. Da hilft es nicht viel, dass die Berner noch zwei Spiele weniger bestritten haben.

Die Berner kämpften energisch um eine bessere Ausgangslage. Sie holten einen 0:2-Rückstand auf. Sie hielten bis zur 51. Minute das 2:2 und erspielten sich Chancen, um selber in Führung zu gehen. Im Finish gaben sie selbst nach dem 2:4 in der 58. Minute nicht auf. Christian Thomas verkürzte 69 Sekunden vor Schluss auf 3:4. Und dem 29-jährigen Kanadier bot sich in den Schlusssekunden sogar noch die Chance zum neuerlichen Ausgleich. Thomas erzielte vier seiner bislang acht Treffer in der National League gegen die ZSC Lions.

Die entscheidenden Akteure standen indes auf Seite der ZSC Lions im Einsatz. Garrett Roe gelang in der 51. Minute im zweiten Spiel nach seinem Kieferbruch (Ende November) das 3:2. Denis Malgin hatte bei den übrigen drei Zürcher Goals den Stock im Spiel (1 Tor, 2 Assists). Und der neue tschechische Goalie Jakub Kovar gestaltete mit 38 Paraden auch seinen zweiten Einsatz in der National League siegreich.

Der Zuercher Denis Malgin beim Eishockeyspiel der National League ZSC Lions gegen den SC Bern im Hallenstadion in Zuerich am Sonntag, 9. Januar 2022. (PostFinance/KEYSTONE/Walter Bieri )
War der beste Spieler der Lions: Denis Malgin.Bild: keystone

ZSC Lions - Bern 4:3 (2:1, 0:1, 2:1)
9059 Zuschauer. - SR Lemelin (CAN)/Hebeisen, Fuchs/Gnemmi.
Tore: 5. Chris Baltisberger (Roe, Malgin/Powerplaytor) 1:0. 13. Chris Baltisberger (Weber, Malgin/Powerplaytor) 2:0. 17. Thomas 2:1. 40. (39:01) Henauer (Kahun) 2:2. 51. Roe (Schäppi, Bodenmann) 3:2. 58. (57:33) Malgin 4:2. 59. (58:51) Thomas 4:3.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Kahun.
ZSC Lions: Kovar; Weber, Geering; Guebey, Marti; Noah Meier, Phil Baltisberger; Sigrist, Krüger, Quenneville; Pedretti, Malgin, Hollenstein; Chris Baltisberger, Roe, Bodenmann; Sopa, Schäppi, Aeschlimann; Riedi.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Pinana, Colin Gerber; Hänggi; Thomas, Kahun, Scherwey; Daugavins, Varone, Moser; Jeremi Gerber, Fahrni, Bader; Sciaroni, Neuenschwander, Berger; Kast.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Morant, Trutmann (beide verletzt), Andrighetto, Diem, Flüeler und Noreau (alle krank), Bern ohne Praplan, Thiry (beide krank), Conacher (überzähliger Ausländer) und Jeffrey (verletzt). Bern ab 59:08 ohne Torhüter.

Biel – Ambri 4:0

Am Ende war das Verdikt klar und deutlich. Aber Biel musste lange um den Sieg bangen. In der zweiten Hälfte des zweiten Drittels erspielte sich Ambri-Piotta klare Vorteile, schaffte es indes nicht, ein Goal, es wäre zu dem Zeitpunkt das 1:1 gewesen, zu erzielen.

So fiel die Entscheidung im Schlussabschnitt. Toni Rajala gelang nach bloss acht Sekunden (!) mittels Slapshot das 2:0 – das 16. Tor des Finnen in dieser Saison. Später stellte Mike Künzle mit seinen Saisontoren 10 und 11 den Sieg sicher. Das 1:0 war Michael Hügli (12. Saisontor) nach 18 Minuten gelungen.

Drei regelmässig Torschützen erzielten für Biel die Treffer. Ein anderer, Damien Brunner, kehrte nach etwas mehr als einem Monat Verletzungspause wieder aufs Eis zurück (1 Assist). Biel hatte während Brunners Abwesenheit und seit einem 3:2 gegen Ambri Ende November kein Heimspiel mehr gewonnen.

Joren van Pottelberghe (21 Paraden) kam zum vierten Shutout in dieser Saison und schloss damit zu den Leadern Sandro Aeschlimann (Davos) und Reto Berra (Freiburg) auf. Joren van Pottelberghe bestritt bislang 32 von 35 Partien des EHC Biel und damit von allen Keepern in der National League am meisten.

Biels Luca Cunti, Mike Kuenzle und Damien Brunner, von links, feiern den Treffer zum 3-0 im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem EHC Biel und dem HC Ambri Piotta, am Sonntag, ...
Bild: keystone

Biel - Ambri-Piotta 4:0 (1:0, 0:0, 3:0)
5149 Zuschauer. - SR Stricker/Hürlimann, Stalder/Huguet. - Tore: 18. Hügli (Rajala, Forster) 1:0. 41. (40:08) Rajala (Rathgeb, Haas) 2:0. 54. Künzle (Brunner, Cunti) 3:0. 57. Künzle (Cunti, Jakowenko) 4:0.
Strafen: keine gegen Biel, 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Pestoni.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Stampfli; Hischier, Haas, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Hügli, Sallinen, Hofer; Kessler, Froidevaux, Schläpfer; Tanner.
Ambri-Piotta: Ciaccio; Fora, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Zaccheo Dotti; Fischer, Pezzullo; Pestoni, Regin, Zwerger; Bürgler, Heim, Kneubuehler; D'Agostini, Grassi, McMillan; Trisconi, Kostner, Bianchi.
Bemerkungen: Biel ohne Fey (verletzt), Delémont, Karaffa und Korpikoski (alle krank). (abu/sda)

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Barney.S
09.01.2022 18:24registriert September 2021
GRANDE BERN. oder wie heisst‘s?? 😂🔵⚪️🔴
2914
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7
ZSC-Goalie Hrubec kassiert zwei Eier – Lausanne gleicht die Finalserie aus
Es bleibt dabei: In diesem Playoff-Final der National League gewinnen nur die Heimteams. Lausanne gleicht mit einem 5:2-Sieg zum 2:2 aus. Für einmal patzt auch Goalie Simon Hrubec.

Die favorisierten ZSC Lions finden keinen Weg, auch auswärts in der mit 9600 Fans natürlich ausverkauften Vaudoise Aréna die nötige Energie aufs Eis zu bringen. Hatten sie im Spiel 2 beim Stand von 2:2 noch bis zehn Minuten vor Schluss auf das – nicht dem Spielverlauf entsprechende – Break hoffen dürfen, rannten sie am Dienstagabend ab der 14. Minute vergeblich einem Rückstand hinterher. Erstaunlicherweise ohne grosse Überzeugung und über weite Strecken harmlos.

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