Die Rapperswil-Jona Lakers scheiden in der Champions Hockey League in den Viertelfinals aus. Nach dem 2:1–Heimsieg verlieren sie im Rückspiel in Vitkovice 1:5.
Die Lakers, die bei der zweiten Teilnahme in der Champions Hockey League erstmals die K.o.-Phase erreichten, vergaben gegen den Drittletzten der tschechischen Liga eine grosse Chance. Denn das deutliche Resultat wird dem Gezeigten auf dem Eis nicht gerecht.
Vielmehr deutete zunächst alles auf ein Weiterkommen der Rapperswiler hin. Die Gäste gingen in der 4. Minute nach einem Scheibenverlust der Tschechen in der eigenen Zone durch Dominic Lammer in Führung. Diese hielt bis zur 25. Minute, dann glich Vitkovice durch Patrik Zdrahal aus. Dieser Treffer gab den Gastgebern sichtlich Auftrieb: In der 36. Minute stand es 3:1. Bei beiden Toren lenkte Tomas Vondracek den Puck unhaltbar für den Rapperswiler Goalie Robin Meyer ab.
Der von Pardubice ausgeliehene Stürmer zeichnete in seinem zweiten Spiel für Vitkovice auch für das 4:1 (54.) verantwortlich. Dem Treffer ging eine Strafe gegen die Lakers wegen zu vieler Spieler auf dem Eis voraus. Zuvor hatten die St. Galler durchaus Möglichkeiten, das Gesamtskore auszugleichen. Wie oft in der heimischen Liga liess die Effizienz jedoch zu wünschen übrig.
Zu Gute zu halten ist den Rapperswilern, dass wichtige Spieler fehlten. Roman Cervenka erhielt für diese Partie vom tschechischen Verband keine Freigabe – er ist für das Turnier der Euro Hockey Tour in Zürich aufgeboten. Zudem sind mit Emil Djuse, Victor Rask, Maxim Noreau und Brett Connolly (Saisonende) gleich vier Ausländer verletzt. Aus dem gleichen Grund konnte auch Gian-Marco Wetter, der beste Skorer der Lakers in der Champions Hockey League, nicht auflaufen.
Vitkovice - Rapperswil-Jona Lakers 5:1 (0:1, 3:0, 2:0)
4055 Zuschauer.
SR Smetana/Zak (AUT/SVK), Ondracek/Simanek (CZE).
Tore: 4. Lammer (Wick) 0:1. 25. Zdrahal (Barinka) 1:1. 30. Vondracek (Kovar, Krieger) 2:1. 36. Vondracek (Grman, Mikus) 3:1. 54. Vondracek (Raskob/Ausschluss Jensen) 4:1. 60. (59:49) Lakatos (Kalus) 5:1 (ins leere Tor).
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
Vitkovice: Machovsky; Raskob, Percy; Grman, Mikus; Kovar, Auvitu; Stehlik, Jerabek; Lakatos, Dej, Kalus; Zdrahal, Barinka, Fridrich; Vondracek; Krieger, Bukarts; Peterek, Claireaux, Krejsa.
Rapperswil-Jona Lakers: Meyer; Baragano, Leslie; Aebischer, Capaul; Vouardoux, Maier; Grossniklaus; Wick, Dünner, Forrer; Moy, Schroeder, Jensen; Frk, Albrecht, Lammer; Zangger, Alge, Cajka.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Cervenka (für Tschechien aufgeboten), Djuse, Rask, Noreau, Connolly, Wetter und Gerber (alle verletzt). (
Genève-Servette steht in der Champions Hockey League in den Halbfinals.
.Nach dem 4:1-Sieg vor heimischem Publikum konnte sich Servette bei den Växjö Lakers eine 2:3-Niederlage leisten. Die Genfer hatten die Partie lange Zeit im Griff, daran änderte auch das 0:1 in der 36. Minute nichts – Ludvig Nilsson lenkte den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor.
m letzten Drittel belohnten sich die Gäste für die starke Leistung mit zwei Treffern. In der 45. Minute war Sami Vatanen nach einem herrlichen Konter erfolgreich, 116 Sekunden später gelang Sakari Manninen, dem Passgeber zum 1:0, in Unterzahl das 2:1. Dennoch wurde es nochmals spannend, da Växjö in einem weiteren Powerplay innert 38 Sekunden 3:2 in Führung ging (50.) – in der Champions Hockey League läuft die Strafe nach einem Gegentor weiter. Ein viertes Mal liess sich Servettes neuer finnischer Torhüter Jussi Olkinuora nicht bezwingen – er bestritt sein erstes Spiel für den Schweizer Meister.
Servette ist nach Davos (2015/16), Fribourg-Gottéron (2016/17) und Zug in der vergangenen Saison erst das vierte Schweizer Team, das sich seit der Neulancierung des Wettbewerbs in der Saison 2014/15 für die Halbfinals qualifiziert hat. Den Einzug in den Final schaffte keine Schweizer Mannschaft. Die Chancen, dass die Genfer dies ändern, stehen gut. Nächster Gegner ist das finnische Team Lukko Rauma, das in der heimischen Liga lediglich den 8. Tabellenplatz belegt.
Das Weiterkommen gegen die Växjö Lakers ist nicht hoch genug einzuschätzen. Die Schweden hatten vor dem Duell gegen Servette in der laufenden Champions Hockey League kein Spiel verloren. In der SHL liegt nur Färjestad vor Växjö.
Växjö Lakers - Genève-Servette 3:2 (0:0, 1:0, 2:2)
1752 Zuschauer.
SR Brander/Kaukokari, Nyqvist/Lundgren.
Tore: 36. Nilsson (Blichfeld) 1:0. 45. Vatanen (Manninen, Jooris) 1:1. 47. Manninen (Jooris/Ausschluss Winnik!) 1:2. 49 (48:53) Kossila (Blichfeld, Persson/Ausschluss Berthon) 2:2 (ohne Goalie). 50. (49:31) Robert Rosén (Persson, Sylvegard/Ausschluss Berthon) 3:2 (ohne Goalie).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Växjö, 3mal 2 Minuten gegen Servette.
Växjö Lakers: Larmi; Persson, Carlsson; Cooper, Martinsson; Giuttari, Elias Rosén; Hurtig; Marcus Sylvegard, Kossila, Agren; Rieder, Robert Rosén, Mc Laughlin; Blichfeld, Eriksson, Nilsson; Emil Sylvegard, Lundberg, Gustafsson.
Genève-Servette: Olkinuora; Vatanen, Jacquemet; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Völlmin, Chanton; Miranda, Richard, Winnik; Hartikainen, Manninen, Jooris; Praplan, Filppula, Rod; Bertaggia, Pouliot, Berthon.
Bemerkungen: Servette u.a. ohne Lennström und Mayer. 5. Winnik verschiesst Penalty.
(kat/sda)
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte