Nächste Runde in der Posse um Kreiselkunst in Kloten. Der rund fünf Meter hohe und mehr als drei Tonnen schwere Puck mit dem Logo des EHC Kloten darf dort bleiben.
Das teilt der Zürcher Regierungsrat auf eine Anfrage von EVP-Kantonsrat Mark Wisskirchen mit. Das Tiefbauamt habe den Fall neu beurteilt. Die Bewilligung wurde verlängert und gilt nun bis zur nächsten Instandsetzung des Kreisels. Wann diese notwendig sein wird, ist offen. Aber bis dahin bleibt der Puck.
Es handle sich bezüglich der kantonalen Kreiselrichtlinie um einen Grenzfall, urteilt das Tiefbauamt, das anerkennt, dass «der EHC-Puck für die Stadt Kloten über die Jahre zu einem ‹Wahrzeichen› geworden ist.» Im Rahmen der Neubeurteilung habe man deshalb entschieden, die Bewilligung gestützt auf die Sondergebrauchsverordnung zu verlängern.
Für die Stadt Kloten ist das ein Sieg. Die Behörden waren schon im Herbst zuversichtlich, dass eine für alle Beteiligten gute Lösung gefunden werden kann. «Wir geben nicht nach!», betonte Stadtpräsident René Huber, der von Paragraphenreitern und sturen Chefbeamten sprach, damals.
Nun teilt die Stadt mit, sie sei sehr erfreut darüber, dass der Puck vorderhand im Kreisel bleiben dürfe. Die Regierung trage damit dem Umstand Rechnung, dass der überdimensionierte Puck für die Klotenerinnen und Klotener von grosser Bedeutung sei. «Er trägt viel zur Identitätsstiftung in der Flughafen- und Eishockeystadt bei.»
Im Kanton Zürich ist seit 2012 keine kommerzielle Werbung auf Kreiseln zugelassen. Als solche wird das Logo des EHC Kloten betrachtet, da der Eishockeyklub als gewinnorientiertes Unternehmen gilt. Trotzdem wurde 2014 zum 80-Jahr-Jubiläum des Vereins eine befristete Ausnahmebewilligung erteilt, die in der Folge um drei Jahre verlängert wurde.
Doch als diese auslief, wurde verfügt, dass der Puck Ende September 2019 weg sein muss. Dieser Aufforderung kam die Stadt Kloten nicht nach. Provisorisch wurde der Kreisel mit Planen bedeckt, die allerdings in der Folge von Unbekannten wieder entfernt wurden.
Für Irritation sorgte insbesondere die Tatsache, dass in einem anderen Kreisel in Kloten die Heckflosse eines Swiss-Flugzeugs platziert wurde. Jene Bewilligung sei 2011 erteilt worden, also noch vor Inkrafttreten der geltenden Regeln, heisst es in der Mitteilung des Regierungsrats.
Sportlich könnte es dem EHC Kloten derzeit kaum besser laufen. In der zweiten Saison nach dem Abstieg aus der höchsten Spielklasse führen die «Flieger» die Swiss League an.
Was haben die denn gewonnen? ;)
Spass, gut so, dass der Puck bleibt. Ein ZSC Fan
gut so darf der Puck bleiben (aus Bern)